Ein ökumenischer Gottesdienst, den die beiden Geistlichen, Pater Rudolf Theiler und Pfarrerin Sonja von Aschen hielten, ging den Ehrungen verdienter Feuerwehrleute am Florianstag am Donnerstagabend in Ebern voraus. Nach dem Gottesdienst zogen die Feuerwehrleute mit den Gästen von der Kirche zur Rathaushalle.
Pater Rudolf Theiler hieß die Feuerwehrleute in der Stadtpfarrkirche willkommen und freute sich, dass am Florianstag, dem Schutzheiligen gegen Feuersgefahr, der Ehrungstag mit einem Gottesdienst begann.
Das sei Gelegenheit, den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz zu danken. Pfarrerin Sonja von Aschen hielt im Anschluss eine auf den Anlass abgestimmte Predigt. Begleitet wurde der Gottesdienst von der Feuerwehrkapelle Ebern.
Nach dem Gottesdienst ging es in die Rathaushalle Ebern
In der Rathaushalle begrüßte Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) die „Rothelme“ und sagte, dass es schon gute Tradition sei, am Florianstag die Feuerwehrleute zu ehren. Er überbrachte den Dank der Stadt Ebern für den jahrelangen Einsatz der Wehrleute. „Egal, was passiert, die Feuerwehrleute sind da, was hoch einzuschätzen ist.“
Die Ausstattung der Feuerwehren im Stadtgebiet stelle die Stadt mitunter vor große Herausforderungen, sagte Hennemann weiter. „Wir versuchen, so gut es geht, unsere Feuerwehren auszustatten.“ Die Feuerwehr präge das Gemeindeleben wesentlich mit. „Feuerwehrvereine sind für uns Stützen in den Ortschaften.“
Hennemann: Aufgaben der freiwilligen Feuerwehren sind bedeutend
„Uns allen ist klar, welch bedeutende Aufgabe die Freiwillige Feuerwehr in unseren Kommunen übernimmt, nämlich den Schutz des Lebens aller Bürgerinnen und Bürger sowie deren Hab und Gut“, sagte Landrat Wilhelm Schneider (CSU).
Der Florianstag sei eine Gelegenheit, dafür Dank zu sagen und das Feuerwehrehrenzeichen des Innenministeriums zu überreichen. Es sei nicht leicht, in Gefahrensituationen professionell zu reagieren, hierzu brauche es eine fundierte Ausbildung.
Im Stadtgebiet Ebern gibt es 13 Feuerwehren mit 477 Aktiven
Wenn die Sirene gehe, würden die Feuerwehrleute alles andere hinten anstellen. Nach den Worten des Landkreischefs gibt es im Stadtgebiet Ebern 13 Feuerwehren mit 477 Aktiven, darunter 54 Frauen, und 40 Rothelme der Werksfeuerwehr „Valeo.“
Dank sagte Schneider auch für die Jugendarbeit, die die Wehren leisten. Diese Arbeit trage Früchte, denn aktuell seien 49 Nachwuchskräfte, 26 Jungen und 23 Mädchen, in sieben Jugendfeuerwehren aktiv, obendrein noch 18 Mädchen und 24 Jungen in Kinderfeuerwehren. „Machen Sie weiter so, wir brauchen dringend Nachwuchs“, rief er den Wehrleuten zu.
An die zu Ehrenden gewandt, sagte der Landrat, dass sie auf ihre langjährigen Leistungen stolz sein können. Er freue sich, 15 aktive Wehrleute aus Ebern und den Ortsteilen auszeichnen zu können. Sieben für 25-jährigen- und acht für 40-jährigen Dienst.
Dressel: Eine gute Tradition
Kreisbrandrat (KBR) Ralf Dressel bedankte sich bei der Stadt Ebern, wo es gute Tradition sei, am Florianstag Feuerwehrangehörige zu ehren. Seinen Feuerwehrkameraden rief er zu: „Macht weiter so, wir brauchen euch, vielleicht erreichen manche von euch, 50 Jahre aktiv zu sein.“
Landrat Wilhelm Schneider, KBR Ralf Dressel, KBI Jonas Ludewig und Bürgermeister Jürgen Hennemann übergaben die Urkunden und Ehrenzeichen. Geehrt wurden für 25-jährige Dienstzeit Udo Dittmann, Stephan Stetter, Michael Dinkel, Stefan Klaus, Markus Krell, Christian Welsch und Matthias Schwinn.
Für 40 Jahre geehrt wurden Winfried Walz, Dieter Thein, Heinrich Deringer, Reinhard Hümmer, Rüdiger Ebert, Mario Limpert, Rainer Schneider und Rainer Hornung. Bei drei Feuerwehrleuten, die nicht anwesend sein konnten, soll die Ehrung nachgereicht werden.
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