Erstmals seit zwei Jahren lädt Bundespräsident Steinmeier das Diplomatische Korps wieder zu einer Sommerreise ein. Diesmal geht es nach Franken – nach Stationen in Nürnberg und Erlangen wird Steinmeier am Abend den Bamberger Dom besichtigen und im Rosengarten eine Rede halten.
Update 20.30 Uhr: Steinmeier spaziert durch Bamberg
Nach dem Essen nimmt Steinmeier am Domplatz noch ein Bad in der Menge, macht Selfies mit allen möglichen Leuten, lässt sich von allen Seiten fotografieren. Jeder kann ihn ansprechen, zu jedermann ist er freundlich. Dann schlendert er mit Gefolge den Domberg hinunter durch die Altstadtgassen und über die Obere Brücke zurück zum Bus, der in der Langen Straße wartet. Unterwegs erfüllt er immer wieder Fotowünsche. Die Bamberger erleben den Bundespräsidenten als sehr nahbar. Noch aus dem Bus raus winkt Steinmeier den Menschen freundlich zu. Abfahrt ist dann um 20.22 Uhr.
Update 18.30 Uhr: Steinmeier begeistert von Franken
"Ich glaube die Botschafterinnen und Botschafter haben im Laufe des Tages gesehen, warum Franken eine so selbstbewusste Region ist, mit wunderbaren Städten", sagte Steinmeier bei seiner Abschlussrede im Bamberger Rosengarten. Die "wirtschaftliche Leistungsfähigkeit" und der "wissenschaftliche Ehrgeiz" habe ihn bei der Reise besonders beeindruckt.
Er habe die Vielfalt des Landes zeigen wollen, betonte Steinmeier zum Abschluss der Franken-Tour.
Auf Englisch ermunterte der Bundespräsident die Botschafter und Funktionäre, das berühmte Bamberger Rauchbier zu probieren. „Thank you and Prost“, schloss er seine Rede.
Update 17.45: Erzbischof Schick begrüßt Steinmeier
Mit vielen Politikern, Journalisten und Schaulustigen ist der Bundespräsident am Domplatz angekommen. Hier begrüßt ihn Erzbischof Ludwig Schick. Auch am Dom brandete Applaus für Steinmeier auf. Einzelne Demonstranten aus der Stay-Awake-Szene buhten.
Update 17.30 Uhr: Steinmeier mit Verspätung in Bamberg angekommen
Der Bundespräsident ist in der Bamberger Innenstadt angekommen - allerdings mit circa 30 Minuten Verspätung. Ein Unfall auf der Autobahn hat den Bus der Delegierten aufgehalten. Von den Passanten, unter denen sich der hohe Besuch schnell herumgesprochen hatte, wurde der Bundespräsident mit Applaus begrüßt.
OB Andreas Starke führte den Gast durch Bambergs historische Gassen. Steinmeier erkundigte sich, ob das Alte Rathaus eine Sanierung benötigt und erfuhr, dass es von Bundesmitteln renoviert wird.
Als nächstes besucht Steinmeier den Dom. Anschließend hält er eine Ansprache bei einem Empfang im Rosengarten der Neuen Residenz.
Update um 16.32 Uhr: Steinmeier in Erlangen
Aktuell besucht Frank-Walter Steinmeier das Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien in Erlangen. Anschließend fährt der Bundespräsident mit der Delegation nach Bamberg.
Update um 15.22 Uhr: Das sagt Steinmeier über Franken
Am Nachmittag ging die Steinmeier-Tour weiter nach Erlangen, wo der Besuch eines Helmholtz-Inistituts für Erneuerbare Energien auf dem Programm stand. Am Rande des Besuchs sagte er: "Wenn Bayern für Laptop und Lederhose steht, dann steht Franken für Turbinen und Trachten, für Wasserstoff und Weltkulturerbe."
Update: 14.15 Uhr: Steinmeier verurteilt russischen Angriffskrieg
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein mörderisches Verbrechen genannt. Bei einem Mittagessen mit dem Diplomatischen Korps sagte Steinmeier am Dienstag in Nürnberg, die internationale Gemeinschaft müsse sich dieser imperialen Kriegstreiberei entgegenstellen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, ist nicht Teil der Delegation aus rund 150 nach Deutschland entsandten Botschaftern und hochrangigen Vertretern internationaler Organisationen.
„Wir müssen uns zur Wehr setzen. Das schulden wir den vielen mutigen Menschen in der Ukraine, die Tag für Tag Widerstand leisten“, sagte er in der Kartäuserkirche des Germanischen Nationalmuseums.
Der Krieg in der Ukraine bringe entsetzliches Leid über Millionen Menschen. „Er ist ein mörderisches Verbrechen“, für das allein Russlands Präsident Wladimir Putin verantwortlich sei, sagte Steinmeier.
Nach den derzeitigen Preissteigerungen für Energie und andere Güter könne es zu echter Knappheit im nächsten Jahr kommen. Die wohlhabenderen Staaten stünden in der Pflicht, rechtzeitig den ärmeren zu helfen.
Deutschland stehe fest und entschlossen an der Seite der Ukraine, versicherte er. „Das bedeutet zuallererst, dass wir die Ukraine politisch und militärisch unterstützen.“ Dass die Ukraine nun ein Kandidat zur Aufnahme in die EU sei, sei mehr als nur ein symbolischer Akt.
Update 12 Uhr: Steinmeier in Bamberg: Domplatz ist gesperrt
In Bamberg wird es wegen des Besuchs zu Einschränkungen kommen. Der Domplatz ist ab 15 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Ebenso das Sandgebiet zwischen Schranne und Markusbrücke. Es kommt es auch zu kurzzeitigen Sperrungen der Langen Straße und Seitenstraßen. Unter anderem entfällt die Bushaltestelle „Am Kranen/Hasengasse“.
Lesen Sie hier die ausführliche Reportage: