Das Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS) zählt ab sofort zu den 27 bayerischen Gymnasien, die das Prädikat „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologie“ (PIZ) tragen dürfen. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Schule hervor. Der feierliche Festakt fand vor kurzem in der schuleigenen Mediathek statt. Zahlreiche prominente Gäste, darunter der Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Joachim Hornegger, MdL Michael Hofmann, Landrat Hermann Ulm und Bürgermeisterin Christiane Meyer, nahmen an der Veranstaltung teil.
Zum Auftakt des Festaktes begrüßte der humanoide Roboter „Nao“ die Anwesenden gemeinsam mit dem Stellvertretenden Schulleiter Paul Pogorzalek. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Joachim Hornegger über Künstliche Intelligenz (KI). Der ehemalige Schüler des GFS hob hervor, wie wichtig es sei, bereits frühzeitig in der Schule mit Informatik und Zukunftstechnologien in Berührung zu kommen. Mit eindrucksvollen Beispielen aus der Medizin und lustigen Demonstrationen der Fähigkeiten moderner KI-Systeme zeigte er das breite Anwendungsspektrum dieser Technologien auf. „Ich bin sehr stolz auf meine Schule“, sagte er am Ende seines Vortrags.
Im Anschluss präsentierten Lehrkräfte des GFS außerunterrichtliche Projekte und Arbeitsgemeinschaften, die den Umgang mit Zukunftstechnologien fördern. Neben dem regulären Informatikunterricht bietet die Schule beispielsweise fünf Wahlkurse an, in denen Schülerinnen und Schüler am Nachmittag ihre Fähigkeiten in Robotik und Programmierung vertiefen können.
Die Übergabe der offiziellen PIZ-Auszeichnung erfolgte durch Martina Schmidt-Kessel, der Stellvertreterin des Ministerialbeauftragten für Oberfranken. Sie lobte das GFS als herausragendes Beispiel dafür, wie Informatik praxisnah vermittelt werden kann. „Ohne engagierte Lehrkräfte, motivierte Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung externer Partner wäre vieles nicht möglich gewesen“, erklärte sie bei ihrer Ansprache. Auch der Vorsitzende des Fördervereins, Erhard Herrmann, gratulierte der Schule und hob die Anschaffung von Arduino-Kästen hervor, die den Informatikunterricht zusätzlich bereichern.
Schulleiter Siegfried Reck blickte in einer Rede auf die Entwicklung des GFS im Bereich Robotik und Informatik zurück. Besonders das erfolgreiche Crowdfunding für den Schuleroboter „Nao“ im Jahr 2022 habe die Grundlage für das heutige Profil gelegt. Nur 150 von etwa 6200 bayerischen Bildungseinrichtungen erhalten die PIZ-Auszeichnung, die für drei Jahre gültig ist. „Informatik wird bei uns hier gelebt“, betonte er und bedankte sich bei den Unterstützern.
Im Anschluss an das offizielle Programm hatten die Gäste die Möglichkeit, verschiedene Projekte selbst auszuprobieren. VR-Brillen, ein 3D-Scanner und Robotik-Module luden zum Mitmachen ein und sorgten für Begeisterung bei den Anwesenden.
Die Auszeichnung zur „Profilschule für Informatik und Zukunftstechnologie“ unterstreicht die Vorreiterrolle des GFS in Bayern. Die Schule zeigt eindrucksvoll, wie Informatik lebendig, spannend und praxisnah vermittelt werden kann. red









