Chronologie der Autokrise Brose, Bosch und Schaeffler: Zulieferer geraten unter Druck Die deutsche Autoindustrie steckt mitten in der Transformation und ist immer noch stark auf einen immer kleiner werdenden Verbrennermarkt ausgerichtet. Hinzu kommen jetzt massive Verwerfungen im Welthandel. Das bringt Hersteller und Zulieferer unter Druck // Daniel Josling/dpa von Moritz Kircher TEILEN  09.04.2025 Franken – Brose, Bosch, Schaeffler, Valeo, ZF - Autozulieferer prägen den Arbeitsmarkt in der Region. Und sie stecken allesamt in der Krise. Wie reagieren die Firmen jetzt? Eine Chronologie. 8. April 2025 Brose-Chefs: Darauf sollen die Broseaner verzichten In der "größten Krise der Brose-Firmengeschichte" machen Michael Stoschek und der vorsitzende Geschäftsführer Stefan Krug klar: Die Personalkosten müssen knallhart runter. Dafür müssen Beschäftigte Opfer bringen. „Ziel ist eine 20-prozentige Personalkostenreduzierung weltweit bis Ende 2026“, macht Krug klar. Mehr als 1000 Stellen sollen dafür weltweit wegfallen. Es trifft Bambergs Mitarbeiter Stoschek und Krug: Darauf sollen Broseaner verzichten In der "größten Krise der Brose-Firmengeschichte" machen Michael Stoschek und Stefan Krug klar: Die Personalkosten müssen knallhart runter. Dafür müssen Beschäftigte Opfer bringen. Stoschek: „Sogar Uli Hoeneß hat mich deswegen angerufen“ Brose-Patriarch Michael Stoschek erzählte am Montag in Coburg vor Pressevertretern eine Anekdote. Denn er wollte klarstellen, dass Kritik, die an seiner Führung von Brose in den Medien aufgekommen war, völlig unberechtigt sei. „Sogar Uli Hoeneß hat mich danach angerufen und gesagt, ich solle mir das nicht zu Herzen nehmen, was die da schreiben“, sagte Stoschek. Er bezog sich damit auf einen Bericht im Manager-Magazin, dass sich kritisch mit dem Einfluss Stoscheks bei Brose auseinandergesetzt hatte. Brose-Patriarch über Kritik „Sogar Uli Hoeneß hat mich deswegen angerufen“ Brose-Patriarch Michael Stoschek hat sich gegen Kritik an seinem Wirken in den Medien gewehrt – er habe in der Sache sogar Zuspruch vom Tegernsee bekommen. +++ Schlechte Nachrichten für Arbeitnehmer in der Region, die in der Autozuliefer-Industrie arbeiten. Hunderte Stellen fallen bei regionalen Unternehmen weg. Was müssen Arbeitnehmer wissen, wenn der Job wackelt? Rechtsexperten klären auf. +++ 7. April 2025 Stoschek über Brose: Millionenverluste, 200 Jobs weg Bei Brose Bamberg herrscht viel Unsicherheit: Nun sprechen Michael Stoschek und Geschäftsführer Stefan Krug im FT-Gespräch über Job-Abbau und ihr leeres 60-Millionen-Euro-Gebäude am Berliner Ring. Jede fünfte Führungsposition soll wegfallen. „Die europäische Automobilindustrie steckt in ihrer größten Krise überhaupt“, mahnte Stoschek und verwies auf über 100 Millionen Euro Miese, die sein Unternehmen 2024 gemacht hat. Sorge ums Familienunternehmen Stoschek zu Brose Bamberg: Millionenverluste, 200 Jobs weg Bei Brose Bamberg herrscht viel Unsicherheit: Nun sprechen Michael Stoschek und Geschäftsführer Stefan Krug im FT-Gespräch über Job-Abbau und ihr leeres 60-Millionen-Euro-Gebäude am Berliner Ring. 1. April 2025 Managementfehler bei Brose in Würzburg? Dem Brose-Werk Würzburg droht das Aus, der Standort sei nicht profitabel. Dass dazu auch unternehmerische Fehler geführt haben, hat der zuständige Geschäftsführer der Belegschaft schriftlich gegeben. Irgendwie ist man sich zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung nicht einig, was Brose in Würzburg angeht. Brose-Chef räumt ein Geschäftsführung: „Mehr als zehn Jahre“ Managementfehler Dem Brose-Werk Würzburg droht das Aus, der Standort sei nicht profitabel. Dass dazu auch unternehmerische Fehler geführt haben, hat der zuständige Geschäftsführer der Belegschaft schriftlich gegeben. 