Buchvorstellung
Oberfränkische Markgrafenkirchen auf 600 Seiten
Dorothea  Greiner Regionalbischöfin
Dorothea Greiner Regionalbischöfin // 
Günter Dippold Mitherausgeber
Günter Dippold Mitherausgeber // 
Signet des Fränkischen Tags von Werner Reißaus
Thurnau

Die oberfränkischen Markgrafenkirchen sind nach den Worten von Regionalbischöfin Dorothea Greiner ein echter Schatz. Jedes einzelne Gotteshaus sei ein Genuss für die Seele. Bei einer Feierstunde im Institut für Fränkische Landesgeschichte auf Schloss Thurnau stellte sie das nahezu 600 Seiten starke Buch „Markgrafenkirchen – interdisziplinäre Perspektiven auf die protestantischen Sakralbauten des Fürstentums Brandenburg-Bayreuth“ vor.

Die drei Herausgeber Klaus Raschzok, Günter Dippold und Marcus Mühlnikel werfen in dem Werk einen gründlichen wissenschaftlichen Blick auf den protestantischen Barock.

Das Buch ist nach den Worten der Regionalbischöfin auch Ergebnis des vielbeachteten Bayreuther Markgrafenkirchen-Symposions. Dort hatten Fachleute in 25 Referaten ihre Forschungsergebnisse aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Theologie präsentiert.

Dorothea Greiner dankte allen Autoren und würdigte besonders die Arbeit der Herausgeber.

Für diese ergriff Professor Klaus Raschzok das Wort, der von August 2021 bis August 2022 auf 10 Herausgeberkonferenzen verwies und als einen Glücksfall bezeichnete er die Mitwirkung des Instituts für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth in Thurnau. Sein Wunsch war auch, dass der Band eine weiterbildungspflichtige Lektüre für alle darstellt, die an der Erschießung der oberfränkischen Markgrafenkirchen beteiligt sind.

Lesen ein Vergnügen

Beeindruckend war die exzellente Rezension von Andrea Schwarz, die bis zu ihrem Ruhestandseintritt im Sommer Leiterin des landeskirchlichen Archivs der evangelisch-lutherischen Kirche in Nürnberg war. „Es ist mir ein Vergnügen, Ihnen quasi als Erstleserin ein umfangreiches Werk vorzustellen, dessen Erscheinen wir heute würdigen“, sagte sie. Der Leser erfahre von der Gründung des Historischen Vereins für Oberfranken im Jahr 2017, dessen tatkräftiger Vorsitzender Dekan i. R. Hans Peetz kurze Zeit später ein von der EU gefördertes Leader-Projekt zur Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken einwerben konnte.

Am Ende des Buchs nimmt Regionalbischöfin Dorothea Greiner die Leser noch in die Markgrafenkirche St. Martin nach Harsdorf mit. „Hier lenkt sie unsere Blicke auf den auferstandenen Christus über dem Kanzelaltar. Er schwebt auf einer Wolke, trägt in der Linken die Siegesfahne, die Rechte hat er segnend erhoben, er blickt die Betrachtenden an“, erläuterte Andrea Schwarz. Rei.

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