Einen fulminanten Neuanfang erlebte der Jahrmarkt in Forchheim − nach drei Jahren Pause und mit neuer Location. Ab 10 Uhr am Sonntagvormittag bis zum Schluss um 17 Uhr genossen die Besucher ihre wiedergewonnene Marktfreiheit und zogen in Scharen durch die Verkaufsstände.
Sehr viel positive Resonanz erhielt auch die neue Location entlang der Hauptstraße bis hin zur Sattlertorstraße auf Höhe der Parkplätze an der Kaiserpfalz von Besuchern und Händlern. Bei vier Grad waren die Bedingungen zwar nicht ideal, aber das ließ die Forchheimer nicht auf ihrer Couch verharren, sondern es zog sie trotzdem in die Innenstadt.
Die Veranstaltungsleiter der Stadt Forchheim, Ferdinand Drummer und Thomas Kraft, waren sehr zufrieden mit der ersten Neuauflage des Jahrmarkts.
Mit 55 Ständen seien zwar weniger Anbieter gekommen als noch vor drei Jahren auf dem Paradeplatz, aber für einen Start im März war dennoch ein sehr breites und gut gemischtes Angebot vorhanden.
Agnes Thomann aus Serlbach ist mit ihrem Feinkoststand das erste Mal in Forchheim auf dem Jahrmarkt. Sie äußert sich sichtlich begeistert über das Forchheimer Publikum und war positiv überrascht, dass „so viel los ist“. „Seit Beginn geht es nonstop, und die Leute kaufen, ohne sich groß nach dem Preis zu erkundigen“, äußert sie zufrieden.
Rashid Chema aus Hof ist seit 2002 regelmäßig mit seinem großen Haushaltswaren- und Geschenkartikelstand in Forchheim. Auch er äußerte sich sehr zufrieden mit dem neuen Platz.
Viele Besucher genossen es, nicht nur durch das reichhaltige Angebot zu streifen, sondern auch den ein oder anderen Bekannten zu treffen und ein „Pläuschchen“ zu halten. So freuten sich Beate und Siegfried Schäfer, dass sie hier ihre Bekannte Nicole Kaiser trafen. Sie finden den neuen Platz viel besser und deutlich übersichtlicher als vorher auf dem Paradeplatz. Auch freuen sich beide darüber, dass die schöne Fußgängerzone wieder belebt wird.
Matthias Deinhart von der gleichnamigen Gärtnerei aus der Nähe von Bamberg kommt bereits seit mehr als 50 Jahren zum Jahrmarkt nach Forchheim. „Die Leute freuen sich, dass wir wieder da sind“, strahlt der Besitzer begeistert. Viele Besucher kenne er bereits persönlich.
Auch die Forchheimer Kathrin und Reiner Zöberlein trafen hier ihre Freunde Jürgen Dehler und Jutta Manzinger. „Wir haben uns erkannt, weil wir keine Masken mehr aufhaben“, sagte Jürgen Dehler lachend. Die Wahl des neuen Platzes sei ein adäquater Ersatz und komme gut an.
Das Ehepaar Renate und Heinz Goder aus Stein haben aus dem Internet von dem Marktsonntag erfahren. „Forchheim ist wie unsere zweite Heimat, und es ist jetzt Zeit geworden, dass es wieder einen Jahrmarkt gibt“, äußerten sich beide zufrieden.