28. März 2025 Brose trennt sich von E-Bike-Geschäft Der Automobilzulieferer Brose wollte sich mit E-Bike-Antrieben ein weiteres Standbein aufbauen. Doch davon wird jetzt Abstand genommen. Am Freitag (28. März) wurde bekannt, dass sich Brose von seiner E-Bike-Sparte trennt. Ein Käufer sei bereits gefunden. Der Deal soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Das Unternehmen spricht von einer "strategischen Neuausrichtung". Verkauf an Yamaha Brose trennt sich von E-Bike-Sparte Der Automobilzulieferer wollte sich mit E-Bike-Antrieben ein weiteres Standbein aufbauen. Doch davon wird jetzt Abstand genommen. Was bedeutet das für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Stellungnahme von Brose E-Bike-Verkauf Teil einer „Strategischen Neuausrichtung“ Der Automobilzulieferer möchte sich künftig auf sein „Kerngeschäft“ fokussieren. Deshalb soll auch die E-Bike-Sparte verkauft werden. 22. März 2025 Brose: Stellenabbau und die Streichung von Zulagen Im Handstreich hat Michael Stoschek im Januar Homeoffice bei Brose gestrichen. Nun wackeln auch Urlaubstage und Zulagen wie das Weihnachtsgeld. Unterdessen geht der Stellenabbau in Bamberg weiter. Konkret wird hinter den Kulissen bereits darüber verhandelt, die Anzahl der Urlaubstage zu verringern sowie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und sonstige Zulagen zu streichen. Auf dem Flurfunk haben sich diese Pläne herumgesprochen wie ein Lauffeuer, wie Mitarbeiter berichten. Nach Homeoffice-Abgesang Neue Brose-Hiobsmeldung: Stoschek will Urlaubstage streichen Im Handstreich hat Michael Stoschek im Januar Homeoffice bei Brose gestrichen. Nun wackeln auch Urlaubstage und Zulagen wie das Weihnachtsgeld. Unterdessen geht der Stellenabbau in Bamberg weiter. Offenbar weitere Sparpläne Brose will auch an Urlaubstage und Weihnachtsgeld Die Homeoffice-Regelung bei Brose ist schon seit Monaten gekippt. Aber Michael Stoschek will offenbar weiter sparen – bei Leistungen für die Belegschaft. 14. März 2025 Sparprogramm: Schaeffler-Belegschaft wird in Betriebsversammlungen informiert Tausende Mitarbeiter von Schaeffler besuchten am Donnerstag (13. März) gleich drei Betriebsversammlungen in Herzogenaurach. Betriebsrat und Konzern haben ein paar gute Nachrichten im Gepäck – aber auch neue Aufreger. Die guten Nachrichten drehen sich ums Thema bestriebsbedingte Kündigungen. Weniger positiv dürfte die Belegschaft stimmen, dass aus alten Programmen zum Stellenabbau noch nicht die erforderlichen Zahlen erreicht sein sollen. Es könnten also weitere Stellen in die aktuellen Abbauziele einfließen. UPDATE Unruhe in Herzogenaurach Erneutes Schaeffler-Beben: Jobabbau, Homeoffice, Kurzarbeit Tausende Mitarbeiter von Schaeffler besuchen am Donnerstag gleich drei Betriebsversammlungen in Herzogenaurach. Betriebsrat und Konzern haben ein paar gute Nachrichten im Gepäck – aber auch neue Aufreger. 