Die THW-Jugend des Ortsverbandes Bad Kissingen des Technischen Hilfswerkes (THW) führte am vergangenen Samstag eine umfangreiche Einsatzübung in einem leerstehenden Gebäude durch. Das ehemalige Dorf auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg bot mit seinen unbewohnten Gebäuden ideale Voraussetzungen für realitätsnahe Trainingsmaßnahmen, heißt es in der Pressemitteilung.

Das Übungsszenario stellte eine verletzte Person in einem unbeleuchteten Gebäude dar, welche unter einer schweren Last eingeklemmt war und sich nicht selbst befreien konnte. Der Zugang zur „verunfallten“ Übungspuppe war stark eingeschränkt, sodass die Rettung ausschließlich über ein Fenster im ersten Obergeschoss erfolgen konnte. Stefanie Kiesel schlüpfte in die Rolle des Gruppenführers und koordinierte die Aufgaben der jugendlichen Einsatzkräfte.

Zu Beginn der Übung wurde die Einsatzstelle fachgerecht ausgeleuchtet, um ein sicheres Arbeiten in der Dunkelheit zu gewährleisten. Anschließend erkundeten die Jugendlichen das Gebäude und befreiten die Puppe vorsichtig mithilfe eines Hebekissens aus ihrer Lage. Der Schwerpunkt lag auf sicherem Arbeiten und gut abgestimmtem Teamverhalten.

Praktische Erfahrungen gesammelt

Im nächsten Schritt erfolgte die patientenschonende Rettung: Die Übungspuppe wurde in einen Schleifkorb umgelagert und mithilfe mehrerer Steckleiterteile kontrolliert aus dem Fenster abgelassen. Die Nachwuchskräfte mussten dabei sowohl die Sicherung des Schleifkorbs als auch die Stabilität der Leiterkonstruktion gewährleisten.

Die Übung verlief erfolgreich. „Solche realitätsnahen Übungen sind enorm wichtig, um den Nachwuchs auf echte Einsatzlagen vorzubereiten – natürlich immer unter sicheren Bedingungen“, betonte Doreen Müller, Ortsjugendbeauftragte der THW Jugend Bad Kissingen laut Mitteilung.

Mit der Kombination aus technischer Befreiung, Teamarbeit und Höhenrettung sammelten die Jugendlichen wertvolle praktische Erfahrungen, die zur Vorbereitung auf zukünftige Einsatzsituationen beitragen. red