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Silvesterkonzert
Trompeten und Orgel der Basilika Vierzehnheiligen
Die Trompeter Maximilian Förtsch aus Scheßlitz (links) und Michael Philipp aus Breitengüßbach (Mitte) sowie an der Orgel der Volkacher Dekanatskantor Karl-Heinz Sauer
Die Trompeter Maximilian Förtsch aus Scheßlitz (links) und Michael Philipp aus Breitengüßbach (Mitte) sowie an der Orgel der Volkacher Dekanatskantor Karl-Heinz Sauer // Gerd Klemenz
Signet des Fränkischen Tags von Gerd Klemenz
Vierzehnheiligen – Die Trompeter Maximilian Förtsch und Michael Philipp sowie an der Orgel Dekanatskantor Karl-Heinz Sauer haben das vergangene Jahr in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen verabschiedet.

Mit einem abwechslungsreichen Repertoire überzeugten die beiden Trompeter Michael Philipp und Maximilian Förtsch sowie Dekanatskantor Karl-Heinz Sauer an der Orgel beim diesjährigen Silvesterkonzert in der festlich geschmückten Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen.

In ihrem mehr als einstündigen Konzert spielten die Musiker abwechselnd Werke aus drei Jahrhunderten.

Die große Orgel der Basilika Vierzehnheiligen: Königin der Instrumente

Zunächst begrüßte Guardian Pater Maximilian die rund 300 Zuhörer und wies auf die monatlichen Orgelführungen an jedem ersten Donnerstag um 19 Uhr sowie auf die Orgelkonzerte ab Mai hin.

Die große Orgel der Basilika Vierzehnheiligen wird in diesem Jahr 25 Jahre alt.

Aus diesem Anlass sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, um das Instrument nicht nur im Gottesdienst oder im Konzert, sondern auch hautnah auf der Orgelempore zu erleben.

Beim Silvesterkonzert konnten sich die Zuhörer vom Klang der Königin der Instrumente und vom Können der Musiker überzeugen. Durch die starken Kontraste zwischen verträumt-sinnlichen und enorm lauten Passagen vermittelte das Orgelspiel von Karl-Heinz Sauer zeitweise den Eindruck, als spiele ein ganzes Orchester auf der Empore.

Der bedeutendsten Vertreter des französischen Barock

Den Auftakt bildete die berühmte Fanfare D-Dur für zwei Trompeten und Orgel von Georg Friedrich Händel.

Der Komponist, Sänger und Dirigent Jean-Joseph Mouret gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des französischen Barock, doch vieles von seinem Werk ist in Vergessenheit geraten.

Nicht so das „Rondeau“ aus der ersten seiner beiden Suiten von 1729, das in der Basilika von den Trompeten und der Rieger-Orgel mit ihren 5000 Pfeifen gekonnt in Szene gesetzt wurde.

Bekannte Melodien an der Orgel

Sigfrid Karg-Elert schrieb weit über 200 Kompositionen für die Orgel allein sowie ein reiches Schaffen an Kammermusik, Vokalmusik und nicht zuletzt Werken für das Harmonium.

Auf der Orgel spielte Dekanatskantor Sauer seine Bearbeitung von „Nun danket alle Gott (aus op. 65)“ mit den beiden Bläsern.

Fünf berühmte Militärmärsche erklingen

Edward Elgar komponierte fünf berühmte Militärmärsche, die er in der Edition „Pomp and Circumstance“ zusammenfasste. Berühmt wurde jedoch vor allem die Melodie des Trioteils des Marsches Nr. 1 in D-Dur, die später mit dem Text „Land of Hope and Glory“ unterlegt wurde.

Am Ende des Konzerts spielten die Bläser und der Organist den berühmten Marsch „Pomp and Circumstance March No. 1 in D op. 39“.

Der aus Volkach stammende Sauer ging bei den einzelnen Orgelsolostücken mit hörbarer Freude an die liebenswerte Musik heran, um die Zuhörer mit den Klängen der großen Orgel vertraut zu machen, was ihm mühelos gelang.

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