Gemeinderat Die Verkehrsschikanen in der Gartenstraße in Gosberg bleiben Die Schikanen in der Gartenstraße in Gosberg. // Raimund Glenz von Raimund Glenz TEILEN  vor 3 Stunden Gosberg In der ersten Sitzung des Gemeinderates Pinzberg nach der Sommerpause im VG-Gebäude in Gosberg wurden unter anderem die kommunale Wärmeplanung und die Verkehrssitzaution in der Gartenstraße in Gosberg besprochen. Die Wärmeversorgung in Deutschland macht mehr als 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs aus und ist deshalb auch für einen Großteil des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die kommunale Wärmeplanung soll helfen, den kosteneffizientesten und praktikabelsten Weg zu einer klimafreundlichen und langfristigen Wärmeversorgung vor Ort zu ermitteln. Dazu hat Bayern ein eigenes Kostenerstattungsmodell entwickelt, das die Mehrbelastung der Gemeinden pauschaliert in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl der Kommunen ausgleicht. Durch einen Zusammenschluss aneinander angrenzender Gemeinden bei einer gemeinsamen Wärmeplanung können erhebliche Synergien realisiert werden. Die Gemeinden Wiesenthau, Pinzberg und Kunreuth sollen einen sogenannten Konvoi bilden. Die Gemeinde Wiesenthau handelt hierbei als Leitkommune. In der Sitzung erklärte die Pinzberger Bürgermeisterin Elisabeth Simmerlein: „Die Kooperationsvereinbarung steht noch aus. Wir haben jetzt eine Mustervereinbarung vom Landratsamt Forchheim zugestellt bekommen. Die Kostenverteilung soll entsprechend der Einwohnerzahlen geregelt werden. Damit trägt Pinzberg 39,4 Prozent der Kosten, Wiesenthau 32,51 und Kunreuth 28,09 Prozent.“ Bei der Abstimmung wurde die Zweckvereinbarung ohne Gegenstimme angenommen. Drei GrasinselnIn der Folge wurde der Bürgerantrag zur Entfernung der Verkehrsschikanen in der Gartenstraße diskutiert. Eine Schikane ist ein Versatz in einem geraden Verkehrsweg, der von Verkehrsplanern zur Regelung des Verkehrsflusses verwendet wird. Im Fall der Gartenstraße in Gosberg handelt es sich um drei Grasinseln. Der Antrag fordert die Entfernung dieser Schikanen, da deren Anordnung die Verkehrsteilnehmer zwinge, Schlangenlinien zu fahren und sie damit direkt an den Hofeinfahrten vorbeikämen. Im Winter würden die Schikanen überfahren, was zu einer starken Verschmutzung der Straße führe.Simmerlein führte aus: „Wir hatten einen Ortstermin mit der Polizei. Der Herr der Polizei hat sich klar positioniert. Aus seiner Sicht sind die Schikanen nicht nur zu erhalten, sondern sie sollen so gekennzeichnet werden, dass das Überfahren nicht mehr möglich ist.“Nach einer längeren Diskussion wurde beschlossen, den Antrag abzulehnen. Zwischenzeitlich wurden die Schikanen gekennzeichnet. Der Gemeinderat war sich aber einig, dass die Inseln öfters gepflegt werden müssten.