22. Februar 2025 Bei Brose-Erweiterung geht es in kleinen Schritten voran Seit Monaten schon rätseln die Bamberger, wie es mit der Brose-Erweiterung am Berliner Ring weitergeht. 60 Millionen Euro hat sich der Fahrzeug-Zulieferbetrieb und drittgrößte Bamberger Arbeitgeber die Erweiterung kosten lassen. Bisher ist nicht klar, welche Abteilungen dort untergebracht werden. Nun wurde immerhin der dazugehörige Kindergarten eingeweiht – und dabei zeigte sich das Management ungewohnt selbstkritisch. Furore bei Kids-Club-Eröffnung Brose Bamberg: Selbstkritische Töne aus dem Management Brose eröffnet am Berliner Ring in Bamberg seine Kindertagesstätte für Mitarbeiter, Teil einer 60 Millionen Euro teuren Erweiterung. Dabei räumt die Firma überraschend Fehler ein. 29. Januar 2025 Stellenabbau bei Schaeffler: Nun ist klar, wie es weitergeht Der Schock bei Schaeffler hat sich noch nicht gelegt: Auch in Herzogenaurach werden mehr als 700 Stellen wegfallen. Nun liegen die ersten konkreten Pläne auf dem Tisch. In Deutschland werden wohl 2800 Jobs wegfallen. Stark treffen werden die hauptsächlich auf die Funktionsbereiche und Zentralabteilungen abzielenden Abbaupläne die fränkischen Standorte Schweinfurt und Herzogenaurach. In Unterfranken, dem Hauptsitz der Sparte „Bearings & Industrial Solutions“, sollen 472 Stellen wegfallen (eventuell sogar bis zu 700), am größten deutschen Standort und zugleich Zentrale der Schaeffler-Gruppe in Herzogenaurach sogar 701 Stellen. Nicht betroffen sind wohl unter anderem die Standorte in Höchstadt und Hirschaid. 4700 Jobs in Gefahr Stellenabbau bei Schaeffler: Nun ist klar, wie es weitergeht Der Schock bei Schaeffler hat sich noch nicht gelegt: Auch in Herzogenaurach werden mehr als 700 Stellen wegfallen. Nun liegen die ersten konkreten Pläne auf dem Tisch. 16. Januar 2025 Bei Brose bekommen die Angestellten den Unmut des Chefs ab Kein Homeoffice mehr! In einer Betriebsversammlung hat Michael Stoschek eine Ansage ganz im Stile Elon Musks gemacht. Aber wie sollen alle Mitarbeiter wieder verpflichtet werden, wieder zurück ins Büro zu kommen? Immerhin gibt es geltende Vereinbarungen. Der Brose-Chef nannte Musk explizit als Vorbild, als er in der Brose-Betriebsversammlung am 17. Dezember 2024 in Coburg angekündigt hat, auch bei Brose Homeoffice zu streichen. Böse Zungen lästern schon, man versuche, mit Gewalt das neue Brose-Gebäude am Berliner Ring zu bevölkern, für das es noch immer keine Verwendung gibt. Alarmstimmung im Betrieb Brose verbietet Homeoffice: Und jetzt? Kein Homeoffice mehr! Nach Michael Stoscheks Elon-Musk-Aussage in der Betriebsversammlung fragen sich die Brose-Mitarbeiter, wie das konkret umgesetzt wird. Immerhin gibt es geltende Vereinbarungen. 27. Dezember 2024 Erwartungen an 2025 sind nicht nur negativ 2024 war für die Bamberger Industrie ein Krisenjahr mit über 1600 bedrohten Stellen, vor allem in der Autozuliefererbranche. Experten warnen vor weiteren Problemen in 2025, aber durch Arbeitskräftemangel finden viele Betroffene schnell neue Jobs in anderen Branchen. Bambergs Industrie in Not Was Bosch, Brose, Schaeffler und Wieland 2025 erwartet Job-Abbau bei Bosch, Brose, Schaeffler, Valeo und Wieland: 2024 war ein Krisenjahr für die Bamberger Industrie. Auch die Vorzeichen für 2025 sind nicht gut. Warum Experten trotzdem Hoffnung für den Jobmarkt haben. 