Elektro-Mobilität
Ladesäule am Festplatz
An der neuen Ladesäule stehen (von links) Bernhard Gessner und Michael Lingg von N-Ergie, Florian Spannbauer von Wattmanufactur und Bürgermeister Rainer Morper.
An der neuen Ladesäule stehen (von links) Bernhard Gessner und Michael Lingg von N-Ergie, Florian Spannbauer von Wattmanufactur und Bürgermeister Rainer Morper. // Andreas Lomb
Ramsthal

„Klimaschonende Energie zu fördern und als Vorbild voranzugehen, ist unserer Gemeinde ein wichtiges Anliegen. Die Ladestation ist ein toller Service für alle, die elektrisch unterwegs sind – für Einheimische ebenso wie für unsere Gäste“, sagte Bürgermeister Rainer Morper zur offiziellen Eröffnung der öffentlichen Ladesäule für E-Autos mit zwei Ladepunkten mit jeweils 22 kW am Ramsthaler Festplatz.

Die Gemeinde hat sich nach Vorlage verschiedener Angebote für die Nürnberger N-ERGIE Aktiengesellschaft als Betreiber der Ladesäule entschieden. Die Bereitstellung der Anlage ist für die Gemeinde nahezu kostenneutral, da sie mit der Wattmanufactur GmbH & Co KG einen Sponsor gefunden hat, der mit 5000 Euro den größten Teil der Kosten übernommen hat. Für den Unterhalt und die Wartung der Anlage ist allein N-Ergie zuständig.

Da Ramsthal nicht an einer Hauptverkehrsstraße liegt, zielt das Angebot auf Gäste und Besucher des Weinortes, die die Zeit einer Wanderung durch die Weinberge oder während eines Einkaufs dazu nutzen können ihr E-Auto aufzuladen. Für E-Bike-Fahrer besteht bereits eine Ladestation am Dorfplatz.

Florian Spannbauer von der Wattmanufactur betont, dass seinem Unternehmen die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ramsthal sehr wichtig ist und man die Maßnahmen der Gemeinde im Hinblick auf erneuerbare Energien gerne unterstütze. Wattmanufactur betreibt in der Gemeinde einen Solarpark auf rund 26 Hektar Fläche, der nach der in diesem Jahr abgeschlossenen Bauphase fast 34 Millionen Kilowattstunden jährlich produzieren wird. Dies Strommenge kann mindestens 8500 Haushalte und Elektroautos mit Strom versorgen.

Michael Lingg und Bernhard Gessner erläutern, dass die Ladestation mit grünem Strom betrieben wird. „Als regionaler Energieversorger wollen wir die Ladeinfrastruktur ausbauen, um so die Elektromobilität deutlich voranzubringen und den Klimaschutz zu stärken“, meint Kunden-Manager Lingg. „Dabei setzen wir auf enge Partnerschaften mit zukunftszugewandten, engagierten Kommunen wie Ramsthal und freuen uns, dass wir erstmals auch im Landkreis Bad Kissingen eine Lademöglichkeit bieten“, fährt er fort.

Die Ladestation ist Teil des LadeVerbundPlus, dem bislang rund 1000 Ladesäulen mit einheitlichem Zugangssystem angehören. Für E-Mobilisten, die Stromkunden in einem dem Ladeverbund angehörenden Stadtwerk sind, gibt es besondere Konditionen.

Mit zwei Windkraftanlagen und rund 33 Hektar an Solarstromanlagen wird in Ramsthal deutlich mehr Strom erzeugt, als in der Gemeinde verbraucht werden.

Die Ladesäule ist ein weiterer Schritt der Gemeinde in eine Zukunft der erneuerbaren Energie. hla

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