Die Musiker am Nachbartisch...
...sind "extra aus Kronich" angereist. Okay, das geht. Aber mit dem Bildwunsch und den grüßen vom Rosenberg Duo Martin und Wolfgang beende ich langsam den Live-Ticker.
Fazit vor dem letzten Bild: Mit oder ohne Bier - man hängt hier am besten irgendwelchen Erinnerungen nach. Fällt mit Bier leichter. Aber ich geh ja auch nicht rasiert zur Weltbärtemesse. In den Ecken hört man jedenfalls, dass der Umsatz beim Alkoholfreien steigt. Gibt auch die Statistik im deutschlandweiten Bierumsatz wieder. Ich hab heute meinen Teil dazu beigetragen...
Sicherheitsdienst: Ruhig, bis auf Dienstag
Warum es ausgerechnet der unauffällige Dienstag ist, an dem es zu mehr Einsätzen gekommen ist, kann Udo Guist (links) auch nicht beantworten. Insgesamt ist es ruhig und friedlich, vergleichbar zum Beispiel mit 2012, auch einem aus unerfindlichen Gründen ruhigen Jahr. Er muss es wissen, seit 16 Jahren dreht er seine Runden auf der Bierwoche.
Besuch aus der Redaktion und der Schweiz
Hier ein Beispiel: Der Versuch am Tablet zu arbeiten, endet mit dem Besuch von der Bayerischen Rundschau - links: Martin Kreklau, stellvertretender Redaktionsleiter - und aus der Schweiz: Ex-Ludwigschorgaster Timo Rödel. Einer von beiden ist besser mit Bier zu ertragen.
Bin jetzt bei Wasser. Die letzte Stunde hat endlich begonnen.
Zu Besuch in der dritten Ecke: EKU
Kurzbesuch bei Rita Hofmann von der Zunftstube in der EKU-Ecke. Ab jetzt wird eher im Akkord ausgeschenkt. Mein Acht-Stunden-Tag ist auch bald vorbei. Mittlerweile zum Glück. Auch nach sechs Jahren kennt man hier noch zu viele Menschen, um nebenbei einen Ticker zu schreiben.
Der Tisch sagt: vier von fünf wünschen sich das alte Zelt zurück. Nostalgie Mitte 30?
Der Abend-Schub
Zum Live-Tickern wird es immer schwieriger - der Stadel füllt sich. Der Festwirt hat also recht behalten. Die Technik gibt langsam den Geist auf und immer mehr bekannte Gesichter kommen hier an und lenken vom Schreiben ab. Zugegeben: Ich hab es mir einfacher vorgestellt. Nüchtern in der Hitze: einfach. Schreiben: hart am Limit.
Unser Team ist jeden Tag im Einsatz, um euch mit Party-Bildern von der Bierwoche zu versorgen. Die Fotos findet ihr hier auf dem Portal und eine kleine Auswahl bei uns auf Instagram.
Endlich: USA-John ist wieder da
Aber einige Sachen verändern sich nie. Vor sechs Jahren wusste ich, dass John im Bierzelt sitzt. 2022 ist das genauso. John wohnt in der Nähe von St. Louis mit seiner Frau Anna aus Kulmbach. Zum Bierfest sind sie jeder Jahr zurück in Annas Heimat.
John hat erst Englisch gesprochen, dann Englisch mit Fränkisch und jetzt Deutsch mit Fränkisch (und weiterhin Englisch). Interessant war sein Referat in den Deutschstunden in den USA: Er hat über Kulmbach, neun Tage im Bierfest und den Schießgraben geschrieben, der angeblich so heißt, weil sich dort immer wieder junge Leute abschießen.
Aus dem Zelt: Der Passivrausch lässt grüßen
Hier der Beweis, es gibt ihn doch, den Passivrausch. Das dritte von drei alkoholfreien Bier-Weizen-Getränken. Aber tatsächlich... Die Nachmittagsruhe könnte eine Ruhe vor dem Sturm gewesen sein. Das Zelt füllt sich. Ich bin fürs Schreiben wieder aus dem Sauna-Bereich innen nach außen gezogen.
Zwischenbilanz: Bierfest im 36-Grad-Modus
Kurze Zwischenbilanz zu mir und dem Alkoholfrei-Projekt auf dem Bierfest: Es ist wirklich kaum ein Problem, nüchtern zu bleiben. Es zieht einen auch nicht ins Zelt und seit den 30 Minuten, die ich hier verbringe, läuft der Schweiß in der Nachmittagshitze.
Bilanz: Ich hab alle drei alkoholfreien Biergetränke getrunken. Favorit: das pilsähnliche mit exakt 0,0 Prozent. Die Stimmung im Umfeld ist auch eher hitzeerstarrt. Draußen in Richtung Stadthalle sammeln sich mehr Menschen. Würde ich nicht schreiben, wäre ich leicht angetrunken am See.
Danke an die Ehrenamtlichen
Ohne so viele engagierte Menschen wäre ein großes Event wie das Bierfest kaum machbar.
Heute spielt noch bis 18.30 Uhr der Musikverein Marktleugast. Um 19.30 geht es weiter mit der Joe Williams Band.
Peter an den Toiletten: Kaum Dank
Peter weiß nicht, dass ich den Live-Ticker schreibe, macht aber direkt seinen Ärger vor der Toilette Luft: "Nix, alles leer!" Er zeigt auf die unauffälligen braunen Boxen auf denen einfach nur "Danke!" steht. Er ist für die Toiletten zuständig, vor allen steht eine der Boxen. Ich sag ihm, dass ich die auch nicht gesehen habe. Können wir ändern: Hier der offizielle Toiletten-Post. "Danke!" steht für bitte eine Spende fürs Toiletten-Team, vor allem am eher mauen Nachmittag.
Bisher wurde auch unter der Woche kräftig gefeiert
Ich bin gespannt, ob heute Abend auch wieder so viel los sein wird.
Club der 100 - Gibt es den wirklich?
Eine Frage, die mich seit 20 Jahren beschäftigt: Gibt es den sogenannten "Club der 100", also eine Gruppe, die versucht, über neun Tage pro Person 100 Maß Bier zu trinken? Das Gerücht hat sich in meiner Jugend verbreitet, aber meine Recherche kommt nicht voran. Aber elf Maß an acht Tagen und einmal zwölf? Vielleicht sollte ich eher Hausärzte befragen.
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