Es war wieder eine Riesengaudi bei schönstem Frühlingswetter, die zu einem Massenansturm an Besuchern und Schaulustigen führte. Die Rede ist von der inzwischen achten Weltmeisterschaft im Mofaweitwurf im Rahmen des Kolbenfresserfestes der Feuerwehr Gösseldorf-Saugendorf, die am Sonntag wieder im Obstgarten hinter dem Feuerwehrhaus in Gösseldorf stattfand.
Das Spektakel mit dem nicht ganz ernst zu nehmendem Wettbewerb mit dem schon legendären Mofaweitwurf begann im idyllischen „Angasengarten“ im Ortskern Gösseldorf um 15 Uhr und dauerte etwa zwei Stunden.
Neuer Weltrekord
Um die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versuchten sich in den Disziplinen Mofa- und Lenkerweitwurf, wobei letztere Premiere feiern konnte und für Kinder und Frauen neu erfunden wurde. Neuer Weltmeister im Mofaweitwurf wurde Lokalmatador Sebastian Popp aus Saugendorf, der das Mofa sage und schreibe 11,11 Meter weit warf.
Platz zwei bei den Herren belegte Christian Beller aus Wirsberg mit 9,64 Metern und Platz drei Angelo Lehneis aus Wüstenstein 9,25 Metern.
Finni Zimmermann aus Wonsees probierte sich als einzige Frau am Mofaweitwurf und konnte sich mit hervorragender Wurftechnik mit 4,58 Metern im vorderen Mittelfeld der Männer platzieren.
Impressionen vom Mofa Weitwurf
Lenkerweitwurf der Frauen
Beim Lenkerweitwurf der Frauen siegte Sophie Meier aus Pfaffenberg mit 6,16 Metern. Platz zwei ging an Anna Stöhr mit 6,14 Metern und Platz drei an Enna Knauer aus Engelhardsberg mit 6,12 Metern.
Zur Überraschung der Veranstalter versuchten sich erstmals die Kleinen neugierig am Lenkerweitwurf. Woraus sich spontan eine weitere Wertungsgruppe ergab: Emil, Marie und Leroy warfen jeweils mit 5,27, 4,53 und 4,30 Meter − unter großem Applaus des Publikums − den Lenker am weitesten.
Florian Schrüfer und Andreas Düngfelder moderierten den Gaudiwettbewerb gewohnt humorvoll und Felix Scharzmann sowie Hannes Ott waren die Meßbeauftragten die lau Schwarzmann zuvor eingehend geschult wurden und sogar ein geeichtes Maßband verwendeten.
90 Biker aus der Region
Zum Old- und Joungtimer Zweiradtreffen kamen rund 90 Biker aus der gesamten Region, die um 14 Uhr zu einer Rundfahrt starteten. Von 25 Kubikzentimetern bis 1600 Kubikzentimetern mit den Baujahren 1935 bis 2004 waren Marken von Adler bis Zündapp vertreten.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten fasziniert den Start und Ankunft der Rundfahrt unter 2-Takt Dunst und Getöse.
Schon am Abend zuvor kochte das kleine Festzelt inklusive Hühnerstall-Bar mit Hilfe von Alleinunterhalter und lokaler Größe Helmut Zita.
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