Dorothee Bär feiert Wahlsieg mit Friedrich Merz in Berlin
Die Direktkandidatin der CSU ist auf dem besten Weg, den Wahlkreis erneut zu gewinnen. Sie verbringt den Wahlabend in Berlin im Adenauer-Haus, wo die Union nach den ersten Prognosen den Wahlsieg für sich beansprucht und auch feiert. „Ich stand gemeinsam mit Markus Söder und Friedrich Merz auf der Bühne. Wir genießen die Gastfreundschaft unserer großen Schwester in Berlin.“
Zum absehbaren Wahlsieg der Union sagt Bär: „Wir freuen uns natürlich, dass die Ampel abgewählt wurde. Das habe ich auch im Wahlkreis während des Winterwahlkampfs gespürt, dass die Menschen einen echten Politikwechsel möchten.“ Zum sehr wahrscheinlichen Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis möchte sich Bär erst äußern, „wenn die letzte Stimme ausgezählt ist“. Ebenso zu einer politischen Zukunft in einem Kabinett-Merz.
+++ Weitere Infos zum Wahlkreis Bad Kissingen gibt es im Live-Ticker der Saale-Zeitung zum Wahlabend. +++
Welcher Forchheimer Politiker kann jubeln und wo ist die Enttäuschung groß? Wie ist die Stimmung auf den Wahlpartys? Hier gibt es die aktuellen Informationen für Stadt und Landkreis Forchheim.
Die ersten Ergebnisse aus den Wahlkreisen
In den Wahlkreisen der Region haben die ersten Wahllokale die Stimmen bereits ausgezählt. Den aktuellen Stand der Auszählung in der Region findet ihr permanent auf folgenden Ergebnisseiten - mit den Zwischenständen aus allen Gemeinden der Wahlkreise.
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bad Kissingen (mit den Landkreisen Haßberge und Rhön-Grabfeld)
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bamberg (mit dem westlichen Landkreis Forchheim und der Stadt Forchheim)
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Bayreuth (mit dem östlichen Landkreis Forchheim)
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Coburg (mit dem Landkreis Kronach)
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Erlangen (mit dem Landkreis Erlangen-Höchstadt)
Ergebnisse aus dem Wahlkreis Kulmbach (mit dem Landkreis Lichtenfels und dem nördlichen Landkreis Bamberg)
Das SPD-Prognoseergebnis von um die 16 Prozent nennt Bambergs SPD-Chef Olaf Seifert ein „Desaster mit Ansage“. Als einer der ersten Kreisverbände Deutschlands hatte der Bamberger SPD-Kreisverband im November vergangenen Jahres gefordert, Olaf Scholz gegen Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) als Kanzlerkandidat auszutauschen. Sollte es für den Bamberger SPD-Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz nicht für den Wiedereinzug in den Bundestag ausreichen, macht er eine klare Aussage.
Feierlaune bei der Coburger CSU
Die CSU in Coburg hat sich für ihre Wahlparty besondere Cocktails einfallen lassen. Ob das Ergebnis bei der Union auch Feierlaune aufkommen lässt? Wir sammeln für euch die Stimmen ein und halten euch auf dem Laufenden.

Die erste Hochrechnung
Seit drei Minuten sind die Wahllokale geschlossen. Basierend auf Nachwahlbefragungen von Wahlforschern gibt es schon vor Ende der ersten Auszählungen die erste Prognose, die sich im Lauf des Abends noch verändern wird. Wie hat Deutschland gewählt? Wer zieht in den Bundestag ein, für wen wird es knapp? Hier der erste Blick aufs ganze Land.
Rekord-Wahlbeteiligung im Kreis Kulmbach
Kurz vor Schließung der Wahllokale wird bekannt, dass sich im Landkreis Kulmbach wohl so viele Menschen wie nie zuvor an einer Bundestagswahl beteiligt haben. Gegen 16 Uhr lag die Wahlbeteiligung bereits bei 81.29 Prozent.
Gehen Sie wählen?
Bayern: Trend zu höherer Wahlbeteiligung
In bayerischen Großstädten zeichnet sich eine höhere Wahlbeteiligung ab als bei den vorherigen Bundestagswahlen. In München, Augsburg, Nürnberg und Würzburg hatten bis zum frühen Nachmittag deutlich mehr Menschen abgestimmt als im Jahr 2021. Landeswahlleiter Thomas Gößl meldete mit Stand 14 Uhr eine Beteiligung von 48 Prozent vor Ort in den Wahllokalen. Die Gesamtbeteiligung inklusive Briefwahl schätzte er auf rund 69 Prozent.