17. Dezember 2024 Stellenabbau bei Brose: Gereizte Stimmung in der Betriebsversammlung Ein dünnhäutiger Michael Stoschek und verunsicherte Beschäftigte: Vor der Betriebsversammlung in der Coburger Brose-Zentrale am Dienstag, 17. Dezember 2024, ist die Anspannung deutlich spürbar – denn Stellenabbau und Sparprogramme sind die Mittel der Wahl in der Krise. Am Dienstagnachmittag dringen dann die ersten Zahlen und Infos aus der Betriebsversammlung. Michael Stoschek sei sehr wütend gewesen, erzählen Insider. In Deutschland will Brose rund 700 Stellen abbauen. Auch die Standorte Coburg, Bamberg, Hallstadt und Würzburg sollen betroffen sein. Millionenverlust 2024 Brose Bamberg: Wütender Stoschek nennt Zahlen zum Job-Abbau Ein wütender Michael Stoschek streicht Homeoffice: Die Brose-Betriebsversammlung in der Coburger Zentrale war brisant. Neue Zahlen zum Job-Abbau in Bamberg und Hallstadt lassen Fragen offen. Ergebnisse nicht erreicht Brose streicht 200 Jobs in Coburg Die „indirekten Personalkosten“ sollen „weltweit bis 2027 in mehreren Stufen um rund 20 Prozent“ reduziert werden. Was Brose am Dienstag so bekannt gab, heißt: In Coburg fallen 200 Jobs weg. 10. Dezember 2024 Die Verwaltung bei Brose soll deutlich schlanker werden Brose hat 60 Millionen Euro in ein neues Zukunftszentrum in Bamberg investiert, das bisher leer steht, während Unsicherheit über Stellenabbau und eine klare Strategie die Belegschaft verunsichert. Rund 240 Stellen sollen in Bamberg wegfallen, und die Führung um Michael Stoschek versucht, das Unternehmen in der Krise neu zu positionieren – zwischen Kritik an zu viel Verwaltung und Hoffnung auf Innovation. Tage der Entscheidung Job-Abbau bei Brose: Stoscheks Zahlen-Karussell für Bamberg 2000, 950, 240: Diese Zahlen zum Stellenabbau bei Brose betreffen Frankens Standorte wie Bamberg – mit unterschiedlicher Bedeutung. Zur Stunde verhandelt Michael Stoschek mit dem Vorstand darüber. 6. Dezember 2024 Radikale Einschnitte bei Valeo in Ebern Valeo kürzt Stellen in Franken: In Fischbach sollen mindestens 48, in Ebern 280 Mitarbeiter gehen – teils durch Einsparungen, teils durch direkten Abbau. Während die Belegschaft mit Unsicherheit kämpft, bleibt aus Paris jede Unterstützung aus. IG Metall Bamberg warnt Valeo Ebern: Stellenabbau jetzt auch im Werk Fischbach Der Kahlschlag bei Valeo in der Region geht weiter. Nach Ebern ist nun auch das Schwesterwerk Fischbach betroffen. 48 Mitarbeiter sollen gehen. Und die Zahl könnte sogar noch wachsen. 2. Dezember 2024 Bosch Rexroth: Einsparungen nicht so massiv wie befürchtet Bosch Rexroth hat den ursprünglich geplanten Stellenabbau in Schweinfurt und Volkach von 238 auf 153 reduziert. Der Abbau soll sozialverträglich erfolgen. Durch Verhandlungen wurden massive Investitionen gesichert, die Arbeitsplätze erhalten und Anlagen aus Niedriglohnländern zurückverlagert. Betriebsrat und IG Metall sehen darin ein Signal, dass der Standort Deutschland wettbewerbsfähig bleiben kann, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenarbeiten. Volkach und Schweinfurt Stellenabbau bei Bosch Rexroth niedriger als geplant Im März plante das Unternehmen noch 238 Stellen in Schweinfurt und Volkach zu streichen. Intensive Verhandlungen des Betriebsrates brachten nun einen Erfolg. 