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Konzert
Musik, Gesang und Ehrungen in Prappach
Ein Abend für die Blasmusik in Prappach: Konzert der Sterzelbacher Musikanten
Die junge Solistin Emilia Kraft überraschte das Publikum mit ihrem guten Gesang. // Bianca Schmidt
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Prappach – Die Sterzelbacher Musikanten geben ihren zehnten Abend der Blasmusik. Das Publikum hat viel zu sehen, zu hören und zu erleben.

„Mehr als Böhmisch“ – unter diesem Motto präsentierten die Sterzelbacher Musikanten am Pfingstsonntag beim zehnten Abend der Blasmusik ihrem Publikum einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden André Rudolph starteten die Sterzelbacher Musikanten unter der Leitung ihres Dirigenten Georg Schiefer mit dem würdevoll klingenden Konzertmarsch „Arsenal“ in ein Konzertprogramm, welches mit hochwertigen und anspruchsvollen Kompositionen besetzt war.

Ein Abend für die Blasmusik in Prappach: Konzert der Sterzelbacher Musikanten
Die Sterzelbacher Musikanten // Bianca Schmidt

Bei dem Musikstück „Free World Fantasy“ wurde der Traum von einer Welt ohne Krieg symbolisiert. Ein Hörgenuss war auch „The Cream of Eric Clapton“ mit weltbekannten Hits des englischen Musikers und Gitarristen. Dabei übernahm der angehende Dirigent und Trompeter der Sterzelbacher, Hannes Rudolph, den Dirigentenstab.

Die Gäste wippten im Rhythmus bei bekannten Melodien wie Wonderful Tonight, Layla und Tears in Heaven mit.

Sehr junge Solo-Sängerin

Das erste Highlight des Abends war das Gesangsstück, welches Emilia Kraft zusammen mit den Sterzelbacher Musikanten, vortrug. Mit der berührenden Ballade „I Dreamed A Dream“ aus dem Musical „Les Misérables“ begeisterte die junge, talentierte Sängerin die Zuhörer und wurde mit reichlich Applaus für den mutigen Auftritt belohnt.

Kraftvoll, zügig und exakt setzten die Musiker das Werk „Adventure!“ klangvoll um und auch das Dirigat von Georg Schiefer war sehr bewegend. Mit einem furiosen „Allegro dramatico“ wurde das Stück zu einem grandiosen Schluss gebracht und die Musiker verabschiedeten sich in die Pause.

Ein Abend für die Blasmusik in Prappach: Konzert der Sterzelbacher Musikanten
André Rudolph und Georg Müller bei ihrem Solo // Bianca Schmidt

Mit viel Temperament und überraschenden Momenten meldete sich das Orchester mit der effektvollen Polka „Pusztazauber“ nach der Pause eindrucksvoll zurück. Die melancholischen Teile ließen die Schönheit und Weite der Puszta erahnen.

Mit der technisch anspruchsvollen Solo-Polka für zwei Hörnchen „Von und Für“ glänzten die beiden Solisten Georg Müller und André Rudolph auf ihrem Tenorhorn und sorgten so für den nächsten Höhepunkt des Abends.

Komponiert wurde die Polka vom ehemaligen Dirigenten Hans Otto Dömling, der an diesem Abend auch anwesend war.

Hannes Rudolph stellt mit seiner Trompete sein Können unter Beweis

Mit der „Kleinen Ungarischen Rhapsodie“ wurden die Zuhörer erneut in die ungarische Puszta versetzt. Lieb und Leid aus dem Leben der Zigeuner klingen an, die Geigen einer Dorfkapelle schluchzen eine traurige Weise, aus einer Gaststätte erklingt ein feuriger „Csárdás“, ein anspruchsvolles Solo, bei dem Hannes Rudolph mit seiner Trompete sein Können unter Beweis stellte.

Ein Abend für die Blasmusik in Prappach: Konzert der Sterzelbacher Musikanten
Die Geehrten (von links): Kreisvorsitzender des NBMB Matthias Sperber, Egon Eller (60 Jahre aktives Musizieren), Stefan Scheller (10 Jahre akt. Mus.), Petra Rudolph (30 Jahre aktives Mus.), Hannes Rudolph (10 Jahre akt. Mus.) und Vorsitzender André Rudolph // Bianca Schmidt

Im Verlauf des Konzertes bot sich auch die Gelegenheit, langjährige, aktive Musiker zu ehren. Durch den Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Matthias Sperber, wurden für zehn Jahre aktive Musikertätigkeit Hannes Rudolph und Stefan Scheller mit der Nadel in Bronze geehrt.

Petra Rudolph wurde für 30 Jahre aktives Musizieren mit der Ehrennadel in Gold und Urkunde ausgezeichnet.

Egon Eller musiziert schon seit 60 Jahren

Eine ganz besondere Ehrung erhielt Egon Eller. Er wurde mit der Ehrennadel in Gold und mit einer Urkunde für 60 Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet.

Moderiert wurde der Abend von Dirigent Georg Schiefer, der gleichermaßen informativ, kurzweilig und unterhaltsam durch den Abend führte und mit interessanten Anekdoten für perfekte Überleitungen zwischen den Stücken sorgte.

Natürlich durften die Musiker die Bühne nicht ohne Zugaben verlassen.

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