Hauptversammlung
SPD Friesen übt Kritik an geplanter Wohnanlage
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Friesen

Egon Becker als Vorsitzender und Stadträtin Marina Schmitt als seine Stellvertreterin werden auch in den kommenden Jahren an der Spitze des SPD-Ortsvereins stehen. Das ergaben die Neuwahlen bei der Hauptversammlung, in deren Verlauf sich auch Bundestagskandidatin Ramona Brehm vorstellte. Als ihre primären politischen Ziele nannte sie den sozialen Wohnungsbau, die Erhöhung des Mindestlohnes und die Stärkung des Handwerks.

Stadträtin Schmitt berichtete ausführlich über die Geschehnisse auf Kreis- und Stadtebene. In den Mittelpunkt ihrer Ausführungen stellte sie die Errichtung bezahlbarer Wohnungen im Stadtgebiet. Das geplante sogenannte Flößerquartier in Friesen habe absolut nichts mit sozialem Wohnungsbau zu tun, sondern sei das Projekt eines privaten Investors.

Großes Verständnis zeigte Schmitt für die Einwände zahlreicher Anwohner aus der St.-Georgs-Straße, dem Flößerweg und der Franz-Ott-Straße, die sich in einer Unterschriftenaktion gegen die geplanten Dimensionen der Anlage mit 30 Wohneinheiten in drei Wohnblocks aussprachen. Dies habe auch Stadtplaner Daniel Gerber so gesehen, ebenso wie die große Mehrheit des Bauausschusses.

Der Beschluss sei allerdings mit Stimmengleichheit in einer rasch anberaumten Stadtratssitzung gekippt worden, weil der CSU-Fraktionsvorsitzende für einen Großteil seiner Stadträte einen Nachbesserungsantrag gestellt hätte. Dabei hätten auch zwei Mitglieder des Bauausschusses gegen ihre ursprüngliche Entscheidung gestimmt.

Sie habe in keiner Weise etwas gegen die Verschönerung einer Brach- und Lagerfläche und die grundsätzlich begrüßenswerte Schließung einer Baulücke, sagte Schmitt, sondern einzig und allein gegen die Bauweise, die weder dem dörflichen Charakter noch der Ortsbildverbesserung im Sinne einer gelungenen Dorferneuerung entspreche.

Bebauung ja – aber um jeden Preis? In einer lebhaften Diskussion verneinten diese Frage auch unisono die Mitglieder des Ortsvereins, zu denen auch Baufachleute gehören.

Im weiteren Verlauf der Hauptversammlung übergab Stadträtin Schmitt dem jüngsten Mitglied, der 17-jährigen Romina Restivo, das Parteibuch und gratulierte ihr zur Wahl als Beisitzerin.

Die Neuwahl des Vorstands ergab geringfügige Veränderungen. Das Ergebnis: Vorsitzender Egon Becker, Stellvertretende Vorsitzende Marina Schmitt, Kassierer Mario Migenda, Schriftführerin Sylvia Bartelmeß, Beisitzer Elisabeth Fehn, Romina Restivo, Nicole Rosin und Klaus Stengl. Revisoren sind Andreas Rosin und Michael Stengl. Als Delegierte vertreten den Ortsverein bei Kreiskonferenzen Egon Becker und Evelyn Schmitt und bei Unterbezirkskonferenzen Egon Becker und Marina Schmitt. red

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