BRK-Blutspende-Ehrung
Erwin Trumpke ist seit 52 Jahren ein treuer Spender
Blutspenderehrung beim BRK-Kreisverband Kulmbach, das Bild zeigt Spender, die für 50, 75, 100, 150 und sogar 175 Blutspenden geehrt wurden, zusammen mit (links) BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Adam und BRK-Kreisvorsitzendem, Landrat Klaus Peter Sö...
Blutspenderehrung beim BRK-Kreisverband Kulmbach, das Bild zeigt Spender, die für 50, 75, 100, 150 und sogar 175 Blutspenden geehrt wurden, zusammen mit (links) BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Adam und BRK-Kreisvorsitzendem, Landrat Klaus Peter Söllner (Achter von rechts). Neben Söllner mit den Urkunden Erwin Trumpke (links) aus Himmelkron (175 Blutspenden) und Klaus Keil aus Grafengehaig (rechts, 150 Blutspenden). // BRK Kulmbach
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Kulmbach

17 Blutspender, die besonders oft gespendet haben, hat der BRK-Kreisverband Kulmbach geehrt. Sie haben zwischen 50- und 175-mal Blut gespendet. 3050 Spenden sind damit zusammengekommen. Das entspricht 1525 Litern Blut. Landrat Klaus Peter Söllner, Kreisvorsitzender des Kulmbacher Roten Kreuzes, zeigte sich von diesen Zahlen beeindruckt, als er den Geehrten Urkunde und Geschenke überreichte. Söllner ermunterte alle Spender, dabeizubleiben und auch Verwandte, Freunde und Bekannte anzusprechen, selbst Spender zu werden.

„Allein in Bayern werden täglich 2000 Blutkonserven benötigt.“ Die Bereitschaft, Blut zu spenden, ebbe in Kulmbach zum Glück nicht ab, machte Söllner deutlich. Im Durchschnitt verzeichne das örtliche BRK 100 Spender pro Termin. An verschiedenen Orten im Landkreis, in Kulmbach, Stadtsteinach, Thurnau, Neudrossenfeld, Marktleugast, Mainleus, Neuenmarkt und Himmelkron gebe es regelmäßig Angebote.

Bei 30 Terminen im Jahr 2024 sind laut Söllner 3024 Spender verzeichnet worden, darunter auch 178 Erstspender. „Das kann sich sehen lassen“, freute sich der Kreisvorsitzende.

„Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.“ Deswegen könne man allen, die sich beteiligen, gar nicht genug danken. Das bekräftigte auch Dr. Susanne Luber, die Chefärztin des Kulmbacher BRK. Sie ist oft als Notärztin unterwegs und weiß, wie wichtig es ist, schnell auf eine Blutkonserve zugreifen zu können, wenn zum Beispiel jemand schwer verunglückt ist. Susanne Luber macht noch auf eine andere Tatsache aufmerksam: „Trotz unserer modernen Technik ist es bis heute nicht möglich, Blut durch ein Kunstprodukt zu ersetzen. Das zu erreichen hat trotz aller Forschung bisher nicht geklappt.“ Allein das zeige, wie wichtig es ist, dass sich immer genügend Menschen finden, die Blut spenden und damit Solidarität praktizierten.

Ein großes Kompliment sprach auch BRK-Kreisgeschäftsführer Stefan Adam den Spenderinnen und Spendern aus.

Die Geehrten

50 Blutspenden: Thomas Schwab, Wilhelm Lauterbach, Stefan Fuchs, Monika Haas, Bernhard Stolze, Sebastian Urbansky, Anatoli Stecker;

75 Blutspenden: Ralf Haase, Christine Ammon, Michael Herrmann; 100 Blutspenden: Detlef Held, Rainer Wanka, Michael Ströhlein, Gerhard Münch, Norbert Specht;

150 Blutspenden: Klaus Keil aus Grafengehaig.

175 Blutspenden: Erwin Trumpke aus Himmelkron geht schon zum Blutspenden, seit er bei der Bundeswehr war. Der heute 72-Jährige sagt, vor 52 Jahren habe er sich das erste Mal „anzapfen“ lassen und sei seither gern dabeigeblieben. „Das ist wirklich außergewöhnlich“, sagte Landrat Söllner. red

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