In der Forchheimer Hauptstraße 25 schreitet man zurzeit auf Wolke sieben. Soeben wurde das Arizona von den Lesern des Wein- und Gourmetmagazins „falstaff“ zum besten Burger-Restaurant Süddeutschlands gekürt.
Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, die gewonnenen Lorbeeren sind sogar hart erkämpft. Die Geschichte, die der Geschäftsführer Till Stürmer erzählt, klingt ein bisschen wie die des Vogels Phönix, der verjüngt aus seiner Asche aufersteht.
Alles begann mit großen Herausforderungen: Baustelle, Corona
Alles begann mit der großen Baustelle am Rathausplatz. „Eine richtig ernsthafte Herausforderung“ nennt Stürmer die Situation. Viele Gastplätze fehlten draußen im Sommer, der attraktive Rathausplatz verlor an Charme.
Dieser Zustand gewinnt an Dramatik, als Corona ausbricht und das gesamte öffentliche Leben zum Erliegen kommt. Um der drohenden Schließung zu entgehen, beschloss das Arizona-Team die Corona-Zwangspause zu nutzen, um in allen Bereichen „viel besser zu werden“.
Das Team hielt trotz Rückschlägen immer zusammen
Das Team hielt zusammen, die Umsetzung gelingt. Kurz danach durften Restaurants und Geschäfte wieder öffnen. Im Arizona aber gab es einen Wasserschaden, der das Team dazu zwang, für ein weiteres halbes Jahr zu schließen. Und der neue Phönix lag schon wieder in seiner Asche.
Es war erneut das Team, das einen Neuanfang ermöglicht. Betriebsleiter Tom Müller hat schon an mehreren Orten gearbeitet, aber „die Zusammenarbeit in diesem Laden ist phänomenal gut“, schwärmt er. Während andere Restaurants also langsam wieder öffnen, wird im Arizona renoviert, umgestaltet und neu dekoriert. Und während dieser Zeit wird in der Küche bis in Details dem Zeitgeist nachgespürt: Wie sollten die Burger von heute aussehen und wie schmecken? Nach und nach entstehen „fantasievolle Burger-Rezepte jenseits des Mainstreams“, so Till Stürmer.
Der Wunschtraum des Geschäftsführers hat sich erfüllt
Sein Wunschtraum: „Die Leute sollen sie hier essen und deswegen wiederkommen“. Und als das Restaurant vor einem Jahr endlich wieder eröffnen kann, essen die Leute diese Burger und kommen wieder.
Sie kommen, um vegetarische Burger aus hausgemachten Bratlingen aus Linsen, Kidneybohnen oder Süßkartoffeln zu essen.
Es kam also genau so, wie Till Stürmer es sich erträumt hat.
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