Die Theatergruppe „Berliner Compagnie“ gab ihrem jüngsten Stück den Namen „Alles Fleisch“. Darin beleuchtet wird das Konsumverhalten der Menschen in allen Facetten, denn es geht vordergründig um die Massentierhaltung. Die Aufführung kommt am Samstag, 2. Oktober, um 19 Uhr auf die Bühne des Kreiskulturraums. Es wird gleichzeitig auch der letzte Termin sein, an dem das Ensemble durch die Lande tourt, danach schließt sich der Vorhang für immer.
Brisant, zeitnah, kritisch, so kommen die Inszenierungen der Berliner Compagnie daher. Beleuchtet werden unter anderem Fragen, wie sich die Massentierhaltung zum Beispiel auf den globalen Süden und auf die Umwelt insgesamt auswirkt? Oder wer welche Interessen vertritt, was wir den Tieren antun und vor allem: Was kommt bei uns so auf den Tisch?
Bei dieser Problematik prallen Welten aufeinander, denn am Beispiel von Familie Schwarte, um die es in diesem Stück geht, werden deutlich Interessenskonflikte aufgezeigt. Es geht nicht nur um die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes, sondern auch um Wasserverschmutzung und -verknappung, um Kleinbauern und darum, wie viele Qualen wir den Nutztieren auferlegen.
Genug Stoff auf jeden Fall, um Diskussionen über Ernährung, soziale Gerechtigkeit, faire Arbeitsbedingungen und Globalisierung auszulösen. Aber es geht bei dieser Inszenierung auch um Wertschätzung für die Umwelt, die Tiere und die Lebensmittel.
3G-Regelungen greifen
Die Berliner Compagnie kommt auf Einladung des Bildungswerks der Katholischen Arbeitnehmerbewegung nach Kronach.
Für den Besuch gelten die 3G-Regelungen. Der Eintritt kostet fünf Euro, und der Kartenvorverkauf läuft über zwei Stellen, nämlich über „Kronacher Keramik Schäuble“ in der Strauer Straße 4 und den „Karibu Weltladen“ in der Rosenau 20. ml









