Der Friedhof in Eyrichshof-Rotenhan und die Altstadt Ebern waren am Mittwochabend bei Ortseinsichten Ziele des Bauausschusses Ebern. Am Friedhof in Rotenhan ist einiges zu tun, sowohl an der Friedhofskapelle als auch im Umfeld. Stadtrat Hermann von Rotenhan (FDP) hatte einen Antrag gestellt, dass sich der Bauausschuss in den Friedhof in Rotenhan begeben soll. Dort wies der Baron auf das schadhafte Eingangstor an der nordöstlichen Seite des Friedhofs hin.
Dieses Tor zu entnehmen, sei kein leichtes Unterfangen, sagte Martin Lang vom Bauamt der Stadt Ebern, da es in die Sandsteinumfassung mit eingebunden sei. „Das wäre schon ein erheblicher Aufwand, der auch von einer Fachfirma zu machen wäre.“ Entrosten und neu streichen könnten es Mitarbeiter des Bauhofes.
Tor war bereits Thema
Bürgermeister Jürgen Hennemann stellte die Frage, ob die „große Lösung“ favorisiert werden sollte, wozu ein Angebot eingeholt werden müsste, oder ob man es nur auffrischen sollte. Anwohner Otto Schmidt, ehemaliger Stadtrat, wies darauf hin, dass das Tor schon vor zwölf Jahren einmal Thema gewesen war. Mehrheitlich wurde beschlossen, dass sich der Bauhof um das Tor kümmern soll.
Zudem sprach Hermann von Rotenhan die Toilette an der Aussegnungshalle an, die in einem desolaten Zustand sei. Hier stellte der Bürgermeister die Frage, ob man diese überhaupt brauche, auch in anderen Friedhöfen wären die Toiletten geschlossen. Einige Mitglieder des Bauausschusses sahen es als problematisch, die Toilette zu ertüchtigen und sie künftig in einem einwandfreien Zustand zu halten. Auch, weil keine Heizung vorhanden sei, sagte Martin Lang. Das führe im Winter zu Problemen. Bei einer Gegenstimme wurde entschieden, die Toilette zu schließen.
„Würde der Baum mir gehören, würde ich ihn fällen“
Die Friedhofskapelle steht seit dem Jahr 1740, sagte Stadtrat von Rotenhan. Die Ziegel seien von Moos bedeckt und die Dachrinne verstopft. Hieran hat wohl ein unmittelbar neben der Kapelle stehender mächtiger Thuja-Baum Anteil. „Würde der Baum mir gehören, würde ich ihn fällen“, sagte von Rotenhan. Martin Lang wies darauf hin, dass Bäume in Friedhöfen dazugehören und Sinn machten. Deshalb sollte man nicht andere Bäume, die dort stehen, in die Diskussion bringen.
Für das Entfernen des Thuja-Baumes sprachen sich einige anwesende Bürger von Eyrichshof aus. Mit fünf zu zwei Stimmen wurde beschlossen, den gesunden Baum stehenzulassen und alle anderen Bäume auf ihre Verkehrssicherheit zu überprüfen. Insgesamt sei die Friedhofskapelle in einem guten Zustand, sagte ein anwesender Statiker. Die Eingangstür wäre, so wurde festgestellt, zu erneuern. Das beschloss der Bauausschuss später in der Frauengrundhalle. Es lag bereits ein Angebot über 5471 Euro vor. Die Tür wurde in Auftrag gegeben.