Der Vorverkauf für das diesjährige Theaterstück „Die Zwillingserben vom Geisterhof“ der Theatergruppe Tettau hat begonnen. Gezeigt wird ein heiteres Theaterstück aus der Feder von Benjamin Baier, dem künstlerischen Leiter der Tettauer Theatergruppe selbst.
Seit nunmehr 40 Jahren öffnet sich in Tettau also der Vorhang für Theaterinteressierte. Die traditionelle Spielzeit ist eigentlich im März, so hat es der Verein von der „alten“ Theatergruppe übernommen. Aufgrund der Corona-Pandemie hat man sich allerdings dazu entschlossen, erst im Juni aufzutreten.
Die Neue Tettauer Theatergruppe hat indessen ein Problem, um welches sie vermutlich von vielen Vereinen beneidet wird: „Wir haben zu viele aktive Mitglieder, die auf die Bühne können und wollen“, berichtet Ines Pechtold, die selbst Darstellerin und im Verein für die Kasse verantwortlich ist. Dies ermöglich das parallele Einstudieren der neuen Musicalshow im Herbst, bei der wieder mehr als 30 Akteure auf der Bühne stehen werden, und dem ersten eigenen Theaterstück.
Im neuen Stück wird eine frei erfundene Geschichte um den Tettauer Wildberghof erzählt, die im Jahr 2050 spielt. Erstmals nutzt man auch bei der Rollenverteilung die Möglichkeit, da sich der Theatergruppe „Zwillinge“ angeschlossen haben. Und, wie soll es anders sein, werden diese sich am Ende auch verlieben. Etwa in die selbe Frau? Und ja, es darf oder muss sogar gelacht werden! „Der Vorteil beim Theater ist, dass wir in der Regel unsere angeborenen Dialekte sprechen dürfen – das lässt unser Regisseur bei den Musicals sonst nicht zu“ , berichtet augenzwinkernd Susanne Lenk, Tettaus freundliche Apothenkenangestellte, die mit dem Stück ihre Premiere als Darstellerin feiert.
Erstmals wird bei der Aufführung auch eine „Bayerische Bläser-Besetzung“ die Vorstellung mit Livemusik begleiten. Die Gruppe „Siebbza“, eine Abordnung der Tettauer Blasmusik, schafft die urige Stimmung des Theaterabends nach dem Vorbild des bekannten Komödienstadels des bayerischen Fernsehens.
Die Verbindung Theater- und Musikverein ist in Tettau auch historisch. Benjamin Baier, der seit Jahren die künstlerischen Geschicke sowie Regie bei Theater und Musicalaufführungen führt und leitet, war über 20 Jahre aktiver Musiker und „die Stimme“ der Tettauer Blasmusik.
Die Besucher dürfen sich also auf einen heiteren Abend mit „Theater und Musik“ freuen, bei dem es nicht nur was zum Lachen – sondern auch eine deftige Brotzeit geben wird.
Als reine Vorsichtsmaßnahme werden nur knapp über 50 Sitzplätze angeboten, so dass man genügend Abstand halten kann, selbst wenn dies durch behördliche Vorgaben nicht mehr erforderlich sein wird.









