Mit entblößtem Oberkörper und einem Messer in der Hand stürmte ein Betrunkener gegen 1 Uhr in der Silvesternacht in die Wache der Polizei Forchheim.
Der junge Mann schlug im Vorraum mehrfach gegen die Scheibe und schrie wiederholt, dass er festgenommen werden möchte. Dem kurz danach hinzugekommenen Vater des 18-Jährigen gelang es dann, seinem Sohn das Messer abzunehmen. Der 18-Jährige wurde anschließend in den Haftraum gebracht, wo er seinen Rausch von über 1,7 Promille ausschlafen durfte. Da er niemanden bedroht hatte, wird seine Aktion, zumindest in strafrechtlicher Hinsicht, für ihn keine Folgen haben. Eine Meldung an die entsprechenden Ämter ergeht jedoch.
Schilder umgeworfen
Das war nicht das einzige Ereignis in der Silvesternacht.
Ebenfalls die Silvesternacht in der Ausnüchterungszelle verbringen durfte ein 25-Jähriger aus Gelsenkirchen. Der mit zwei Promille alkoholisierte Mann wurde dabei beobachtet, wie er, gegen 2 Uhr, am Paradeplatz mehrere Schilder der Baustellenabsicherung umwarf. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung und erhöhten Aggressivität wurde er in Gewahrsam genommen. Die Schilder konnten wieder aufgestellt werden. Ein Schaden ist nicht entstanden.
Hecken und Mülltonne in Brand
Auch die Feuerwehren kamen aufgrund von Silvesterraketen mehrfach zum Einsatz.
Kurz nach halb eins entzündete sich im Anhornweg ebenfalls eine Hecke, nachdem ein Anwohner seine abgebrannten Feuerwerkskörper an den Straßenrand und zur Hecke geschoben hatte. Der Brand wurde durch die Forchheimer Feuerwehr gelöscht. Der Schaden wird auf ca. 200 Euro geschätzt.
Ebenfalls kurz nach halb eins brannte am Seltsamplatz eine Mülltonne ab. Auch hier vermutete die Feuerwehr Silvesterfeuerwerk als brandursächlich.
In der Silvesternacht bemerkte eine 25-jährige auf ihrem Nachhauseweg in Leutenbach eine starke Rauchentwicklung in einem Holzschuppen. Trotz eines sofort abgesetzten Notrufs stand der ca. 8 x 3 Meter große Schuppen sofort in Vollbrand. Das Feuer griff hierbei bereits auf einen angebauten, gemauerten Schuppen über. Die umliegenden Feuerwehren wurden alarmiert und konnten das Feuer mit einem Großaufgebot rasch unter Kontrolle bringen und löschen. Das angrenzende Wohnhaus blieb vom Feuer zum Glück verschont.
Als Ursache könnte abgefeuertes Silvesterfeuerwerk in Frage kommen. Zu einem Personenschaden kam es nicht. Der Sachschaden beläuft sich auf 30 000 Euro.
Kurz nach 0 Uhr musste die Feuerwehr Heroldsbach ausrücken, weil in der Wimmelbacher Straße, infolge der Silvesterknallerei, eine Thuja-Hecke in Brand geraten war. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Für zwei größere Thuja-Pflanzen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Der Schaden wird auf ca. 500 Euro geschätzt. Auslöser dürfte laut Feuerwehr eine abgestürzte Feuerwerksrakete gewesen sein.