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Besucherströme analysieren
Forchheimer Annafest: Wie KI für Sicherheit sorgen soll
An neun verschiedenen Standorten im Kellerwald werden Sensoren Besucherströme erfassen.Forchheim & Fränkische Schweiz
An neun verschiedenen Standorten im Kellerwald werden Sensoren Besucherströme erfassen. // Stadt Forchheim
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Forchheim – Bis zu 500.000 Besucher sollen sicher feiern können. Intelligente Sensoren überwachen die Gäste des Forchheimer Annafests und sollen so Flaschenhälse vermeiden.
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Bis zu 500.000 Gäste erwarten die Verantwortlichen der Stadt Forchheim auch heuer wieder auf dem Forchheimer Annafest, wie die Stadt in einer Pressemitteilung bekanntgibt. Weiter heißt es darin, dass trotz dieser Menge an Menschen jeder das Volksfest sicher und unbehelligt genießen können soll. Dafür haben sich die Verantwortlichen bei der Stadt eine innovative Lösung ausgedacht: Das Zauberwort heißt KI (Künstliche Intelligenz).

Annafest Forchheim: Crowd-Monitoring analysiert Besucherströme

Damit Besucher sicher auf das große Volksfest und auch wieder zurück gelangen können, gebe es heuer zusätzlich zu den üblichen umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen eine Neuerung: Sensoren an neun verschiedenen Standorten auf dem Festgelände im Kellerwald sollen die Besucherströme mit einem neuartigen Messsystem erfassen.

Das KI-gestützte „Crowd-Monitoring“ könne frühzeitig sogenannte Hotspots erkennen, also Massenansammlungen an bestimmten Punkten. Dies sei Teil des städtischen Sicherheitskonzeptes für das Annafest. Außerhalb des Annafestes sollen die Geräte laut Stadt außer Betrieb bleiben.

Gefahr durch Unwetter im Kellerwald

Muss das Annafestgelände beispielsweise aufgrund einer akuten Gefährdungslage wie einem Unwetter geräumt werden, könnten die Besucherströme kollidieren. Das intelligente System erlaube es den Sicherheitskräften frühzeitig einzugreifen und die Besucherströme entsprechend umzulenken, sollte es auf dem Festgelände gefährlich eng werden. Im besten Fall komme es gar nicht erst zu gefährlichen Situationen – beispielsweise vor Bühnen oder an Ein- und Ausgängen.

Laut der Pressemitteilung erfassen die neuen Sensoren Bewegungsdaten im Fünf-Sekunden-Takt. Die Aufnahme erfolge immer datenschutzkonform, das heißt, das einzelne Individuum spiele eine untergeordnete Rolle und sei nicht identifizierbar. Der Fokus liege auf dem Kollektiv, also der Menschenmenge.

Das Gesamtaufkommen beim Annafest

Aufgenommen werden sollen Daten, aus denen Kennzahlen generiert würden, die unter anderem das Gesamtaufkommen sowie die Verteilung der Personen und das Bewegungsverhalten der Menschenmenge beschreiben. Die Datenauswertung mittels KI gebe den Einsatzkräften (Polizei, Feuerwehr, private Sicherheitsunternehmen) mittels Lagedarstellung hilfreiche Informationen.

Auf diese Weise sollen zum Beispiel sogenannte Flaschenhälse, Stauungen oder sonstige Auffälligkeiten identifiziert werden. Ziel sei der reibungslose, unfallfreie Verlauf des Annafestes.

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