25. November 2024 Kritik von der Gewerkschaft: Schaeffler spart ausgerechnet an der Zukunft Schaeffler will deutschlandweit 2800 Stellen abbauen, was bei Betriebsräten und Belegschaft massive Proteste auslöst. In Bamberg machten 400 Mitarbeiter ihrem Frust über den angekündigten Kahlschlag Luft, besonders über den Abbau in Forschung und Entwicklung, der als Zukunftsraub gesehen wird. Gleichzeitig feierte Schaeffler kürzlich die Übernahme von Vitesco – eine bittere Ironie für die Betroffenen. Protestaktion in Bamberg „Habe noch nie so viele Schaeffler-Mitarbeiter weinen sehen“ Von Schaeffler-Standorten aus ganz Deutschland sind Betriebsräte nach Bamberg gekommen, um gegen den geplanten Stellenabbau zu demonstrieren. Auch zum Werk in Hirschaid gibt es wichtige Neuigkeiten. 18. November 2024 Wohin steuert die Zuliefererindustrie in der Region, Herr Prof. Friesl? Die Bamberger Autoindustrie steht vor einem gigantischen Umbruch, zwischen alten Verbrenner-Geschäften und neuen Herausforderungen wie Elektromobilität und Digitalisierung. Professor Martin Friesl betont: Die Mobilität der Zukunft ist noch unklar, und ohne radikale Innovationen droht der Wohlstand am Autostandort Deutschland zu bröckeln. Forscher warnt Bambergs Firmen Professor: Darauf müssen Bosch, Brose, Schaeffler reagieren Wird das Auto immer unwichtiger? Diese Frage stellt Martin Friesl von der Uni Bamberg. Die Schlüsse, die der Wirtschaftsprofessor im FT-Interview daraus zieht, werden der Bamberger Industrie wehtun. 12. November 2024 IG Metall setzt deutliches Lohnplus durch Nach wochenlangen Warnstreiks und intensiven Verhandlungen hat die IG Metall einen neuen Tarifvertrag durchgesetzt: 5,1 % mehr Lohn in zwei Stufen, eine Einmalzahlung von 600 Euro und überproportionale Erhöhungen für Azubis. Die Gewerkschaft feiert den Kompromiss als Erfolg in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Über fünf Prozent mehr Lohn IG Metall legt Tarifstreit bei: Was das für Bamberg bedeutet Die Warnstreiks in Bamberg und im Bund haben Wirkung gezeigt: IG Metall und Arbeitgeber haben sich auf einen neuen Flächentarifvertrag verständigt. Was das für Bamberger Beschäftigte bedeutet. Massive Einschnitte bei Bosch-Rexroth in Augsfeld Bosch Rexroth plant, bis 2027 am Standort Augsfeld 135 von 420 Arbeitsplätzen abzubauen – ein Drittel der Belegschaft. Grund ist die schlechte Auftragslage in der Mobilhydraulik. Der Abbau soll sozialverträglich erfolgen, stößt aber auf Widerstand. Beschäftigte protestierten bei einer „aktiven Pause“ und fordern den Erhalt der Arbeitsplätze. Wirtschaftskrise Bosch Rexroth streicht Stellen in Augsfeld Mitarbeitende des Bosch-Rexroth-Werks in Augsfeld kritisieren die Pläne zum massiven Stellenabbau. Der Anfang vom Ende? 7. November 2024 Massiver Stellenabbau bei Schaeffler in Herzogenaurach Schaeffler plant am Hauptsitz in Herzogenaurach den Abbau von rund 700 Stellen, vor allem wegen der Fusion mit Vitesco und genereller Marktprobleme in der Autozulieferer-Industrie. Die Schaeffler-Betriebsratsvorsitzende kritisiert die mangelnde Transparenz und kündigt harte Verhandlungen