Zuletzt aktualisiert: 11.11.2024, 11:56 Uhr
Alles zum Ende der Ampel - deutliche Stimmen aus der Region

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Das Ende der Ampel: Scholz, Lindner und Habeck
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07.11.2024, 17:43:25 Uhr
So reagieren Kulmbacher Politiker auf das Ende der Ampel
07.11.2024, 17:06:19 Uhr
Das sagen die Kissinger Abgeordneten zum Ampel-Aus
07.11.2024, 16:54:04 Uhr

Umfrage: Was halten Sie vom Ampel-Aus?

07.11.2024, 16:46:15 Uhr

Steinmeier entlässt FDP-Minister

Nach dem Scheitern der Ampel-Koalition hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drei der vier FDP-Minister im Kabinett von Kanzler Olaf Scholz (SPD) entlassen. Er überreichte Finanzminister Christian Lindner, Justizminister Marco Buschmann und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Schloss Bellevue die Entlassungsurkunden. 

Jede Bundesregierung komme ins Amt mit dem Mandat, der Verantwortung und dem Wunsch, dieses Amt für die ganze Legislaturperiode auszuüben, sagte der Bundespräsident bei dem Termin, an dem auch Scholz teilnahm. «Und doch können Umstände eintreten, die zu einem vorzeitigen Ende einer Regierungskoalition führen - dann, wenn unterschiedliche Auffassungen zwischen den Partnern zu großen Gegensätzen werden, so großen Gegensätzen, dass sie nicht mehr zu überwinden sind.» An diesem Entscheidungspunkt seien die FDP-Politiker gestern offenbar angelangt. (dpa)

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition - Schloss Bellevue
07.11.2024, 16:42:09 Uhr

Scholz und Merz beim Bundespräsidenten

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist nach seinem ergebnislos verlaufenen Treffen mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zusammengekommen. Wie bei Scholz dürfte es bei der Unterredung des CDU-Vorsitzenden mit dem Staatsoberhaupt nach dem Bruch der Ampel-Regierung um den Fahrplan hin zu einer raschen Neuwahl gehen. Steinmeier und Merz wollten unter vier Augen miteinander sprechen.

Scholz hielt beim Gespräch mit Merz an seiner Ankündigung fest, die Vertrauensfrage im Bundestag am 15. Januar zu stellen und dann eine vorgezogene Bundestagswahl Ende März herbeiführen. Merz hatte erklärt, ein Wahltermin in der zweiten Januar-Hälfte sei möglich. Die Unionsfraktion im Bundestag verlangte vom Kanzler in einem einstimmigen Beschluss, die Vertrauensfrage sofort, spätestens aber Anfang nächster Woche zu stellen. (dpa)

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition - Schloss Bellevue
07.11.2024, 16:35:44 Uhr
Erleichtert, fällig, verantwortungslos: Reaktionen aus dem Kreis Kitzingen
07.11.2024, 16:05:21 Uhr
FDP und SPD im Kreis Kronach nur in einem Punkt einig
07.11.2024, 15:09:58 Uhr
Jonas Geissler: Nicht bis März mit Neuwahl warten
07.11.2024, 15:06:46 Uhr

Wissing und Ozdemir werden Doppelminister

Bundesverkehrsminister Volker Wissing wird in der Minderheitsregierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Ampel-Aus auch das Justizressort übernehmen, Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) das Bildungsministerium. Sie springen für Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger aus Hessen und Justizminister Marco Buschmann von der FDP ein, die beide ihren Rücktritt erklärt hatten, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr. 

