Fischbesatz
Auch seltene Barben und Nasen sind in der Aisch
Eine kleine Barbe
Eine kleine Barbe
Paul Neudörfer
Höchstadt a. d. Aisch

Auch nach 33 Jahren wird die Biotop- und Artenschutzgruppe des Höchstadter Fischereivereins nicht müde. Unter Leitung ihres Sprechers Eric Lukaszewicz und Vorsitzenden Klaus Müller traf man sich zur alljährlichen Lagebesprechung. Hierbei erläuterte Vereinskassier Günther Schiffer, wie viel Geld man von Sponsoren erhalten habe. Erich Weidacher und Klaus Müller berichteten, dass die Eisvögelröhren an der Aisch recht gut angenommen werden. Auch diese künstlichen Brutstätten konnten nur durch die finanzielle Unterstützung der Sponsoren ermöglicht werden.

Bei der nächsten Jahreshauptversammlung des Fischereivereins will Müller an die Jugend appellieren, dass sich der Nachwuchs der Biotop- und Artenschutzgruppe anschließen möge. Denn nur so könne sich die Gruppe weiter festigen.

Eine breite Aussprache nahm der diesjährige Besatz ein. Auch wenn die Meinungen auseinander gingen, so war man sich einig, dass weitere Arten der roten Liste besetzt werden sollen. Nur damit kann laut Vorsitzendem Müller ein nachfolgender Erfolg erzielt werden. Als erfreulich bezeichnete Müller, dass ihm Sichtungen der seltene Nase oder Barbe gemeldet wurden. Diese Fische – gekauft werden jeweils 200 Exemplare – haben ganzjährige Schonzeit. Angeregt wurde, dass wieder von einer zertifizierten Fachfirma diese Fische gekauft werden. Dieses Mal wolle man etwas größere Tiere nehmen , die dann größere Überlebenschancen haben und sich gegen Raubfische besser behaupten können, sagte Lukascewicz. Auch Gründlingen will man wieder eine Chance geben, man war sich einig, 400 dieser Kleinfische zu kaufen.

Den Aal schützen

Und abhängig von den finanziellen Möglichkeiten, will man den fast ausgestorbenen Aal auch wieder besetzen und Glasaale kaufen. Müller und Weidacher berichteten über den deutschlandweiten Rückgang der Aale. Abschließend sprach man über das jetzige Hochwasser. Die Angler meinten, dass der Fischverlust des Winterhochwassers nicht so groß sei wie im Sommer.