Heimat-Monitor Rund um Forchheim lebt es sich am besten Heimat-Monitor: das Gesamtergebnis für den Landkreis Forchheim. // Sina Ettmer / adobe stock von Stephan Großmann von Moritz Kircher TEILEN  03.05.2023 Forchheim – Weilersbach Top, Kleinsendelbach Flop? Auch wenn die Zahlen der Leserumfrage das andeuten, so einfach lassen sich die Ergebnisse des Heimat-Monitors nicht interpretieren. Was dahintersteckt und wie es weitergeht. Was macht die Region lebenswert? Wo könnten die Dinge besser laufen? Wir wollten es wissen. Und zwar von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Im März waren Sie beim Heimat-Monitor des Fränkischen Tages drei Wochen lang aufgerufen, Ihren Heimatort auf einer Skala von eins bis zehn zu bewerten. In folgenden Kategorien: Lebensqualität, Gastronomie, Immobilienmarkt, Vereine, Familienfreundlichkeit, Gesundheitsversorgung, Sauberkeit, Sicherheit, Einzelhandel, Verkehr, ÖPNV, Seniorenfreundlichkeit, Kultur und Freizeit sowie in Sachen Digitalisierung, Energie und Klima. +++ Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden und holen Sie sich einen unserer kostenlosen Newsletter. +++ Top-Wert bei der Sauberkeit Eine überwältigende Zahl von 7714 Leserinnen und Lesern des Fränkischen Tages haben mitgemacht und abgestimmt. In mehr als 1000 freien Nennungen haben Sie uns Ihren Blick auf Ihren Heimatort darüber hinaus genauer erläutert. Danke dafür! Denn Ihre Stimme ist nun unser Arbeitsauftrag. Acht Wochen lang nehmen unsere Reporter die Region für Sie genau unter die Lupe. Los geht’s ab kommender Woche. Lesen Sie auch: Bei Notruf Rettung Weite Wege für Retter im Kreis Forchheim: ein Problem? Der Kreis Forchheim ist groß, die Wege für die Rettungswagen weit und die vorgeschriebenen Zeiten vom Notruf bis zum Einsatzort kurz. Schaffen es die Retter rechtzeitig? Am besten steht es in der Region offenbar um die Sauberkeit in den Orten – mit einer Wertung von 7,38. Am Ende der Skala steht mit 4,67 der Immobilienmarkt. In der Kategorie hatten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, nach den Mieten und Immobilienpreisen sowie nach dem Wohnungsangebot gefragt. Aber was steckt hinter diesen Zahlen? Das wollen wir jetzt herausfinden und Ihnen in unserer Artikelserie bis Mitte Juni detailliert aufzeigen. Landkreis Forchheim spitze im Punkt Lebensqualität Im Ranking über alle Themenkomplexe hinweg landet der Landkreis Forchheim mit 5,66 Punkten im Mittelfeld der FT-Landkreise und bleibt nur knapp unter dem Durchschnitt (5,68). Die gute Nachricht vorneweg: In der Kategorie „Lebensqualität“ hängen die 29 Landkreisgemeinden im Verbund die anderen Regionen ab und landen mit einem Ergebnis von 7,11 auf dem ersten Platz. Am zufriedensten scheinen die Menschen in Obertrubach, Effeltrich und Weilersbach zu sein. Letztere schaffte es bei der Gesamtwertung mit einem Wert von 7,04 in die Top 10 der insgesamt 149 Kommunen. Am schlechtesten im Landkreis schnitt Kleinsendelbach (4,23) ab, wobei dieses Ergebnis auf Grund der geringen Teilnehmerzahl vor Ort nur bedingt aussagekräftig ist. Lesen Sie auch: Medizinische Versorgung Arzttermin-Odyssee nervt Menschen im Kreis Forchheim Der Gesundheitsversorgung stellen die Menschen im Kreis Forchheim ein mittelmäßiges Zeugnis aus. Die Bewertungen schwanken