an. Trotz der Ankündigung bleibt der Schaeffler-Firmensitz in Herzogenaurach weiterhin der zentrale Standort, an dem künftig auch weiter investiert werden soll. 700 Mitarbeiter bangen um Jobs Job-Beben Schaeffler Herzogenaurach: wie es jetzt weitergeht Tausende Stellen sollen bei Schaeffler gestrichen werden, rund 700 davon in Herzogenaurach. Emotional wurde es bei einer Betriebsversammlung am Donnerstag. Eine gute Nachricht für die Herzogenauracher gibt es aber. 7. November 2024 Schaeffler-Mitarbeiter in Hirschaid besorgt Schaeffler plant europaweit den Abbau von 4700 Stellen, davon 2800 in Deutschland. Die Standorte Höchstadt und Hirschaid in Oberfranken sind vorerst nicht betroffen, sorgen sich aber wegen ihrer Abhängigkeit vom Verbrennergeschäft. Hirschaid setzt bereits ein Sparprogramm um, das über Freiwilligenregelungen 61 Stellen abbaut. Die IG Metall beobachtet die Situation mit Sorge, da der Druck auf andere Standorte wächst. Stellenabbau am Standort läuft Job-Beben bei Schaeffler: Wie es in Hirschaid weitergeht Wieder eine Hiobsbotschaft: 2800 Stellen will Schaeffler in Deutschland abbauen. Auch in Franken. Am Standort Hirschaid beobachtet man die Entwicklung mit Sorge. Was die 1300 Mitarbeiter erwartet. 5. November 2024 Schaeffler und Vitesco wollen beim gemeinsamen Personal sparen Schaeffler plant nach der Fusion mit Vitesco den Abbau von 4700 Stellen europaweit, davon 2800 in Deutschland. Besonders betroffen sind die Hauptstandorte Herzogenaurach und Regensburg, wo vorrangig Verwaltungs- und Forschungsbereiche reduziert werden sollen. 600 Millionen Euro will Schaeffler mit dem Personalabbau und den "Synergien" durch die Vitesco-Fusion jährlich einsparen. Der Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen, doch die IG Metall kritisiert die Pläne scharf und fordert Gespräche über Alternativen. Trotz guter Geschäftszahlen in den ersten neun Monaten sieht der Vorstand die Maßnahmen als notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. UPDATE 4700 Jobs europaweit betroffen Schaeffler streicht fast jede achte Stelle in Herzogenaurach Schaeffler kündigt massiven Stellenabbau an. Über 4700 Jobs sind europaweit betroffen, auch am Hauptsitz in Herzogenaurach fallen Hunderte Stellen weg. Doch es regt sich Widerstand. Schaeffler-Stellenabbau soll Schweinfurt besonders treffen Schaeffler plant, europaweit 4700 Stellen zu streichen, davon 2800 in Deutschland. Besonders betroffen ist Schweinfurt, wo bis zu 700 Arbeitsplätze wegfallen sollen. IG Metall und Betriebsräte kritisieren die Entscheidung scharf, da sie trotz zuvor geleisteter Zugeständnisse der Belegschaft, wie Arbeitszeitabsenkungen, kommt. Der Stellenabbau betrifft auch Forschung und Entwicklung, was als riskantes Signal in der E-Mobilitäts-Transformation gewertet wird. UPDATE 700 Stellen sollen weg Schock für Schaeffler-Mitarbeiter in Schweinfurt Schaeffler nennt zwei Standorte explizit als „maßgeblich für die Konsolidierung“, Homburg und Schweinfurt. In dem unterfränkischen Standort sind laut IG Metall circa 700 Stellen betroffen. Das sagen Gewerkschaft und Betriebsrat. 