Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich der frühere Gemeinderat Ulrich Stelter von der „Neuenmarkter Gemeinschaft“. Geboren im westpreußischen Bromberg, ist er mit seinen Eltern und Geschwistern 1945 in die Altmark in Sachsen-Anhalt geflüchtet. Dort verbrachte er seine Kindheit bis zu seinem 15. Lebensjahr. 1957 reiste die Familie in den Westen aus.
In Westberlin musste sich die Familie für drei Wochen in einem Durchgangslager aufhalten. Ulrich Stelter dazu: „Diese drei Wochen waren für mich das Schlimmste, was es gab, und wir sind in der Zeit alle krank geworden.“
In Köln studierte er Betriebswirtschaftslehre, danach verschlug es Stelter nach Nürnberg zu einer Unternehmensberatung. Später entschloss er sich für ein weiteres Studium der Pädagogik und Psychologie und fand schließlich eine Anstellung als Berufsschullehrer in Nürnberg, wo er auch seine Frau Ellen – eine gebürtige Neuenmarkterin – kennenlernte.
In Neuenmarkt angekommen
Mit dem Wechsel nach Neuenmarkt erfolgte für Stelter der letzte berufliche Wechsel an die Kaufmännische Berufsschule in Bayreuth. Hier unterrichtete er Rechtsanwaltsfachangestellte.
Stelter war Geburtshelfer der „Neuenmarkter Gemeinschaft“, die bei der Kommunalwahl im Jahr 1994 erstmals in den Gemeinderat von Neuenmarkt einzog. Bürgermeister Alexander Wunderlich gratulierte für die Gemeinde Neuenmarkt und würdigte auch die ehrenamtliche Arbeit als Gemeinderat sowie als Integrationsbeauftragter der Gemeinde Neuenmarkt. Weitere Gratulanten waren Margitte Kastner für die Chorgemeinschaft Neuenmarkt-Hegnabrunn sowie Edgar Müller und Christian Gumpert von der „Neuenmarkter Gemeinschaft“. Rei.