Gleichzeitig erfolgt eine fundamentale Neuerung, heißt es weiter: Die Stadtwerke werden ihr gesamtes Tarifkundenportfolio auf 100 Prozent Ökostrom umstellen.
Gasspeicherumlage entfällt
Die Preissenkung im Gasbereich ist vor allem auf die Abschaffung der Gasspeicherumlage zurückzuführen, heißt es in der Pressemitteilung. Diese Umlage wurde während der Energiekrise eingeführt und entfällt künftig. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies eine spürbare finanzielle Entlastung, denn die Stadtwerke geben die eingesparten Kosten vollständig weiter, heißt es in der Pressemitteilung.
Zwar steigt ab dem 1. Januar 2026 der CO₂-Preis. Die Kosten für den Erwerb von CO₂-Zertifikaten fließen dann direkt in die Beschaffungskosten ein und werden nicht mehr separat auf den Rechnungen ausgewiesen, so der Hinweis der Kissinger Stadtwerke. Aufgrund einer vorausschauenden Einkaufsstrategie und optimierter Kostenstrukturen könnten die Stadtwerke Bad Kissingen den Gaspreis für Tarifkunden dennoch leicht senken. Die Preise in der Grundversorgung bleiben unverändert.
Sinkende Netzentgelte
Im Strombereich profitieren Kundinnen und Kunden im kommenden Jahr ebenfalls von einer Preissenkung, heißt es weiter. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden spart etwa 90 Euro, da der Preis pro Kilowattstunde um rund drei Cent sinkt – das entspricht ungefähr acht Prozent. Der Grundpreis bleibt stabil.
Hauptursache für diese Entlastung sind sinkende Netzentgelte, die durch einen Bundeszuschuss in Höhe von 6,5 Milliarden Euro ermöglicht werden. Obwohl das Gesetzgebungsverfahren hierzu erst Ende November abgeschlossen wird, haben die Stadtwerke Bad Kissingen diese Entlastung bereits in ihre Preisberechnungen einfließen lassen, so die Pressemitteilung.
Die Großhandelspreise für Strom haben sich seit ihrem Höhepunkt während der Energiekrise 2022 zwar normalisiert, liegen jedoch weiterhin über dem Niveau vor der Krise. Dank einer langfristigen Beschaffungsstrategie konnten die Stadtwerke die Preissteigerungen für ihre Kundinnen und Kunden während dieser Phase abfedern. Nun geben sie die erreichten Kostenvorteile wie angekündigt weiter, heißt es in der Mitteilung an die Presse.
Ein wesentlicher Punkt sei die Umstellung der Stromversorgung für Haushaltskunden auf 100 Prozent erneuerbare Energien ab 2026. Dies bedeute, dass tausende Haushalte in der Region in Zukunft mit klimafreundlichem Strom versorgt werden.