29. Oktober 2024 VW-Krise hat auch Auswirkungen für Brose, Bosch und Schaeffler Volkswagen plant die Schließung von mindestens drei deutschen Werken und massive Stellenkürzungen, was die gesamte Bamberger Autoindustrie in Alarmbereitschaft versetzt. Regionale Zulieferer wie Bosch, Brose und Schaeffler hängen eng am VW-Auftrag und befürchten gravierende Auswirkungen. Die IG Metall kritisiert Managementfehler und warnt vor einem „Sterben auf Raten“ des Industriestandorts Deutschland. 20.000 Autojobs in der Region Von Bosch bis Brose: Bamberger Firmen leiden unter VW-Krise Volkswagen plant den Kahlschlag mehrerer deutscher Werke. Warum die Bamberger Auto-Industrie mitleidet – und was das für mehr als 20.000 Arbeitnehmer in den Zulieferbetrieben der Region bedeutet. 15. Oktober 2024 Hartes Sparprogramm bei Brose angekündigt Michael Stoschek will Brose durch ein hartes Sparprogramm effizienter machen: Verwaltung abbauen, Führungsebenen streichen, Automatisierung reduzieren und jüngeren Mitarbeitern mehr Verantwortung übertragen. Ziel ist eine schlankere Organisation, die schneller auf Marktveränderungen reagieren kann, auch wenn dafür in Bamberg und anderswo Stellen abgebaut werden müssen. Was den Standort Bamberg angeht, ergeben sich in diesen Tagen viele Fragen. Bamberg ist ein verwaltungslastiger Standort. Wie stellt sich der Vorsitzende des Verwaltungsrates den Abbau von Stellen in der Administration konkret vor? Klar ist: Diese Aufgabe sieht Stoschek als zentral für das Sparprogramm an. Die Führung ausdünnen Brose-Beben in Bamberg: Michael Stoschek erklärt seine Ziele Fast 1000 gut bezahlte Stellen will Brose einsparen, viele davon in Bamberg. Auf fraenkischertag.de erläutert Michael Stoschek, wie er die Führungsstrukturen an Standorten wie Bamberg verjüngen will. 14. Oktober 2024 Die Verwaltung bei Brose soll schlanker werden Brose plant, 950 Verwaltungsstellen an Hochlohnstandorten abzubauen – in Bamberg könnten bis zu 240 Jobs betroffen sein. Der Stellenabbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, was die IG Metall kritisch sieht. Michael Stoschek strebt eine schlankere Verwaltung an, um das Unternehmen effizienter zu machen, und will Brose für Investoren öffnen, um das Risiko der Eigentümer zu reduzieren. Stoschek zückt den Rotstift Brose streicht bis zu 240 gut bezahlte Jobs in Bamberg Michael Stoschek kündigt an, bei Brose „950 Stellen in der Administration an Hochlohnstandorten“ zu streichen. Bamberg ist direkt betroffen. Warum die wichtigste Zahl für den Standort 240 lautet. 26. September 2024 Fränkische Autozulieferer zunehmend unter Druck Die fränkische Autozulieferer-Industrie steht unter enormem Druck: Große Unternehmen wie Bosch, Brose und Schaeffler versuchen, mit Umstrukturierungen und Innovationen in der Elektromobilität zu punkten, während kleinere Zulieferer oft zu wenig Ressourcen für den Wandel haben. Die Lage ist angespannt, von Insolvenzen bis Stellenabbau, während politisch und wirtschaftlich bedingte Unsicherheiten den Wandel zusätzlich erschweren. Brose, Bosch und Schaeffler Hintergrund: E-Auto bringt fränkische Zulieferer unter Druck Politisches Hin und Her beim E-Auto, hohe Energiekosten – und nicht nur bei VW fliegen die Fetzen. Das setzt regionalen Autozulieferern zu. Nicht alle kommen mit der Transformation zurecht. Haben wir die Mobilitätswende verschlafen, Herr Prof. Bratzel? Laut Prof. Stefan Bratzel müssen deutsche Automobilzulieferer