0
Kulmbacher Kunstgenuss
Kunst hinterlässt tiefe Erinnerungen
Michael Moesslang vor seinem Werk "denk dran!".
Michael Moesslang vor seinem Werk "denk dran!". // Marion Kotyba
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Kulmbach – Erkunden Sie Kunstwerke, die Erinnerungen wecken. In Kulmbach lädt eine besondere Adventsausstellung zum Nachdenken ein.
Artikel anhören

In der Kunstgalerie Marion Kotyba im Oberhacken 3 in Kulmbach fand die Vernissage der 7. Adventsausstellung zum Thema „Erinnerung“ statt.
Nach der Begrüßung durch Galeristin Marion Kotyba überbrachte der Kreis- und Stadtrat Thomas Nagel (FDP) die Grußworte des Landkreises und betonte, wie wichtig Kunst und Kultur für Stadt und Landkreis Kulmbach seien.


+++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++


Einladung zur Reflexion über Erinnerungen in Kulmbach

Mit dem diesjährigen Thema „Erinnerung“ lade die Galerie dazu ein, in dieser besonderen Jahreszeit einen Moment innezuhalten und den leisen Spuren nachzuspüren, die Begegnungen, Erlebnisse und Gefühle in uns hinterlassen, so Marion Kotyba bei der Einführung der Ausstellung. Die vor uns liegende Adventszeit sei eine Zeit, in der wir langsamer werden, zurückblicken, dankbar seien und uns auf das Wesentliche besinnen.

Elke Drews vor ihren Fotografien.
Elke Drews vor ihren Fotografien. // Marion Kotyba

14 Künstlerinnen und Künstler brachten ihre ganz eigene Sichtweise auf das Thema ein. Die ausgestellten Werke sind so unterschiedlich wie die Erinnerungen selbst: figürlich, expressiv, verspielt, abstrakt oder tiefgründig. Gemeinsam bilden sie ein vielschichtiges Mosaik, das einlädt zum Verweilen, Nachspüren und Entdecken.

Künstlerische Reise der Erinnerungen in Oberhacken 3

So konnten die Besucher die Erinnerung der Kulmbacher Fotografin Elke Drews nachspüren, die die Gäste auf ihren Roadtrip durch die USA mitnimmt. Nachdenklich stimmt das Werk von Michael Moesslang, der sich mit seiner eigenen Diagnose, an Demenz erkranken zu können, auseinandergesetzt hat. Erinnerungen, die verloren gehen.

Verbindung zu persönlichen Wurzeln in Kulmbach

Stadtrat Michael Pfitzner wurde durch das Werk von Klaus Klein aus Bingen an seine Mutter erinnert, der Künstler Klaus Klein stellt Vaters Heimat im Sudentenland aus. Pfitzners Mutter stammte ebenfalls aus dem Sudentenland. Außergewöhnlich ist das Werk von Carina Scherbel aus Kronach, die gespachtelte Berge auf Kuhfell zeigt.

Carina Scherbel vor ihren Werken.
Carina Scherbel vor ihren Werken. // Marion Kotyba

Der Aichacher Künstler Herbert Kretschmer zeigt Auszüge aus seinem Namibia Zeichentagebuch. Die Ausstellung zeigt Öl- und Acrylgemälde, Arbeiten in Mischtechnik, Pastellkreide, Fotografie und ein Objekt.

Bilanz der Vernissage: Kunst als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die Werke dieser Ausstellung öffnen Räume für die eigene Reflexion. Manche erinnern an Vergangenes, andere laden dazu ein, im Hier und Jetzt bewusst Momente zu sammeln, die vielleicht erst künftig zu wertvollen Erinnerungen werden. So entsteht ein Dialog zwischen Kunst und Betrachter – Augenblicke, die bleiben.

Klaus Klein vor seinen Werken.
Klaus Klein vor seinen Werken. // Marion Kotyba

Die zahlreichen Besucher konnten sich inspirieren lassen und sich auf die bevorstehende vorweihnachtliche Zeit einstimmen lassen.
Folgende Künstlerinnen und Künstler stellen aus: Brigitte Böhler, Christine Dörnhöfer, Elke Drews, Dagmar Hagen, Sabine Hone, Klaus Klein, Marion Kotyba, Herbert Kretschmer, Assja Kurtz, Michael Moesslang, Carina Scherbel, Annick Servant, Olena Shchokina und Gert Stark.

Das sind die Öffnungszeiten der Kulmbacher Ausstellung

Die Ausstellung kann bis 20. Dezember am Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 12 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung besichtigt werden.

Lesen Sie auch

Inhalt teilen
  • kopiert!