Der aktuelle Stand der Hochrechnung im Bund
CSU siegt in Bayern - AfD auf Platz zwei
Die CSU ist in Bayern mit großen Stimmengewinnen stärkste Kraft geworden und hat damit ihren jahrelangen Abwärtstrend bei Bundestagswahlen beenden können. Nach der zweiten Hochrechnung des Bayerischen Rundfunks lagen die Christsozialen unter ihrem Parteichef Markus Söder bei 37,8 Prozent, das wären rund sechs Prozentpunkte mehr als vor vier Jahren. Damals war die CSU mit 31,7 Prozent auf ein historisch schlechtes Ergebnis abgestürzt. Am rechten Rand würde die AfD laut Hochrechnung ihren Stimmanteil auf 18,9 Prozent nahezu verdoppeln können. 2021 hatte die Partei im Freistaat lediglich 9,0 Prozent geholt. (dpa)
Lindner knüpft sein Schicksal an die 5-Prozent-Hürde
FDP-Chef Christian Lindner kündigt seinen Rückzug an, falls die Partei den Einzug in den Bundestag verpasst. Lindner sagte am Abend in der «Berliner Runde» von ARD und ZDF, wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheide, sei es völlig klar, dass er dann auch aus der Politik ausscheide.
Die Tage von Kanzler Scholz sind gezählt
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Niederlage der SPD bei der Bundestagswahl eingestanden. «Das ist ein bitteres Wahlergebnis für die sozialdemokratische Partei, das ist auch eine Wahlniederlage», sagte er am Sonntag nach den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF. Scholz übernahm Verantwortung für das Wahlergebnis und gratulierte dem Wahlsieger Friedrich Merz von der Union.
Scholz sagte, er werde sein Amt «bis zum letzten Tag ausüben». Er machte aber auch deutlich, dass er mit der Regierungsbildung nichts zu tun haben werde: «Jetzt ist es an anderen, den Weg zu suchen, wie eine Regierung gebildet werden kann», sagte er. (dpa)




