In München lag die Wahlbeteiligung um 14.00 Uhr bei 70,3 Prozent inklusive aller Briefwähler. 2021 waren es um diese Uhrzeit erst 66,9 Prozent. In Nürnberg hatten bis 14 Uhr 52,3 Prozent abgestimmt (2021: 49,1). Anders als München rechnet die zweitgrößte Stadt Bayerns die Briefwähler über den Tag verteilt anteilig hinzu. Augsburg meldete am frühen Nachmittag eine Wahlbeteiligung von 48,4 Prozent derer, die persönlich in einem Wahllokal votiert hatten (2021: 38,9 Prozent). Die per Briefwahl abgegebenen Stimmen fließen nach Angaben der Stadt erst im Zuge der Auszählung in die Wahlbeteiligung ein. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete Würzburg. 55,47 Prozent hatten hier bis 14 Uhr in einem Wahllokal votiert, 2021 waren es um diese Uhrzeit nur 44,2 Prozent. Auch hier wird die Briefwahl erst später berücksichtigt. (dpa)
Das Wetter ist super, doch die Stimmung der Forchheimer schwankt zwischen Optimismus und Anspannung. Zwei Erst-Wahlhelferinnen geben Einblicke in den Urnengang.
Wahlbeteiligung in Bayern bislang niedriger als im Bund
Bei der heutigen Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung an der Urne, also vor Ort im Wahllokal, bis 14 Uhr bei 52,0 Prozent. Die Briefwählerinnen und Briefwähler sind dabei nicht berücksichtigt. Die Bundeswahlleiterin hat diesen Zwischenstand zur Wahlbeteiligung in Zusammenarbeit mit den Landeswahlleitungen auf Grundlage der Wahlbeteiligung in ausgewählten Wahllokalen für ganz Deutschland ermittelt.
Laut Landeswahlleiter Bayern lag die Wahlbeteiligung an der Urne im Freistaat um 14 Uhr bei 48,0 Prozent - und damit vier Prozentpunkte niedriger als im Bundesdurchschnitt.
Bei der letzten Bundestagswahl 2021 hatte die Wahlbeteiligung nach dem amtlichen Endergebnis 76,4 Prozent betragen - die Briefwahl an dieser Stelle natürlich mit eingerechnet.
Zweitstimme wichtiger denn je - Wahlkreissieger nicht mehr sicher drin
Der neue Bundestag wird nach einem neuen Wahlrecht gewählt - für die Bürger ändert sich bei der Stimmabgabe jedoch nichts. Sie können weiterhin zwei Stimmen vergeben – die Erststimme, mit der sie einen Kandidaten direkt wählen, die Zweitstimme, die sie an eine Partei vergeben. Erst bei der Umrechnung der Stimmen in Mandate greifen die neuen Regeln.
Diese sehen eine Begrenzung der Abgeordnetenzahl auf 630 vor - 2021 waren noch 736 Abgeordnete in den Bundestag eingezogen. Bislang entstanden sogenannte Überhangmandate, wenn eine Partei über die Erststimmen mehr Direktmandate holte als ihr nach ihrem Zweitstimmenergebnis Sitze zustanden. Diese Mandate durfte sie behalten. Die anderen Parteien erhielten dafür Ausgleichsmandate. Bei der Bundestagswahl 2021 fielen 34 Überhang- und 104 Ausgleichsmandate an.
Mit der Reform wird die Zweitstimme noch wichtiger als bisher. Denn um ein errungenes Direktmandat sicher zu erhalten, muss dieses jetzt durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt sein. Direktkandidaten (die ihren Wahlkreis gewonnen haben) mit den schlechtesten Erststimmenergebnissen gehen nun leer aus, wenn ihre Partei nicht ausreichend Zweitstimmen bekommen hat. Bisher war es so, dass derjenige, der ein Direktmandat gewann, seinen Sitz im Bundestag sicher hatte.
Blick auf die Wahlkreise
Ab 18 Uhr sind die Wahllokale geschlossen, die Auszählung beginnt. Sobald erste Teilergebnisse aus den Wahlkreisen der Region vorliegen, halten wir Sie auch über den Stand der Auszählung und die Zwischenergebnisse aus den Wahlkreisen auf dem Laufenden.
