Am Freitagnachmittag presste ein Landwirt mit seinem Traktor und einer Strohballenpresse auf einem Feld, etwa 800 Meter südöstlich der Ortschaft Sendelbach gelegen, Strohballen. Wohl wegen eines technischen Defekts, so vermutet die Feuerwehr, entstand in der angehängten Maschine ein Brand. Der Landwirt konnte sein Arbeitsgerät noch am Rand des Feldes an einem Feldweg abstellen und seine Zugmaschine abkoppeln. Das Feuer zerstörte aber die Strohballenpresse und setzte eine Ackerfläche von 50 mal 100 Meter in Brand. Verletzt wurde niemand. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Kreisbrandmeister Jonas Ludewig, sagte, sind insgesamt 60 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Diese kamen von den Feuerwehren Sendelbach, Rentweinsdorf, Gerach, Reckendorf und Ebern. Ludewig vermutet einen technischen Defekt als Brandursache und sagte, dass das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
In diesem Zusammenhang hob er die funktionierende landkreisübergreifende Zusammenarbeit der eingesetzten Wehren hervor. „Wir konnten das Feuer mit unseren Tanklöschfahrzeugen löschen, haben aber vorsorglich auch eine Schlauchleitung über etwa 700 Meter von der Baunach bis zum Brandort gelegt, die wir nicht mehr nutzen mussten“, so Ludewig. Ferner wurden die Einsatzkräfte von einem Landwirt unterstützt, der mit einem mit Wasser gefüllten großen Jauchefass den abgebrannten Strohacker bewässerte. Außerdem waren Landwirte vor Ort, die das verbrannte Stoppelfeld umpflügten und so dazu beitrugen, dass mögliche Glutnester, die schon abgelöscht waren, nicht mehr aufflammen konnten. „Die Landwirte sind bei solchen Einsätzen immer auf Zack“, stellte der Kreisbrandmeister fest. Ihre Technik in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr sei nicht zu unterschätzen.