Seit der vergangenen Obmann-Wahl befindet sich Reitzner im Schiedsrichter-Ruhestand. Voller Energie ist er aber immer noch. Nur, dass er sie mittlerweile anders einsetzt. Als „Schiri-Rentner“ widmet er sich besonders gerne der Familie, den Enkelkindern, dem Haus, dem Garten, seinen Hunden – und reist viel umher.
Günther Reitzner kann unzählige Anekdoten erzählen
Seine Lebensleistung für die Schiedsrichterei und insbesondere für die Bamberger als langjähriger Obmann ist unbestritten. Die Anekdoten und Erlebnisse, von denen er erzählen kann, sind zahlreich. „Es war eine spannende Zeit, eine interessante Zeit, eine aufreibende Zeit – zusammengefasst: eine schöne Zeit“, so Reitzner.
Seit nun genau einem Jahr ist er nicht mehr in Amt und Würden, „aber ich bin nicht in ein Loch gefallen, im Gegenteil“, so der Jubilar, der es als Schiedsrichter bis auf die DFB-Liste schaffte, in der Bundesliga an der Linie stand und international im Einsatz war. „Dass es so weit gehen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen könnte, als ich anfing.“
Günther Reitzner stand bei der SpVgg Stegaurach zwischen den Pfosten
Schon als Fünfjähriger trat er gegen den Ball und stand schon im Tor, als dieses noch beim Bolzen das Scheunentor war. Später stand er bei der SpVgg Stegaurach zwischen den Pfosten. Weil es mit dem Beruf nicht mehr vereinbar war, tauschte er Torwarthandschuhe mit der Schiedsrichterpfeife.
Auch heutzutage pflegt er viel Kontakt zu seinen ehemaligen Schiri-Kameraden, ruft an Geburtstagen an oder macht Krankenbesuche. „Nur halt nicht mehr als Obmann und Freund, sondern nur noch als Freund“, so der seit heute 75-Jährige.
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