Die Bundestagswahl läuft - wir blicken auf die Region
Seit 8 Uhr haben die Wahllokale für die Bundestagswahl 2025 geöffnet. Bis 18 Uhr können die Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben. In den rund 65.000 Wahllokalen sind dafür etwa 675.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Zur Wahl aufgerufen sind über 59 Millionen Menschen im Bundesgebiet.
Der neue Bundestag wird wegen einer Reform deutlich schlanker sein. Die Zahl der Abgeordneten wurde auf 630 begrenzt – mehr als 100 weniger als aktuell. Dafür fallen die sogenannten Überhang- und Ausgleichsmandate weg, die bisher das Parlament oft stark aufgebläht haben. Nun kommen mit Erststimme gewählte Kandidaten nur noch in den Bundestag, wenn ihre Partei auch genügend Zweitstimmen hat.
+++ Ab Punkt 18 Uhr halten wir Sie an dieser Stelle über Prognosen und Hochrechnungen auf dem Laufenden. Sobald erste Wahllokale in den Gemeinden in der Region ausgezählt sind, informieren wir Sie auch über Ergebnisse aus den Wahlkreisen Bad Kissingen, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen und Kulmbach. +++
Abstimmung im Fasching: Angetrunken oder verkleidet wählen erlaubt

Die Bundestagswahl findet während zahlreicher Faschingsveranstaltungen statt. Die Bundeswahlleiterin hat daher hilfreiche Hinweise verteilt
. Bei den Bundestagswahlen am Sonntag kann man «grundsätzlich auch im Kostüm wählen». Das geht aus der «Handreichung für Wahlvorstände zum Umgang mit Auswirkungen von Fastnachts-/Karnevals-/Faschingsveranstaltungen auf die Bundestagswahl 2025» der Bundeswahlleiterin hervor.
«Ist bei Wahlberechtigten durch eine Kostümierung das Gesicht verhüllt oder durch starke Schminke eine Person nicht mehr zweifelsfrei identifizierbar, kann der Wahlvorstand die Person darum bitten, diese abzunehmen, um die Identität der Person feststellen zu können», heißt es in der Handreichung. Wer da nicht mitmachen will, darf nicht wählen.
Die Wahlhelfer und Vorstände sollten möglichst unverkleidet kommen, denn sie hätten bei der Kleiderwahl «darauf zu achten, dass die unparteiische Wahrnehmung des Amtes nicht infrage gestellt wird». Aber: Wahllokale können karnevalistisch geschmückt sein. Politische Symbole und Wahlwerbung sind untersagt.
Wer angetrunken von einer Karnevalsparty ins Wahllokal kommt, darf wählen: «Es gibt grundsätzlich keine Einschränkungen hinsichtlich des erlaubten Alkoholkonsums oder Grades der Alkoholisierung bei der Stimmabgabe.» Aber: «Stark alkoholisierte und/oder randalierende Wählende, die dadurch die Ordnung im Wahlraum stören, können aus dem Wahlraum verwiesen werden; sie können wieder eingelassen werden, wenn die Ordnung nicht mehr gestört wird.» (dpa)
Der digitale Wahlkampf gewinnt an Bedeutung. Doch wie nutzen die Bamberger Direktkandidaten dabei das Potenzial sozialer Medien? Der Politologe Andreas Jungherr ist Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft, insbesondere Digitale Transformation an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf Politik und Gesellschaft. Mit seiner Unterstützung haben wir die Social-Media-Kanäle einiger Bamberger Direktkandidaten kurz vor der Bundestagswahl 2025 unter die Lupe genommen und beleuchtet, wie sie Instagram, Facebook und Co. im Wahlkampf nutzen.
Eines steht schon fest: Der neue Bundestag wird kleiner
Wie der nächste Bundestag zusammengesetzt ist, wird erst in der Nacht zum Montag feststehen. Doch schon jetzt ist klar: Er wird kleiner sein als das alte Parlament. Das bewirkt das neue Wahlrecht.
Wie wählt man jetzt?
So wie bisher auch. Die Wahlberechtigten können weiterhin zwei Stimmen vergeben – die Erststimme, mit der sie einen Kandidaten direkt wählen können, die Zweitstimme, die sie an eine Partei vergeben. Es bleibt auch bei der Aufteilung des Bundesgebietes in 299 Wahlkreise. Und es bleibt bei der Fünf-Prozent-Sperrklausel: Für den Einzug in den Bundestag muss eine Partei mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen erringen - oder aber mindestens drei Direktmandate.
