Die vergessene „Neujahrszigarre“ bewahrte in der Silvesternacht einen 29-Jährigen vor dem Verlust seines im Umbau befindlichen Einfamilienhauses. Bei der ungeplanten Heimkehr entdeckte er kleine Flammen in einer neu errichteten Dachgaube. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand, sodass nur geringer Sachschaden entstand.
Den Slogan „Rauchen schadet ihrer Gesundheit“ kennt sicherlich jeder, dass Rauchen jedoch auch vor dem Verlust des Eigenheimes schützen kann, erlebte in der Silvesternacht ein 29-jähriger Westheimer, wie die Polizei berichtet. Auf einer Silvesterfeier bemerkte er, dass ihm die zum Ritual gewordene „Neujahrszigarre“ fehlte, und so ging er gegen 1.45 Uhr noch einmal nach Hause.
Verirrte Silvesterrakete?
In einer neu errichteten Dachgaube seines im Umbau befindlichen Einfamilienhauses sah er einen Feuerschein und alarmierte sofort die Feuerwehr. Die nur 200 Meter entfernt postierte Freiwillige Feuerwehr Westheim hatte die Flammen schnell gelöscht und somit einen größeren Sachschaden verhindert.
Bei dem noch offenen Dachstuhl mit dem vielen trockenen Holz wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis aus dem kleinen Brand ein Dachstuhlbrand geworden wäre, der unter Umständen das gesamte Haus zerstört hätte. Die Brandursache ist zwar noch unklar, es liegt jedoch nahe, dass eine verirrte Silvesterrakete den Brand ausgelöst haben könnte.
Vor Ort waren die Feuerwehren aus Haßfurt, Eschenau, Unterschwappach, Knetzgau, Westheim und Hainert mit rund 70 Einsatzkräften.
Keine Zeit zum Feiern
Für die Haßfurter Feuerwehr war der Einsatz in Westheim einer von dreien in der Neujahrsnacht. Bereits um 0.30 Uhr war die Mannschaft aus der Kreisstadt erstmals im neuen Jahr gefordert. In der Straße am Sauerländig war ein Müllcontainer in Brand geraten. Das Feuer war schnell unter Kontrolle.
Gerade zurück vom Brandort in Westheim, meldete die Integrierte Leitstelle um 2.30 Uhr den nächsten Alarm. Im Geschwister-Scholl-Ring in Haßfurt war eine mobile Toilettenkabine in Brand geraten. Zunächst war unklar, ob sich bei dem Brand auch Personen in Gefahr befanden. Glücklicherweise konnten bei Eintreffen keine Verletzten vorgefunden werden. Der Brand war schnell unter Kontrolle.
In allen drei Fällen werden als Ursache der Brände vorsätzlich gezündete oder verirrte Böller vermutet.