Damit ist die rot-grüne Minderheitsregierung komplett. Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass der bisherige Wirtschaftsberater von Scholz (SPD), Jörg Kukies, Nachfolger des entlassenen Finanzministers Christian Lindner (FDP) wird. (dpa)

07.11.2024, 14:12:28 Uhr

Lindner will Verantwortung übernehmen

FDP-Parteichef Christian Lindner hat sich nach dem Zerfall der Ampel-Koalition nachdenklich geäußert. Zugleich warf er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine «Entlassungsinszenierung» vor. Lindner sagte mit Blick auf den festgefahrenen Dauerstreit der vergangenen Monate, dies habe ihn «menschlich aufgerieben». «Deshalb ist es auch gut, dass es jetzt eine neue Richtungsentscheidung für unser Land gibt», sagte er weiter. Es habe sich über die Zeit gezeigt, dass im Text des Ampel-Koalitionsvertrages an vielen Stellen «politische Dissense» versteckt waren, die mit Geld überbrückt werden sollten. 

«Ich muss mir vorwerfen, dass ich nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts nicht entschiedener auf eine Klärung der Prioritäten gedrungen habe. Ich muss mir im Übrigen auch vorwerfen, dass ich im Zuge der Aufstellung des Regierungsentwurfs für den Haushalt 2025 nicht auf dauerhaft belastbare Klärungen gesetzt habe», sagte Lindner. «Und manche werden mir auch vorwerfen, die FDP hätte zu lange an der Regierung Scholz festgehalten. Dafür muss ich Verantwortung übernehmen.» Ob darüber nachdenkt, diese Verantwortung mit einem Rücktritt als FDP-Chef zu übernehmen, ließ Lindner offen. (dpa/mki)

Ampelkoalition in der Krise
07.11.2024, 13:25:20 Uhr
Reaktionen auf Ampel-Aus aus Bamberg
07.11.2024, 13:18:15 Uhr

Emmi Zeulner will Neuwahlen - schnell

"Es gibt keinen guten Grund, die Vertrauensfrage in den Januar zu schieben", schreibt die Kulmbacher Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) auf Facebook. Sie wirft Kanzler Scholz vor, selbst im Scheitern noch Spielchen zu spielen. (mki)

07.11.2024, 12:23:42 Uhr
Müssen wir uns um die Demokratie sorgen?
07.11.2024, 11:55:32 Uhr

Bundespräsident über Voraussetzungen zur Auflösung des Bundestages

Nach dem Zerbrechen der Ampel-Koalition hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier alle politisch Handelnden zu Vernunft aufgerufen. «Es ist nicht die Zeit für Taktik und Scharmützel», sagte er auch mit Blick auf den Wahlausgang in den USA in Berlin. «Es ist die Zeit für Vernunft und Verantwortung. Ich erwarte von allen Verantwortlichen, dass sie der Größe der Herausforderungen gerecht werden.»

Steinmeier betonte, die deutsche Demokratie sei stark. «Das Ende einer Koalition ist nicht das Ende der Welt. Es ist eine politische Krise, die wir hinter uns lassen müssen und werden.» Das Grundgesetz gebe klare Vorgaben für das weitere Verfahren. Er als Bundespräsident werde über die Auflösung des Bundestages zu entscheiden haben. «Zu dieser Entscheidung stehe ich bereit.» Das Grundgesetz knüpfe diese Entscheidung an Voraussetzungen. «Aber unser Land braucht stabile Mehrheiten und eine handlungsfähige Regierung. Das wird mein Prüfungsmaßstab sein», sagte Steinmeier. (dpa)

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition - Steinmeier
07.11.2024, 11:29:47 Uhr

Kurzfristige Neuwahl für Bundeswahlleiterin kein Problem

Eine kurzfristige Neuwahl wäre aus Sicht der Bundeswahlleiterin kein Problem. Man sehe keine besondere Herausforderung, auch wenn das nun kurzfristig passieren würde, sagte ein Sprecher der Behörde. Er verwies darauf, dass dieselben Voraussetzungen wie auch für andere Bundestagswahlen gelten würden. Die Fristen dazu seien alle gesetzlich geregelt.  So sieht Artikel 39 des Grundgesetzes vor, dass im Falle einer Auflösung des Bundestages eine Neuwahl innerhalb von 60 Tagen stattfinden muss.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach dem Ende der Ampel-Koalition angekündigt, er wolle am 15. Januar die Vertrauensfrage im Bundestag stellen und dann eine vorgezogene Bundestagswahl Ende März herbeiführen. CDU-Chef Friedrich Merz forderte hingegen, die Vertrauensfrage sofort oder spätestens Anfang nächster Woche zu stellen. Eine Neuwahl wäre Merz zufolge in der zweiten Januar-Hälfte möglich. (dpa)

