Erneut ist es Betrügern gelungen, einen alten Menschen zu übertölpeln. Die Polizeiinspektion Haßfurt berichtet von einem Vorfall am Donnerstag in der Brüder-Becker-Straße in Haßfurt, bittet um Zeugenhinweise und warnt vor dieser Masche.
Das Üble daran: Der fremde Mann einer Seniorin gegenüber als Polizist aus und bestahl die Dame.
Der Täter zeigt der Dame einen vermeintlichen Polizeiausweis
Am Donnerstag klingelte es an der Haustüre einer Seniorin in der Brüder-Becker-Straße. Als die Dame aus dem Fenster des 1. Obergeschosses blickte, erkannte sie einen dunkel gekleideten Mann im Alter von ca. 50 Jahren. Sie öffnete dem Unbekannten die Hauseingangstüre, woraufhin dieser einen vermeintlichen Polizeiausweis vorzeigte.
Daraufhin begab er sich in die Wohnung der Geschädigten und begann, diverse Schubläden und Fächer nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Auf Nachfrage durch die ältere Dame entgegnete der Mann, dass bei ihr eingebrochen worden sei und er sich nun vergewissern müsse, ob sich all ihre Wertsachen noch in der Wohnung befänden.
Es fehlten 600 Euro in einer Schublade
Als der Mann die Wohnung der Geschädigten verlassen hatte, stellte die Frau fest, dass ihr 600 Euro Bargeld, welches sich zuvor in einer Schublade befunden hatte, entwendet wurden.
Die Polizeiinspektion Haßfurt übernahm die Ermittlungen und bittet Personen, die am Donnerstag in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können, diese unter Tel. 09521/927-0 zu melden.
Was „echte“ Polizisten nicht machen
Die Polizei Haßfurt nimmt den aktuellen Fall zum Anlass um erneut vor derartigen Trickdiebstählen zu warnen:
• Polizeibeamte durchsuchen keine Wohnungen von Geschädigten im Zusammenhang mit Einbrüchen nach Wertgegenständen.
• Zur Durchsuchung von Wohnungen bedarf es generell einer richterlichen Anordnung, die den Betroffenen ausgehändigt werden.
Im Zweifelsfall wählt man die 110.
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