Ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 liegt hinter den Verantwortlichen der Volksbanken-Raiffeisenbanken in den Landkreisen Kulmbach und Kronach. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Zum Kreisverband Kulmbach-Kronach gehören die VR-Bank Oberfranken Mitte mit Sitz in Kulmbach, die Raiffeisenbank Küps-Mitwitz-Stockheim mit Sitz in Küps, die Raiffeisenbank Oberland in Marktleugast und die Raiffeisenbank Thurnauer Land , die in Thurnau ihren Sitz hat.
Die Kreisverbandssitzung fand erstmals unter dem Vorsitz von Markus Schappert statt. Die Kreisverbandsbanken werden von 39.979 Mitgliedern getragen. Die Verantwortlichen berichteten über ihre Ergebnisse: Bei Bilanzsumme, Kundeneinlagen und ausgereichten Krediten hätten die genossenschaftlichen Institute trotz erschwerter wirtschaftlicher Bedingungen erneut zugelegt. Gegenüber dem Jahr 2021 sei die Bilanzsumme der Banken des Kreisverbandes um 28 Millionen Euro auf 2,038 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 1,4 Prozent.
Mehr Kredite als zuvor
Zudem habe es mehr betreute Kunden als zuvor gegeben. Um 142 Millionen Euro, beziehungsweise 4,1 Prozent, sei die Summe aller betreuten Kundengelder und -kredite, Wertpapierdepots und Anlagen in Produkten der genossenschaftlichen Finanzgruppe gesteigert worden − insgesamt auf insgesamt 3,649 Milliarden Euro. Die bereitgestellten bilanziellen Kredite lagen laut Angaben der Bank zum Jahresende bei 911 Mio. Euro und damit 150 Millionen Euro beziehungsweise 19,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Zahl der Mitarbeiter der vier Genossenschaftsbanken lag bei 322 Personen, darunter zwölf Auszubildende.
281.000 Euro gespendet
Die Genossenschaftsbanken sind aber nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Sponsoren. Vereine und gemeinnützige Institutionen konnten auch im vergangenen Jahr auf die finanzielle Unterstützung zählen: Im Jahr 2022 vergaben die Kreisverbandsbanken nach eigenen Angaben insgesamt 281.000 Euro Spendengelder für soziale, karitative, kulturelle und sportliche Maßnahmen. Das waren 23.100 Euro beziehungsweise neun Prozent mehr als im Vorjahr. Zusammen betrieben die Institute 27 Geschäftsstellen in der Region und stellten 33 Geldautomaten zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr kam es allerdings zu Veränderungen: Die ehemalige Geschäftsstelle Thurnau der VR-Bank Oberfranken Mitte wird künftig von der Raiffeisenbank Thurnauer Land betrieben. Die Umrüstung läuft aktuell. Es wird also in Thurnau in der Bahnhofstraße 14 bald wieder ein Geldautomat für eine kostenfreie Auszahlung der Kunden aller Volksbanken Raiffeisenbanken verfügbar sein, heißt es in der Pressemitteilung. Auch ein Drucker für Kontoauszüge werde dann verfügbar sein, geben die Vorsitzenden beider Häuser bekannt.
Digitalisierung fördern
„Es freut mich sehr, dass wir im genossenschaftlichen Kreisverband eine gute Lösung für Thurnau finden konnten, wofür ich allen Beteiligten recht herzlich danken möchte“, sagte der Vorsitzende des Kreisverbands Markus Schappert. Die Volksbanken-Raiffeisenbanken investieren in die Digitalisierung und damit in ihre Zukunftsfähigkeit. Damit wollen die Verantwortlichen einerseits Kosten senken, indem sie standardisieren. Andererseits wollen sie damit für die moderner werdenden Kunden attraktiv bleiben. Die Banken bieten für den Service und die Beratung verschiedene Zugangswege an: telefonisch, online oder persönlich.red