Die Heilbronner Falken haben auch ihr Auswärtsspiel gegen die TecArt Black Dragons Erfurt erfolgreich bestritten und mit 5:2 gewonnen. Kapitän Frederik Cabana traf dabei wieder auf seinen Lieblingsgegner. Wie schon am Sonntag steuerte der 37-Jährige zwei Treffer bei.

Der EC Peiting ist auf Viertelfinalkurs. Durch das 6:4 am Dienstag zuhause gegen die Moskitos Essen steht es in der Serie nun schon 2:0 für den Süd-Oberligisten. Am Freitag kommt es bei den Moskitos wohlmöglich schon zur Entscheidung.

Heute und morgen halten sich die Alligators auf dem Eis zurück. Angesetzt sind jeweils leichte Einheiten am Abend, mehr Regeneration als echtes Training ist geplant.

Am Freitag fährt der Mannschaftsbus um 11 Uhr gen Norden los, neun Stunden später ist Bully für Spiel 3 in Wedemark.

Spiel 1 hatten die Hammer Eisbären gegen den Deggendorfer SC noch für sich entschieden. Nach dem ersten Drittel sah es fast so aus, als würde sich das Teams aus NRW am Dienstagabend schon den Matchpuck sichern.

Doch die Deggendorfer machten ihnen einen Strich durch die Rechnung und drehten nach einer 2:1 Führung der Hausherren die Partie noch einmal.

Das zwischenzeitliche 3:2 für die Niederbayern erzielte Ex-Alligators Martin Heinisch. Serienstand: 1:1.

Höchstadt, Herne, Bad Tölz und Erfurt: Die vier Oberligisten, die sich in den Pre-Playoffs durchgesetzt haben, sind nach zwei Achtelfinalpartien noch ohne Sieg.

Die Alligators waren bislang gegen die Scorpions ebenso chancenlos wie Herne gegen Weiden. Auch Bad Tölz hat gegen kampfstarke, kompromisslos auftretende Tilburg Trappers bislang wenig zu bestellen.

Der Überraschung nahe kamen bislang nur die Black Dragons aus Erfurt, die Spiel 1 in Heilbronn zumindest bis zur letzten Pause sehr offen hielten, am Ende aber mit 5:6 verloren.

Das Gastspiel der Hannover Indians ohne die beiden Ex-Höchstadter Nico Turnwald und Tom Horschel war von Erfolg gekrönt: Mit 3:1 haben sich die Niedersachsen beim SC Riessersee durchgesetzt.

Mit drei Toren führten die Gäste, ehe Garmisch mit einem Treffer ranrückte. Der Anschlusstreffer rund neun Minuten vor dem Ende kam aber zu spät.

Die Saale Bulls Halle um die Ex-Bayreuther Eetu Elo und Kai Kristian haben die Serie gegen den ECDC Memmingen ausgeglichen. Die Indians lagen bereits mit zwei Treffern vorne, ehe Halle mit einem Slapstick-Tor zurückkam. Der Memminger Julian Schams kickte im Powerplay den Puck unfreiwillig in das eigene Gehäuse. Halle siegte nach 60 Minuten mit 4:3.

Die Nürnberg Ice Tigers waren 2018 das letzte deutsche Team, das beim Spengler Cup in der Schweiz dabei war. Das Einladungsturnier des HC Davos genießt internationale Aufmerksamkeit.

Nun werden Ende 2024 die Straubing Tigers teilnehmen. Bei denen steht Parker Tuomie unter Vertrag, ein gebürtiger Haßfurter. Bleibt er auch 2024/2025 bei den Niederbayern, ist mit Tuomie auch ein Franke in Davos dabei.

Der Herner EV führte im ersten Drittel bereits 2:0 gegen den Süd-Primus Blue Devils Weiden. Doch in den beiden aufeinanderfolgenden Spielabschnitten drehten die Oberpfälzer auf und siegten am Ende noch mit 9:2 aus Blue-Devils-Sicht.

