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Gefäß-Medizin übernimmt eine neue Methode aus Japan
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Coburg

Das Sana Klinikum Coburg baut seine medizinischen Leistungen im Bereich der Gefäßmedizin weiter aus – mit einem umfassenden Angebot konservativer, interventioneller und chirurgischer Behandlungsmethoden.

Wie das Klinikum nun mitteilte, verstärkt seit September Dr. Halil Celepci das Team als Sektionsleiter der Gefäßchirurgie und vervollständigt somit die Klinik für Gefäßmedizin, die vor etwa einem halben Jahr etabliert wurde. Damit decke das Team um Chefarzt PD Dr. Marcus Thieme nun das gesamte Spektrum der Gefäßmedizin ab: von minimalinvasiven Eingriffen wie dem Einsetzen von Stents bei verengten Schlagadern bis hin zur konventionellen operativen Behandlung. Damit ist es laut Thieme möglich, jedem Patienten die beste Behandlungsoption zu bieten – „aus einer Hand und ohne ‚Ärztemarathon‘“.

Dr. Halil Celepci bringt langjährige Erfahrung aus dem Rhön-Klinikum Bad Neustadt mit und ist auf die interventionelle und operative Behandlung von Aortenerkrankungen, wie zum Beispiel Aneurysmen, spezialisiert. Zudem deckt er das gesamte chirurgische Spektrum aller Körperregionen ab – von der Halsschlagader über die Hauptschlagader bis zu Gefäßen im Becken, der Leiste sowie der Beinarterien. „Selbst für Patienten, die andernorts als inoperabel gelten, findet er Lösungen“, heißt es in der Mitteilung.

Schon jetzt werde die Gefäßchirurgie in der Region gut nachgefragt, und es gebe großes Interesse an den offenen Stellen, heißt es in der Mitteilung weiter: „Wir haben mehr Bewerbungen als offene Stellen für die Position des Assistenzarztes. Das zeigt, dass die Gefäßmedizin am Coburger Klinikum auch von jungen Medizinern als attraktives Fachgebiet wahrgenommen wird.“

Ein noch neues Betätigungsfeld erschließt sich das Team gerade im Bereich chronischer Gelenkschmerzen. Was auf den ersten Blick nach einem Orthopäden verlangt, kann möglicherweise auch durch Gefäßmediziner behandelt werden: Eine Behandlungsmethode aus Japan, die Gelenkembolisation (auch: transarterielle periartikuläre Embolisation, „TAPE“) verspricht schnelle Besserung bei chronischen Gelenkschmerzen, unter anderem im Knie und in der Hüfte.

Neue Erkenntnisse belegen, dass die Ursache in vielen Fällen entzündete Blutgefäße sind. Die daraus folgenden Beschwerden und Schmerzen können mittels der Embolisation, dem minimalinvasiven Verschluss entzündeter Blutgefäße, schnell und nachhaltig gelindert werden. Dr. Thieme berichtet von einem Patienten, der jahrelang Beschwerden hatte. Nun konnte er das Klinikum bereits am Tag nach dem 30-minütigem Eingriff schmerzfrei verlassen. red

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