von Ort zu Ort. Die Probleme sind jedoch überall die gleichen. Kreisstadt Forchheim landet nur im Mittelfeld Die Kreisstadt Forchheim rangiert mit Platz 13 im landkreisweiten Mittelfeld (5,78). Als größte Baustellen monieren die mehr als 300 Teilnehmer aus der Stadt die Themenfelder Immobilienmarkt (3,42), ÖPNV (4,06) sowie Kultur und Freizeit (4,17). In zwei Kategorien trägt der Landkreis Forchheim die rote Laterne im Regionen-Ranking: Sauberkeit und Verkehr. Wobei zum ersten gesagt werden muss, dass der heimische Kreis trotzdem auf einen Wert von 7,18 kommt – es so schlecht um Sauberkeit und kommunale Entsorgungswirtschaft wohl also nicht bestellt ist. Verkehr bleibt Dauerbaustelle – das zeigt auch die Umfrage Anders beim Verkehr – Dauerbaustellen, Mammutprojekte und Pendlerrekorde belasten die Achse von Nürnberg bis nach Bamberg tatsächlich seit langem stark – kein Wunder also, dass Bamberg und Erlangen-Höchstadt nur knapp vor Forchheim auf den letzten Plätzen landen. Ähnlich sieht es beim Immobilienmarkt aus. Zwar stellen die Bewohner aller Kreise schlechte Zeugnisse aus, Schlusslichter auch hier: Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Ab Montag gehen wir auf Basis Ihres Abstimmungsergebnisses in die Details. Es wird spannend. Lesen Sie auch: Gößweinstein Heimat-Monitor: Abenteuer ÖPNV in der Fränkischen Schweiz In Bezug auf den ÖPNV gibt es in der Fränkischen Schweiz viel Luft nach oben. So haben es unsere Leser im Heimat-Monitor gemeldet. Besonders problematisch ist die Lage wohl in Gößweinstein. Top-Themen Forchheim Darüber spricht Forchheim diese Woche Diese fünf Artikel sind bei unseren Lesern besonders gut angekommen. Verpasst? Hier jetzt nachholen: Von Auto-Tuning-Treffen bis zum Sterben der Metzgereien reicht die Palette. Bevölkerungs-Wachstum Immer mehr Forchheimer: Fluch oder Segen für den Landkreis? Die Bevölkerungszahl im Landkreis Forchheim steigt an – ganz im Gegensatz zum Rest Oberfrankens. Was die Region so besonders macht und wie die Städte und Gemeinden den Zuwachs stemmen wollen. Baldiger Bau in Sicht? Forchheims Megaprojekt: Das wird aus der Ostspange Lange ist es still geworden um die geplante Umfahrung im Forchheimer Süden. Kommt nun Bewegung in die Planung der Mega-Baustelle? Die Antwort erfreut wohl niemanden. Fensterbrettla Es erscheint Licht am Ende des Social-Media-Tunnels. Eine Heroldsbacherin lobt Forchheims Innenstadt auf Facebook. Eine berührende Geste, findet FT-Reporter Stephan Großmann. Eine Glosse. Leser-Umfrage Heimat-Monitor in der Region: Sie haben abgestimmt In unserer Leser-Umfrage haben mehr als 12.000 Menschen ihre Wohnorte bewertet. Jetzt machen wir uns auf Basis des Ergebnisses an die Arbeit und blicken vor Ort hinter die Kulissen. Heimat-Monitor Radfahren bleibt rund um Forchheim eine Mutprobe Während in Dormitz und Hausen viel befahrene Umgehungsstraßen Drahtesel ausbremsen, ist die Lage in Forchheim komplizierter. Welches die größten Baustellen im Landkreis sind und was sich ändern muss. Angespannte Situation Genervte Forchheimer: Zu viel Verkehr, zu wenig Busse Der erste Themenkomplex des Heimat-Monitors widmet sich den Straßen, Buslinien und Radwegen. Der Auto- und Nahverkehr treibt die FT-Leser aus dem Landkreis Forchheim um und erhitzt die Gemüter.