Das zwischenzeitliche 2:2 stellte der Ex-Alligator Martin Hlozek her. Und egalisierte damit die überraschende Herner Führung.

Am Freitag um (20 Uhr) treten die Alligators zum zweiten Mal bei den Hannover Scorpions an. Dann werden auch deutlich mehr Fans als zum Serienstart am späten Sonntag dabei sein: Ein Fanbus ist bereits so gut wie voll, zudem machen sich einige Autobesatzungen auf die Reise.

Nicht nur in Höchstadt wurde das zweite Achtelfinalduell absolviert, auch die sieben anderen Play-off-Serien der Oberliga wurden fortgesetzt. Hier die Ergebnisse:

Saale Bulls Halle - ECDC Memmingen 4:3

Herner EV - Blue Devils Weiden 2:9

Tölzer Löwen - Tilburg Trappers 2:4

EC Peiting - Moskitos Essen - 6:4

Black Dragons Erfurt - Heilbronner Falken 2:5

Eisbären Hamm - Deggendorfer SC 4:6

SC Riessersee - Hannover Indians 1:3

Obwohl zwischen Höchstadts Fans und den rund 80 mitgereisten Anhängern der Hannover Scorpions alles entspannt blieb, wurde die Partie am Dienstagabend schließlich doch noch zum Sicherheitsspiel deklariert.

Nach Spielende griff die Fantrennung, der Gästeanhang bekam einen separierten Ausgang. Zu Vorkommnissen kam es nach ersten Einschätzungen nicht.

Er hatte es geahnt: Kevin Gaudet warnte seine Scorpions vor einer anders auftretenden Mannschaft aus Höchstadt. "Und genau das haben sie gemacht. Sie waren viel besser als bei uns, waren schnell und standen defensiv gut. Die Führung zur Pause war verdient", lobte der Coach die Mittelfranken.

Den Knackpunkt sah er wie sein Höchstadter Pendant zu Beginn des zweiten Drittels: "Das schnelle 2:2 war der Schlüssel, das dritte, vierte Tor dann entscheidend. Danach haben wir dominiert und verdient gewonnen",  fasste das Wedemarker Urgestein treffend zusammen.

Geknickt, aber mit der Leistung seines Teams einverstanden kommentierte HEC-Coach Mikhail Nemirovsky die Niederlage in Spiel 2. "Wir haben gut angefangen, hatten das Momentum. Aber mit dem Shorthander zum 2:2 war das weg. Die Scorpions sind die beste Mannschaft, gegen die wir in diesem Jahr gespielt haben. Wir haben alles gegeben, haben weitergemacht. Mehr kann ich nicht verlangen", befand Nemo auf der Pressekonferenz.

Die Schlusssirene am Kieferndorfer Weg ist ertönt. Etwas zu deutlich unterliegen kämpferische Alligators den Hannover Scorpions mit 2:8. Kabitzky (55, 60.) schoss den Kantersieg spät heraus, zuvor verhinderte Jerry Kuhn mehrfach den Höchstadter Anschluss.

Die Niedersachsen gehen in der Serie also mit 2:0 in Führung.

So stark Höchstadt begann, so sehr drehten die Scorpions in den zweiten 20 Minuten auf. 2:6 heißt es nach zwei Dritteln am Kieferndorfer Weg. Pascal Aquin per Shorthander (22.), Christoph Kabitzky (25.), Marcus Götz (26.), Patrick Klöpper (34.) und Kapitän Allan McPherson (36.) trafen für die Mellendorfer.

Das kommt überraschend: Höchstadt führt zur ersten Pause mit 2:1 gegen etwas zurückhaltende Scorpions. Tim Zimmermann (2.) versenkte gleich den ersten Höchstadter Schuss im Gästetor.

Ein Traumtor von Andy Reiss (8.) stellte die Uhren auf Null, ehe die Mellendorfer Druck machten - aber Höchstadt erneut durch Dimitri Litesov in Führung ging (16.).