Bergwachteinsatz
Steiler Hang erschwert die Bergung
Rettungsdienst, Notarzt und Einsatzkräfte der Bergwacht kümmerten sich nach dem Forstunfall um den 20-Jährigen.  Per Seilwinde wurde der Patient mithilfe der Bergwacht und der Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 27“ aus dem unwegsamen Gelände gerettet.
Rettungsdienst, Notarzt und Einsatzkräfte der Bergwacht kümmerten sich nach dem Forstunfall um den 20-Jährigen. Per Seilwinde wurde der Patient mithilfe der Bergwacht und der Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 27“ aus dem unwegsamen Gelände gerettet.
Nadine Stretz / BRK
Der Verunglückte hing an dem Rettungshubschrauber und wurde mit der Seilwinde hochgezogen.
Der Verunglückte hing an dem Rettungshubschrauber und wurde mit der Seilwinde hochgezogen.
Nadine Stretz / BRK
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Ebern – Eine aufwändige Rettungsaktion hat am Karsamstag (16. April) ein Waldunfall im Landkreis Haßberge nach sich gezogen.

Ein Waldarbeiter war im Bereich Ebern verunglückt und musste mit einem Rettungshubschrauber per Seilwinde gerettet werden.

Schwere Beinverletzung

Gegen 8.10 Uhr war der 20-Jährige aus dem Stadtgebiet Ebern im Forst bei Reutersbrunn mit Kollegen mit Waldarbeiten beschäftigt. Dabei stürzte der Mann und zog sich eine schwere Beinverletzung zu. Umgehend wurde nach einem Notruf durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt ein Rettungswagen der nahe gelegenen BRK-Rettungswache Ebern sowie ein Notarzt alarmiert.

Treffpunkt für die Rettungskräfte war ein Forstrettungspunkt bei Reutersbrunn. Von dort aus ging es nach Angaben der Rettungswagenbesatzung noch rund 1,5 Kilometer in den Wald hinein. Der Rettungswagen konnte auf den Waldwegen glücklicherweise bis nahe zur Einsatzstelle fahren. Die restlichen rund 200 Meter zum Verletzten mussten die Retter mit ihrer schweren Notfallausrüstung schließlich zu Fuß zurücklegen.

Bergwacht aus Bamberg hinzugerufen

Bereits während Notarzt und das Team des Rettungswagens den Mann medizinisch erstversorgten, wurde von den Rettern zur Unterstützung über die ILS die Bergwacht aus Bamberg sowie der DRF-Rettungshubschrauber „Christoph 27“ aus Nürnberg mit Seilwinde alarmiert. Aufgrund des unwegsamen Geländes mitten im Wald, war es nicht möglich, den Patienten anderweitig schonend aus seiner misslichen Lage abzutransportieren.

Nach dem Eintreffen der Kollegen der Bergwacht wurde der 20-Jährige in einen speziellen Bergesack gebettet und gemeinsam mit einem Mitarbeiter der Bergwacht per Seilwinde aus dem Waldgebiet gerettet. Bei einer kurzen Zwischenlandung außerhalb des Waldes wurde der Patient schließlich auf die Rettungstrage des Hubschraubers geladen und anschließend zur weiteren Behandlung ins Klinikum Bamberg geflogen.

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