Petition ÖDP will die Gentechnik stoppen Die ÖDP will den Anbau von „Genfood“ in Bayern verhindern. // dpa (Symbolbild) von Redaktion TEILEN  30.05.2024 Sand am Main – Die ÖDP wirft der CSU vor, dass sie das Naturschutzgesetz in Bayern aushebeln will. Der Anbau von Gen-Pflanzen soll künftig möglich sein. ÖDP-Kreisrat Stefan Zettelmeier und stellvertretender Kreisvorsitzender Thomas Ort haben bei einem Infostand zur Europawahl in Sand eine „Petition zur Verteidigung des Bayerischen Naturschutzgesetzes“ unterzeichnet. Die Staatsregierung wird darin aufgerufen, „alle Möglichkeiten zu nutzen, um Bayern vor der Freisetzung gentechnisch manipulierter Pflanzen zu bewahren“. Erst im Februar habe das Europaparlament mehrheitlich die Zulassung der sogenannten Neuen Agrar-Gentechnik befürwortet. CSU, FW, AfD und FDP stimmten dafür, kritisiert die ÖDP. Auch gegen Kennzeichnungspflicht„Die CSU hat sogar gegen eine Kennzeichnungspflicht gestimmt, obwohl die meisten Menschen keine genmanipulierten Lebensmittel essen wollen! Das ist aber mit dem Bayerischen Naturschutzgesetz nicht vereinbar.“ Denn dort stehe seit dem erfolgreichen ÖDP-Volksbegehren zur Artenvielfalt wörtlich: „Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist in Bayern verboten.“ Die ÖDP-Aktiven in den Haßbergen gaben deshalb mit ihrer Unterschrift das Startsignal für die Petition an den Landtag. Die ÖDP wirft der Fraktion von MdEP Manfred Weber (CSU) vor, „die Bayerische Volksgesetzgebung in Brüssel zu verraten“. Die CSU handele gegen den Willen des Volkes. „Die CSU-Europaabgeordneten versuchen in Brüssel das Bayerische Naturschutzgesetz auszuhebeln“, kritisiert Thomas Ort.