Die vierteilige Konzertreihe „Orgelmatinee zu Mittagsläuten“, die im März 2025 in der Neunkirchener Christuskirche vom dortigen Organisten Frank Herdegen ins Leben gerufen wurde, endet am Sonntag, 21. Dezember, um 11.30 Uhr mit einem festlichen Abschlusskonzert mit sehr weihnachtlichen Bezügen.
Zu Gast an der Heintz-Orgel ist die Konzertorganistin Barbara Bachmayr aus Uttenreuth (A-Musikerin mit Meisterklassenabschluss im Fach Orgel). Sie konzertiert viel im Großraum Erlangen-Nürnberg, ist aber auch regelmäßig in ihrer Heimatstadt Augsburg, in Bayreuth und auch in Wittenberg zu Gast. Bachmayr ist auch Kuratorin und Organistin der wertvollen Goll-Orgel der Erlanger Universitätskirche.
Das Konzert beginnt mit Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564, eine der fulminantesten und anspruchsvollsten Orgelkompositionen des großen Thomaskantors. Mit dem Stück „Noël Suisse“ des barocken Orgel- und Cembalovirtuosen Luis-Claude Daquin (ab 1775 Organist an der Kathedrale Notre Dame in Paris) erklingt gleich dessen bekannteste Weihnachtsvertonung. Auch die Pastorale (Hirtenmusik) aus der 1. Orgelsymphonie von Alexandre Guilmant stimmt in die Festtage ein, ebenso wie die abschließende Toccata über „Veni Emanuel“ des englischen Komponisten Andrew Carter. Carter greift hier die das uralte, in England sehr beliebte Adventslied „Herr, send herab uns deinen Sohn“ als Thema auf und macht daraus eine ansprechende und klangprächtige Toccata, die unter dieses vorweihnachtliche Orgelkonzert einen würdigen Schlusspunkt setzen soll. Der Eintritt zu dieser besonderen musikalischen „Weihnachtseinstimmung“ in der Christuskirche ist frei, Spenden sind willkommen.
2026 wird die Konzertreihe in Neunkirchen wegen des 25-jährigen Bestehens der Christuskirche erst einmal ausgesetzt, da im Rahmen der Feierlichkeiten, die am vorletzten Sonntag mit einem Festgottesdienst eröffnet wurden (die Weihe der Kirche fand am zweiten Advent 2000 statt), 25 größere Veranstaltungen geplant sind. Unter diesen 25 Veranstaltungen gibt es acht Konzerte, darunter Highlight-Konzertveranstaltungen wie das Neujahrskonzert am 6. Januar 2026 mit Guido Seegers, Solotrompeter der Münchner Philharmoniker, und das Konzert mit „Vocanta“, dem besten Konzertchor des Fränkischen Sängerbundes am 11. Oktober, so dass laut Dekanatskantor Frank Herdegen eine zusätzliche Orgelkonzertreihe 2026 keinen Sinn hat. red
