Insgesamt 59 Offizieranwärter und Reserveoffi-zieranwärter der Infanterie erhielten den abschließenden Prägestempel der Infanterieschule in Form des Offizierbriefs. Diese Auszeichnung für den erfolgreichen Abschluss des Fahnen-junkerlehrgangs wurde auch an sechs französische Soldaten übergeben, die gemeinsam mit den deutschen ausgebildet wurden und den Lehrgang erfolgreich absolviert haben. Damit haben sie die erste „große Hürde“ auf dem Weg zum Offizier hinter sich gebracht
15 Wochen lang wurden die angehenden Offiziere „ausgebildet, kreativ bearbeitet, modelliert und geformt“, wie sich Oberstleutnant Andreas Eichhorn, der Kommandeur der Lehrgruppe A, ausdrückte. Dabei erhielten die Lehrgangsteilnehmer Ausbildungen in den Bereichen Wehrrecht, politischer Bildung, Schießen und im Gefechtsdienst. Sie wurden hierbei an ihre individuellen physischen und psychischen Grenzen herangeführt und mussten sich als Führer im Gefecht beweisen, wie es im Pressebericht weiter heißt. Wichtig war es dem Lehrgruppenkommandeur jedoch, dass jeder einzelne Offizieranwärter die Zeit während des Lehrgangs nutzte, um sich selbst in seiner Persönlichkeit zu entwickeln. Nun war es an der Zeit, für ihn Bilanz zu ziehen: „ Jeder von Ihnen steht erst am Anfang seiner beruflichen Laufbahn.“ Diese Entwicklung wäre jedoch ohne die Inspektionschefs, „Spieße“, Hörsaalleiter und Ausbilder der III. und XIII. Inspektion nicht möglich gewesen. Sie trügen mit ihrer Arbeit besondere Verantwortung. „Sie haben die Basis gelegt für die infanteristische Befähigung unserer künftigen Zugführer, Kompaniechefs und Bataillonskommandeure“, wie Oberstleutnant Eichhorn erläutert. Offizier zu sein, erfordert mehr als nur das infanteristische Handwerk. „Es ist ein hoher Anspruch, der an einen Offizier im täglichen Dienstbetrieb und im Einsatz gestellt wird.“ red









