Pausenkino
Filmpreise: Team des Gymnasiums gleich doppelt erfolgreich
Das Team „Minzfilm“ (von links): Tizian Beck, Filmlehrer Heiko Berner, Elias Weber, Johannes Markart, Valentin Hohmann, Ferdinand Diegelmann, Pauline Slowik, Charlotte Reith, Rafaela Rajic und Ida Queck.
Das Team „Minzfilm“ (von links): Tizian Beck, Filmlehrer Heiko Berner, Elias Weber, Johannes Markart, Valentin Hohmann, Ferdinand Diegelmann, Pauline Slowik, Charlotte Reith, Rafaela Rajic und Ida Queck. // Linus Schmitz
Bad Brückenau

Am Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau präsentierte die Film-AG „Minzfilm“ eine Woche lang im Pausenkino ihre frisch ausgezeichnete Produktion „Disconnected“: Die Schülerinnen und Schüler der Filmgruppe feierten damit den 1. Jugendfilmpreis beim Wettbewerb „Jufinale Unterfranken“ und den Crossmedia-Preis des Bayerischen Rundfunks, heißt es in einer Pressemitteilung des Gymnasiums.

Verschiedene Pausenkino-Aktionen bildeten den Abschluss einer mehrwöchigen Festivaltour: Im Oktober hatten einige Teammitglieder ihre Produktion bei den Filmtagen bayerischer Schulen in Straubing im Hauptprogramm präsentiert. Die traditionsreiche Veranstaltung bringt jährlich filmbegeisterte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte aus ganz Bayern zusammen und bietet eine Plattform für kreativen Austausch, Workshops und die Präsentation eigener Filmprojekte.

Es folgte eine Vorführung im Universum Kino Palast in Bad Kissingen: Dort ging anlässlich des 30. Filmwettbewerbs des Bezirksjugendrings der 1. Jugendfilmpreis an die Brückenauer Schüler. Zuletzt kam nun der Crossmedia-Preis dazu, den der Bayerische Rundfunk jährlich nach eigener Aussage „an herausragende Ergebnisse im Bereich der kreativen Medienarbeit“ vergibt.

Der dreiminütige Film des Gymnasiums war im Rahmen des Wahlkurses „Minzfilm“ innerhalb des letzten Schuljahres entstanden und thematisiert die Abhängigkeit von Social Media. Dass „Disconnected“ zu einer Romanze wurde, sei nicht von Anfang an geplant gewesen: „Wir wollten Spielszenen mit eingeblendeten Chatverläufen kombinieren und die Handlung sozusagen im Smartphone stattfinden lassen“, erinnert sich Tizian Beck, der zusammen mit Johannes Markart für die Kamera verantwortlich war. Erst im Laufe von zwei Monaten Drehbucharbeit habe sich der endgültige Plot ergeben, bei dem ein Junge (gespielt von Valentin Hohmann) versucht, einer Mitschülerin (Pauline Slowik) seine Gefühle zu gestehen. Dass das über Social Media gar nicht einfach ist, zeigt der Film in dreieinhalb Minuten. Kritisch nimmt er dabei die Fixierung auf das Smartphone unter die Lupe.

Eine besondere Herausforderung sei die Nachbearbeitung des Filmmaterials am Computer gewesen, erklärt Ferdinand Diegelmann, der sich mit Elias Weber um Teile des Schnitts und der Effekte gekümmert hatte: „Das Setzen der Chat-Texte war eine ganz schöne Friemelei, aber das ganze Projekt hat viel Spaß gemacht.“ Von Diegelmann stammt auch die Musik im Kurzfilm. In Nebenrollen sind Ida Queck, Rafaela Rajic und Charlotte Reith vertreten, die zusammen mit den anderen Teammitgliedern inzwischen die Klasse 10b des Gymnasiums besuchen. Den Film gibt es online unter br.de unter „Crossmedia 2025, Disconnected“. red

Inhalt teilen
  • kopiert!