Jugendmusikverein
Adventskonzert in der Kirche – Eva Maria Schaub bildet seit 25 Jahren aus
Das Bild zeigt (von links) Vorsitzenden Johannes Hammerl, Melisa Amberg, Eva Wieber (beide Leistungsabzeichen D2), Lukas Schaupp, Henry Müller (beide Leistungsabzeichen D3) sowie Eva Maria Schaub (25 Jahre Ausbildung im JMV Aura).
Das Bild zeigt (von links) Vorsitzenden Johannes Hammerl, Melisa Amberg, Eva Wieber (beide Leistungsabzeichen D2), Lukas Schaupp, Henry Müller (beide Leistungsabzeichen D3) sowie Eva Maria Schaub (25 Jahre Ausbildung im JMV Aura). // Udo Tillemann
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Aura an der Saale

Das Adventskonzert des Jugendmusikvereins in Aura ist jedes Jahr ein Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit. Ein Beweis dafür ist schon allein, dass dieses Konzert stets gut besucht ist, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Mit Kerzenlicht stimmungsvoll beleuchtet, bot die Kirche einen ansprechenden Rahmen.

Im ersten Teil präsentierte das Ausbildungsorchester mit einem kleinen Choral und drei bekannten Weihnachtsliedern sein Können. Dieses Orchester besteht aus 16 Musikern, die nach zwei bis drei Jahren Einzelunterricht von Dirigent Roland Kirchner behutsam an das gemeinsame Musizieren im Orchester herangeführt werden. Der Vortrag der Stücke überzeugte durch sauberen Rhythmus und recht intonationssicheres Spiel. Der reiche Beifall würdigte die Darbietung der jungen Nachwuchsmusiker.

Mit dem Choral „Zur Feierstunde“ eröffnete das Blasorchester des Jugendmusikvereins den Hauptteil der adventlichen Feierstunde. Natürlich durfte das traditionelle Liedgut nicht fehlen. Mit dem bekannten und beliebten Lied „Hört der Engel helle Lieder“, das in vielen Fassungen existiert, wurde der Reigen eröffnet. Besonders im Refrain „Gloria in excelsis Deo“ wird die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen Engeln und Menschen, deutlich.

Mitreißender Rhythmus

Das Stück „Happy Christmas“ ist ein Medley verschiedener volkstümlicher Weihnachtslieder in einem Arrangement von Manfred Schneider. Es spannte einen weiten Bogen vom getragenen Choral „Vom Himmel hoch“ bis zum schwungvollen „Jingle Bells“. Insbesondere der Swing-Rhythmus war ziemlich mitreißend.

Das amerikanische Weihnachtslied „Here comes Santa Claus“ von Gene Autry und Oakley Haldeman, das den Schwung von „Jingle bells“ aufnimmt, beschreibt die Ankunft des Weihnachtsmannes mit seinem Rentierschlitten auf der Erde. Es wurde vom Orchester rhythmisch exakt und temperamentvoll interpretiert.

Den Saxophonisten war es vorbehalten, eine Zäsur zu setzen. Mit Ton Verhiels konzertantem Marsch, einstudiert von Eva Maria Schaub, setzte das Ensemble einen Akzent im Konzertprogramm.

Ein ruhiger und stimmungsvoller Gegenpol folgte mit der bekannten Schlagermelodie „Weihnachten bin ich zu Haus“, die 1960 erstmals von Roy Black interpretiert wurde.

Das Medley aus dem Film „The Polar Express“ handelt von unterschiedlichen Gefühlswelten. Von den stampfenden Rhythmen der Lokomotive über das stimmungsvolle Lied „When Christmas comes to town“ bis hin zum majestätischen „Spirit of seasons“ spannte die Kapelle, unter der Leitung von Roland Kirchner, einen bunten Bogen. Die häufigen Tempiwechsel wurden konzentriert gemeistert und schufen einen Spannungsbogen.

Mit „Jingle bell rock“ griff das Orchester noch einmal ein bekanntes Lied aus dem Weihnachtsmedley auf. Dabei kam einmal mehr ihre Spielfreude zum Ausdruck.

Ehrungen

Einen feierlichen und bewegenden Abschluss bot das Lied „A Christmas auld lang syne“. Dieses schottische Volkslied, auch bekannt unter dem Titel „Nehmt Abschied, Brüder“, spannte den Bogen von Weihnachten bis zum sich dem Ende neigenden Jahr.

Vereinsvorsitzender Johannes Hammerl dankte Dirigent Roland Kirchner und den teils langjährigen Ausbildern Conny Kirchner, Gerhard Schmitt, Ramona Kunder und Max Grau.

Eine besondere Ehrung wurde Eva Maria Schaub zuteil, die seit 25 Jahren im Musikverein als Ausbilderin tätig ist. Ihre Arbeit mit den Klarinetten und Saxophonen hat nahezu die Hälfte der aktuellen Musiker hervorgebracht, die heute feste Größen im Orchester sind. Zudem hat sie lange Zeit die musikalische Früherziehung geleitet.

Ausgezeichnet wurden außerdem Eva Wieber und Melissa Amberg für das erfolgreich bestandene Leistungsabzeichen D2 in Silber sowie Lukas Schaupp und Henry Müller für das Bestehen des Leistungsabzeichens D3 in Bronze.

Traditionell wird die Kapelle des Jugendmusikvereins am Mittwoch, 24. Dezember, an der Hohen Mauer unterhalb der Klosterkirche den Weihnachtsabend einläuten. red

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