07.11.2024, 10:43:46 Uhr
SPD, CSU, FDP und Grüne: Reaktionen fränkischer Abgeordneter
07.11.2024, 10:35:08 Uhr

Gesundheitsminister Lauterbach begrüßt Wissings Entscheidung

Volker Wissing verlässt die FDP und will in der zerbrochenen Bundesregierung bis zum Ende Verkehrsminister bleiben. Sein Kabinettskollege Karl Lauterbach (SPD) begrüßt diese Entscheidung. Wissing stelle die Sache über die Partei, so Lauterbach, der dieses Statement mit einem Seitenhieb auf FDP-Chef Christian Lindner verbindet: "Jeder weiß, für wen das nicht gilt." (dpa)

07.11.2024, 10:30:59 Uhr

Wissing bleibt, seine Staatssekretäre gehen

Anders als Bundesverkehrsminister Volker Wissing wollen seine drei Staatssekretäre Daniela Kluckert, Oliver Luksic und Gero Hocker nicht Teil der Bundesregierung bleiben. Wie Kluckert auf der Plattform X mitteilte, baten die drei FDP-Politiker den Minister, ihre Entlassung beim Bundespräsidenten zu veranlassen.

«Wir haben nach seiner einsamen Entscheidung kein Vertrauen mehr in Volker Wissing», schrieb Kluckert dazu auf X als Reaktion auf die Ankündigung Wissings, aus der FDP auszutreten und Teil der Bundesregierung bleiben zu wollen. Auch Luksic kritisierte Wissings Schritt. Der «Rheinischen Post» sagte er: «Verantwortung heißt für mich, sich nicht an ein Amt zu klammern, der Souverän muss jetzt schnell entscheiden.» (dpa/mki)

07.11.2024, 10:24:48 Uhr

Merz will Neuwahl im Januar, Scholz bleibt hart

Nach dem Zerbrechen der Ampel-Koalition fordert die CDU/CSU-Opposition eine deutlich schnellere Neuwahl als von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angestrebt. Die Wahl wäre in der zweiten Januar-Hälfte möglich, sagte der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz in Berlin. «Dafür reicht die Zeit, dafür reichen die Vorbereitungsarbeiten in allen Parteien, in allen Wahlkreisen. (...) Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt noch bis in das Frühjahr des nächsten Jahres hinein zu warten.» Die Unionsfraktion habe den Kanzler in einem einstimmigen Beschluss aufgefordert, «jetzt sofort die Vertrauensfrage zu stellen, spätestens Anfang nächster Woche», teilte Merz nach der Sitzung mit. (dpa)

CDU-Chef Merz

Es gebe auch dann noch genügend Zeit, um Themen zu identifizieren, die möglicherweise noch in der zu Ende gehenden Wahlperiode beschlossen werden müssten. «Wir sind selbstverständlich bereit, Gespräche zu führen, selbstverständlich bereit, auch hier Verantwortung für unser Land zu übernehmen», sagte Merz zu.

Scholz will Vertrauensfrage erst im Januar stellen

Bundeskanzler Olaf Scholz hält nach dem Ampel-Bruch an seinem Zeitplan für die kommenden Monate fest. Er werde nun das tun, was für das Land notwendig sei, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Die Regierung werde auch in den kommenden Wochen und Monaten ihre Arbeit machen. «Die Bürgerinnen und Bürger werden bald die Gelegenheit haben, neu zu entscheiden, wie es weitergehen soll. Das ist ihr gutes Recht. Ich werde deshalb Anfang des nächsten Jahres im Bundestag die Vertrauensfrage stellen.»

US-Wahlen 2024 - Statement Bundeskanzler Scholz

 

07.11.2024, 09:57:11 Uhr
Dominik Sauerteig begrüßt das Ende der Ampel