Im fünften Anlauf hat es für die First-Ladies des TV/DJK Hammelburg endlich zum ersten Saisonsieg in der Regionalliga Süd-Ost gereicht. Gegen den bis dahin unbekannten Gegner vom SV SW München gewann die Mannschaft von Trainer Ralf Kaiser mit 3:1 (24:26, 25:23, 25:12, 25:19) und feierte damit den ersten Erfolg in der neuen Liga. „Der Start ins Spiel war aber nicht gut. Erst nach taktischen Veränderungen hatten wir die Partie voll im Griff“, lobte Kaiser die Teamleistung. Die Hammelburgerinnen liefen zunächst einem Rückstand hinterher und analysierten dabei den Gegner. Die Schwachpunkte kristallisierten sich schnell heraus und nach einigen Umstellungen in Sachen Angriffspositionen und Platzierung der Aufschläge gewann die Mannschaft immer mehr an Sicherheit. Der Rückstand im ersten Durchgang war allerdings zu groß, sodass sich die Gäste aus München den ersten Satz holten.
Danach brannte aber nicht mehr viel an und die taktischen Anpassungen zeigten Wirkung. Durchgang zwei holte sich das Heimteam und im dritten Satz wurden die Münchnerinnen fast schon deklassiert (25:12). „Viele Aktionen haben dann einfach funktioniert und das Selbstvertrauen wuchs immer mehr“, so Kaiser in seiner Analyse. Ein Sonderlob hatte er für Hannah Heßdörfer übrig, die mit ihren erst 14 Jahren schon Wucht und Härte ins Hammelburger Spiel bringt. Nicht mitwirken konnte Maxi Bindrum, die noch an einer Schulterverletzung laboriert, aber am nächsten Wochenende ran muss, weil Zuspielerin Andreas Ferrari fehlt beim Spiel in Straubing. „Da müssen wir eben wieder umstellen“, gibt sich Kaiser dennoch gelassen und hofft auf weitere Punkte gegen einen direkten Konkurrenten.
Herren-Team ebenfalls erfolgreich
Ebenfalls erfolgreich waren die Bayernliga-Herren und haben mit 3:1 (25:13, 17:25, 25:16, 25:16) gegen den SV Schwaig III im heimischen Wohnzimmer gewonnen und nach nun vier Siegen aus fünf Spielen den Anschluss an die Tabellenspitze gehalten, bei sogar noch zwei Spielen Rückstand. Der Auftakt ins Match war für das Heimteam überragend. Mit zwei Aufschlagserien von Leon Greinwald und Branko Damjanovic stellte die Mannschaft von Ralf Kaiser schnell auf 12:1. Die Gäste kamen gar nicht ins Spiel und so war der erste Satz praktisch schon früh entschieden. Hammelburg zeigte weiter gute Aufschläge und Angriffe und machte den Satz schnell zu.
Mit Spielerwechseln auf gleich drei Positionen klappte im zweiten Durchgang auf Heimseite nicht mehr viel. Mit einigen eigenen Aufschlag- und Annahmefehlern kam der Gast zurück ins Spiel mit mehr Stabilität in Annahme und Angriff. Auch die Rückwechsel von Marcel Drößler und Leon Greinwald konnte keine Wende mehr herbeiführen.
Obwohl wieder mit der Startformation, verpatzte Hammelburg den Start in den dritten Satz (3:7). Die Gäste glänzten nun mit guter Abwehrarbeit und machten es den Saalestädtern richtig schwer. Mit guten Aufschlägen von David Baden und Friedrich Fell kämpfte sich das Kaiser-Team aber wieder heran und zog mit einer Serie von sechs Punkten entscheidend davon.
Mit unveränderter Aufstellung startete Hammelburg in den vierten Durchgang. Die Partie wurde teilweise hitzig, weil die Schiedsrichter, laut Leon Greinwald, einige Fehlentscheidungen trafen. Erst ab dem 12:10 für Hammelburg fand das Heimteam wieder seinen Rhythmus und zog vorentscheidend auf 18:11 davon mit starken Aufschlägen und einer guten Abwehrarbeit. „Es war eine sehr wechselhafte Leistung von uns und wir konnten nur phasenweise unser Spiel durchbringen“, so Leon Greinwald, der die Leistungen von David Baden und Branko Damjanovic, die mit guten Aufschlägen und Angriffen überzeugten, hervorhob. „Unterm Strich war es ein Arbeitssieg“, so Leon Greinwald abschließend.