Wie groß wird der nächste Bundestag?
In den vergangenen Jahren wurde der Bundestag von Wahl zu Wahl größer. Die Sollgröße lag eigentlich bei 598 Abgeordneten. Doch bei der Bundestagswahl 2013 zogen 631 Abgeordnete ins Parlament ein, 2017 waren es schon 709 und 2021 dann 736 Abgeordnete. Durch die Wahlrechtsreform der Ampel-Koalition wird die Größe des Bundestages auf 630 Abgeordnete begrenzt.
Welche Folgen hat das neue Wahlrecht für die Bewerber?
Mit der Reform wird die Zweitstimme wichtiger als bisher. Denn um ein errungenes Direktmandat sicher zu erhalten, muss dieses jetzt durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt sein. Bisher war es so, dass derjenige, der ein Direktmandat gewann, seinen Sitz im Bundestag sicher hatte. Dies ist jetzt nicht mehr zwangsläufig der Fall. Das Bundesverfassungsgericht hat diese Änderung des Wahlrechts bestätigt.
Was bringt die Verkleinerung des Bundestages finanziell?
Das Institut der deutschen Wirtschaft hat gerade ausgerechnet, dass die Kosten für den Bundestag durch die Schrumpfkur jährlich um 125 Millionen Euro sinken werden.
Bleibt das Wahlrecht jetzt dauerhaft so?
Unklar. Die Union drängt darauf, es nach einem Wahlsieg wieder zu ändern. In ihrem Wahlprogramm gibt es den Punkt «Ampel-Wahlrecht abschaffen». Allerdings kämen CDU und CSU in schwere Erklärungsnöte, wenn die Zahl der Abgeordneten wieder zunehmen würde. In Koalitionsverhandlungen dürfte dies ein schwieriger Punkt werden.
(dpa)
Erinnern Sie sich noch an Schill? Oder wissen Sie, was hinter dem Kürzel BüSo steckt? Oder können Sie gar erklären, wer die Violetten sind? Die Auflösung ist einfach: Alle drei Gruppierungen haben sich im Verlauf der Bundestagswahlen in diesem Jahrtausend recht vergeblich daran versucht, im Landkreis Kronach Wählerstimmen zu sammeln - ebenso wie Dutzende andere Parteien und Gruppierungen. Bevor es am Sonntag die ersten Ergebnisse der Auszählung gibt, lohnt ein Blick in die Vergangenheit.
Wer im Landkreis Bamberg lebt, muss erst einmal wissen, zu welchem Wahlkreis die eigene Gemeinde zählt. Der Landkreis ist nämlich zweigeteilt. Der südliche Kreis gehört gemeinsam mit der Stadt Bamberg zum Bundestagswahlkreis Bamberg. Der nördliche Landkreis gehört gemeinsam mit dem Landkreis Lichtenfels zum Wahlkreis Kulmbach. Hier gibt es noch einmal die Übersicht über alle Direktkandidaten, die in den Bundestag einziehen wollen.
Thomas Silberhorn (CSU)
Andreas Schwarz (SPD)
Lisa Badium (Bündnis 90/Die Grünen)
Sebastian Körber (FDP)
Michael Weiß (AfD)
Jens Herzog (Freie Wähler)
Jan Jaegers (Die Linke)
Tim Reising (Volt)
Lisa Lösel (ÖDP)
Emmi Zeulner (CSU)
Ali-Cemil Şat (SPD)
Thomas Ochs (Grüne)
Kevin Blechschmidt (FDP)
Sebastian Görtler (AfD)
Jochen Bergmann (Freie Wähler)
Oswald Greim (Die Linke)
Benjamin Eichelkraut (Volt)
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar bewerben sich im Wahlkreis Erlangen gleich neun Kandidatinnen und Kandidaten ums Direktmandat. Diese sind:
Konrad Körner (CSU)
Martina Stamm-Fibich (SPD)
Paulus Guter (Bündnis 90/Die Grünen)
Axel Rogner (Freie Wähler)
Verena Röckelein (Volt)
Lukas Eitel (Die Linke)
Robert Aust (AfD)
Leif Erik Persson (FDP)
Andrea Sorgatz (ÖDP)
In unserer großen Übersicht gibt es noch einmal alle Details zu den Kandidaten.