innovativer werden, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Der Spagat zwischen alten Verbrennertechnologien und neuen Feldern wie Elektromobilität, Software und autonomem Fahren überfordert viele Firmen. Besonders Brose fehlt eine klare Zukunftsstrategie, während Bosch und Schaeffler besser aufgestellt scheinen. Bratzel fordert außerdem politische Maßnahmen, um hohe Kosten und Bürokratie in Deutschland zu senken. Schaeffler in der Jobkrise Haben wir die Mobilitätswende verschlafen, Herr Bratzel? Prof. Stefan Bratzel blickt wissenschaftlich auf die Autoindustrie, Wirtschaftspolitik und auf Autozulieferer wie Schaeffler, der jetzt einen massiven Stellenabbau verkündet. Bratzel mahnt: Aufwachen! Sonst fahren uns die Chinesen davon. 16. September 2024 280 Mitarbeiter sollen bei Valeo in Ebern gehen Valeo will in Ebern 280 Stellen abbauen, doch das Freiwilligenprogramm stößt an Grenzen. Kündigungen scheinen unvermeidlich, was die ohnehin angespannte Stimmung weiter verschärft. Die Unsicherheit ist groß, da es an neuen Produkten und langfristigen Perspektiven fehlt. Weder Betriebsrat noch lokale Politiker konnten den Abbau stoppen, während die Belegschaft um ihre Zukunft bangt. Junge Familienväter betroffen Valeo Ebern: Mitarbeiter verzweifelt wegen Kündigungswelle 280 von 1100 Beschäftigten sollen gehen: Trotz Transfergesellschaft läuft bei Valeo Ebern alles auf betriebsbedingte Kündigungen hinaus. Besonders gefährdet: Angestellte zwischen 30 und 40 Jahren. 15. Juli 2024 Brose stoppt Ausbau am Berliner Ring in Bamberg Brose plant, durch Stellenabbau die Personalkosten um zehn Prozent zu senken – betroffen ist vor allem der Entwicklungsbereich in Bamberg. Gleichzeitig wird der Ausbau des neuen Brose-Zentrums am Berliner Ring gestoppt, das nun zunächst leer stehen soll. Kritik kommt von der IG Metall, die das Planungschaos und die Verlagerung von Jobs nach Osteuropa scharf kritisiert. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist angespannt, während die Autoindustrie insgesamt mit rückläufigen Aufträgen kämpft. Wird der Neubau zur Bauruine? Beben bei Brose Bamberg: Massiver Jobabbau Wird die Erweiterung des Bamberger Brose-Zentrums zur Geisterhalle? Die Zulieferfirma will zehn Prozent Personalkosten sparen. Der Stellenabbau trifft vor allem die Entwicklung. 9. Juli 2024 Bosch Bamberg: Stellenabbau ja, Kündigungen nein Bosch trennt sich von Beschäftigten: Von 6150 Mitarbeitern werden in zwei Jahren nur noch rund 5000 in Bamberg arbeiten. Nun gibt es konkrete Pläne, wie der Stellenabbau ablaufen soll. Bosch Bamberg ist trotz schleichendem Stellenabbau und einer alternden Belegschaft gut ausgelastet, vor allem durch die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren. Bis 2026 soll es trotz Stellenabbau keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Betriebsrat und Geschäftsleitung arbeiten an Strategien zur Beschäftigungssicherung, während Herausforderungen wie hohe Energiekosten und internationaler Wettbewerbsdruck bleiben. Größter Arbeitgeber schrumpft Bosch Bamberg: So baut das Traditionswerk 1000 Jobs ab Bosch trennt sich von Beschäftigten: Von 6150 Mitarbeitern werden in zwei Jahren nur noch rund 5000 in Bamberg arbeiten. Nun gibt es konkrete Pläne, wie der Stellenabbau ablaufen soll.