Als Aladin an seinem Zauberring dreht und wenig später an der Wunderlampe reibt, stockt dem Publikum der Atem: Plötzlich erscheinen auf der kleinen Bühne des Frankenwald-Gymnasiums nacheinander zwei komplett in Blau gefärbte Geister und erfüllen Aladin nahezu jeden Wunsch. Diese und weitere wahrhaft „wunderbare“ Momente bescherte das Unterstufentheater des FWG unter der Leitung von Katharina Trapper dem staunenden Publikum mit der Aufführung von „Aladin und die Wunderlampe“ in der Bearbeitung von Stefan Schroeder an gleich vier Theaterabenden.
Regisseurin Trappner stolz
Knapp 100 Mitwirkende auf, vor und hinter der Bühne haben an insgesamt vier restlos „ausverkauften“ Abenden die kleine Studiobühne im zweiten Stock des Frankenwald-Gymnasiums in eine Welt aus „1001 Nacht“ verwandelt. Mit großartigen schauspielerischen Leistungen ließ das Unterstufentheater „Aladin und die Wunderlampe“ zu einem echten Augenschmaus werden. Nicht nur die Regisseurin Katharina Trapper ist stolz auf diese „phantastische Gesamtleistung“.
„Als wir Anfang der Woche die Einzelszenen erstmalig zusammengefügt hatten, stockte mir ehrlich gesagt der Atem“, berichtete die sichtlich zufriedene und erleichterte Regisseurin am Ende der Aufführung. Denn immerhin fiel der Vorhang auf der kleinen Studiobühne insgesamt 26 Mal – derart abwechslungsreich und vielschichtig präsentierte sich das Geschehen auf der Bühne.
Der damit verbundene Aufwand war immens – und zahlte sich spätestens bei den Aufführungen aus. Vor allem das liebevoll gestaltete Bühnenbild machte es dem Publikum leicht, in den Orient abzutauchen. Verantwortlich hierfür waren gleich zwei Gruppen des FWG. Und auch, dass die Schauspieltalente der 5. bis 7. Klassen in farbenfrohen Gewändern auftraten und gekonnt geschminkt waren, war den vielen fleißigen Schülerhänden im Hintergrund des Geschehens zu verdanken. Komplettiert wurde das Gemeinschaftsprojekt durch den professionellen Licht- und Toneinsatz des AK Technik unter der Leitung von Ute Walter und durch den tollen musikalischen Auftritt des Unterstufenchors von Sarah Claßen.
Auch hinter der Bühne viel Arbeit
Unter solchen Bedingungen aufzutreten, beflügelte schlussendlich auch die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler zu bemerkenswerten Leistungen. „Ihre Kinder haben in den vergangenen Tagen eine 60-Stunden-Woche am FWG abgeleistet“, honorierte Regisseurin Katharina Trapper das beeindruckende Engagement aller Beteiligten. Immerhin hatten sich zu der Inszenierung derart viele Schauspieltalente gemeldet, dass die Aufführungen mit zwei unterschiedlichen Besetzungen über die Bühne gingen. Dankbar war die Regisseurin auch deshalb für den ehrenamtlichen Einsatz der ehemaligen Schülerin des FWG Chiara Mitter. Sie wirkte von Anfang an als Regieassistenz mit.
Aladin und seine Prinzessin müssen einige Hindernisse überwinden, doch spätestens als der Unterstufenchor zum „In meiner Welt“ ansetzt und der Zauberer endgültig besiegt ist, haben beide ihr Happy End gefunden. Spätestens beim traditionellen Abschlussbild und unter dem begeisterten Applaus des Publikums erkannte man an den strahlenden Gesichtern aller, dass die Vorfreude auf das nächste Bühnenstück bereits geweckt ist. mts