Fußball Pokal-Quali
Pokal-Pleite juckt Fuchsstadts Trainer nicht
Da war Sebastian Bartel (rechts) noch auf dem Feld und versucht hier dem TSV-Angreifer Sebastian Fries zu folgen. Kurze Zeit später wurde Bartel mit Rot des Platzes verwiesen und Fries traf anschließend dreifach zum 6:0-Pokalerfolg des TSV.
Da war Sebastian Bartel (rechts) noch auf dem Feld und versucht hier dem TSV-Angreifer Sebastian Fries zu folgen. Kurze Zeit später wurde Bartel mit Rot des Platzes verwiesen und Fries traf anschließend dreifach zum 6:0-Pokalerfolg des TSV.
ssp
Thomas Sturm von Thomas Sturm Saale-Zeitung
Fuchsstadt – Der frühe Platzverweis gegen Sebastian Bartel ist für Martin Halbig doch zweifelhaft. In drei Wochen treffen beide Teams erneut aufeinander.

TSV Karlburg – FC Fuchsstadt 6:0 (4:0). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Sebastian Fries (36., 39., 41.), 4:0 Paul Karle (45.), 5:0 Jonas Leibold (71.), 6:0 Andreas Eichenseer (84.). Rot: Sebastian Bartel (18., Fuchsstadt).

In genau drei Wochen wird es sicherlich ein anderes Spiel werden, wenn Karlburg und Fuchsstadt erneut aufeinandertreffen. Dann allerdings in der Landesliga Nordwest und um Meisterschaftspunkte. Die Verbandspokal-Qualifikation war da schon eine andere Hausnummer. FC-Trainer Martin Halbig hatte schon im Vorfeld davon gesprochen, dass das Ergebnis zweitrangig ist. Das war auch nach der Partie so. „Auch wenn es das Ergebnis nicht vermuten lässt, war ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft doch zufrieden“, so Halbig, dessen Team immerhin 70 Minuten in Unterzahl spielen musste.

Frühe Platzverweis spielentscheidend

Für den Trainer war der frühe Platzverweis gegen Sebastian Bartel vorentscheidend. Der Unparteiische Marcel Krauß hatte eine Notbremse erkannt und auf Rot entschieden. „Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt ein Foul war und Marian Wiesler stand daneben und hätte noch eingreifen können“, beschreibt Halbig die Situation aus seiner Sicht. Es half nichts und die Füchse mussten taktisch umstellen und früh mehr reagieren als agieren.

Schon im Liga-Hinspiel war es ein Duell auf Augenhöhe und unter normalen Umständen wäre es wieder eine ganz enge Kiste geworden. So ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt. Noch vor der Pause traf Karlburgs Top-Torjäger Sebastian Fries innerhalb kürzester Zeit dreifach und war zumindest beim 3:0 aus stark abseitsverdächtiger Position alleine aufs Tor gelaufen. „Also wir verteidigen ja hoch, aber so hoch auch wieder nicht“, hatte Halbig seinen Humor wieder gefunden. Der Assistent argumentierte nämlich, dass der Spieler aus der eigenen Hälfte kam und von daher kein Abseits vorliegen konnte. Halbig nahm es gelassen und musste praktisch mit dem Pausenpfiff noch das 4:0 mit ansehen.

Kein Ärger über die Niederlage

In der Pause wechselte der FCF-Trainer durch und auch im weiteren Spielverlauf wurde allen mitgereisten Kickern Spielpraxis gegeben. Positiv für den Trainer war, dass Tobias Bartel nach langer Verletzung sein Comeback feierte. Philipp Pfeuffer musste kurzfristig passen, sein Nicht-Einsatz war eine Vorsichtsmaßnahme. „Ich habe mich über die Niederlage wirklich nicht geärgert. Für uns zählt der Ligabetrieb“, so Halbig abschließend. In drei Wochen steht das Liga-Rück-Match beim TSV Karlburg an. Die Hinrunden-Partie endete damals auf dem Kohenlberg 0:0 und Trainer Martin Halbig verspricht „ein ganz anderes Spiel“.

Fuchsstadt: Kohlhepp – S. Bartel, Seit (75., Enders), Frank, Halbig (64., Schmitt), Pragmann (46., Schaub), Chr. Schmidt (46., T. Bartel), Mjalov (64., Raab), St. Schmidt, Wiesler, Neder.

Lesen Sie mehr zu folgenden Themen:
Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: