LBV
Ein neues Zuhause für den Wiedehopf
Volker Woitzik (LBV Lichtenfels) und Ralf Wölfel mit dem speziellen Nistkasten und einem Holzmodell eines Wiedehopfes
Volker Woitzik (LBV Lichtenfels) und Ralf Wölfel mit dem speziellen Nistkasten und einem Holzmodell eines Wiedehopfes // LBV
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Lichtenfels

Der Wiedehopf ist vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) zum Vogel des Jahres 2022 ernannt worden. Denn durch das Insektensterben ist auch der Bestand dieses Vogels seit vielen Jahren rückläufig. Auf der Roten Liste der Vögel Bayerns ist der Wiedehopf als vom Aussterben bedroht eingestuft. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass in den vergangenen zwei Jahren diese seltene Vogelart immer wieder in der Nähe von Unnersdorf, Tiefenroth, Stetten und Kösten beobachtet werden konnte.

Der Wiedehopf bevorzugt als Höhlenbrüter gerne Streuobstwiesen oder Weide- und Wiesenlandschaften, da er sich in erster Linie von Großinsekten wie Heuschrecken, Grillen, Raupen und Käfern ernährt. Beste Voraussetzungen bietet dafür der naturnah gestaltete Aktivstall der Familie Wölfel in Gnellenroth, wo auf den Einsatz von Pestiziden bewusst verzichtet wird. Auf der dortigen Pferdekoppel haben nun Hofbesitzer Ralf Wölfel und Volker Woitzik von der Kreisgruppe Lichtenfels des LBV einen speziellen Wiedehopf-Nistkasten aufgestellt. Weitere dieser Spezial-Nistkästen sollen an geeigneten Stellen im Landkreis Lichtenfels angebracht werden.

Wer einen Wiedehopf gesehen hat, kann sich gerne unter lichtenfels@lbv.de an den LBV wenden. red

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