Novum
Eine „Bibliothek der Dinge“ in Ebern
Büchereileiterin Andrea Bols hat eine Infowand gestaltet, an der man auf einem Blick erkennen kann, was man alles ausleihen kann.
Büchereileiterin Andrea Bols hat eine Infowand gestaltet, an der man auf einem Blick erkennen kann, was man alles ausleihen kann.
Helmut Will
F-Signet von Helmut Will Fränkischer Tag
Ebern – Ausleihen statt kaufen: Noch nachhaltiger ist jetzt die Stadtbücherei Ebern – mit Dingen, die man gerne eine Zeitlang hätte.

Ausleihen statt kaufen: In der Stadtbücherei können ab sofort nicht nur Bücher, sondern auch Gegenstände verschiedener Art ausgeliehen werden. Die Stadtbücherei ist deshalb ab sofort auch eine „Bibliothek der Dinge“. „Die Info-Wand ist gelungen“, meinten der Vorsitzende der Baunach-Allianz, Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD), und Allianzmanager Felix Henneberger am Montagnachmittag in der Bücherei.

Für 14 Tage für 6 Euro Jahresgebühr

Bücher, Spiele oder CD s kann man schon lange in der Bücherei in Ebern ausleihen. Doch wie ist es mit technischen Dingen, Outdoorutensilien, Gegenständen, die der Gesundheit dienen, Lernhilfen, Partygegenständen oder Sachen, mit denen sich Kinder gerne beschäftigen? Das alles kann, wie Andreas Bols erläuterte, nun auch in der Stadtbücherei in Ebern für 14 Tage gegen eine Jahresgebühr von sechs Euro von Personen ab 18 Jahren ausgeliehen werden.

An einer Magnettafel wird alles erklärt

Wie geht das? An der Infowand sind zu jedem Thema an der Magnetwand Buttons vorhanden, auf denen man sofort erkennen kann, welcher Gegenstand ausgeliehen werden kann. Auf der Rückseite des Buttons sind die Sachen genauer beschrieben. Die Gegenstände können aber auch im Onlinekatalog der Bücherei bestellt oder reserviert werden.

Jürgen Hennemann wies darauf hin, dass viele der Ausleihgegenstände in heimischen Geschäften gekauft wurden. „Im Wert von 2800 Euro“, ergänzte Andrea Bols. Wo das Geld herkommt? Felix Henneberger: „Wir bekommen aus einem Regionalbudget, welches vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wird, 100000 Euro und können daraus viele kleinere Projekte im Bereich der Baunachallianz mit unterstützen.“

Auch Geschäfte sollen künftig das Ausleihen anbieten

Bols, Hennemann und Henneberger haben vor, dass an der Wand künftig auch Infos angebracht werden, wo man sieht, bei welchen Firmen und Geschäften direkt etwas ausgeliehen werden kann. Ausleihen stelle eine Alternative zum Kauf dar und leiste einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum umweltbewussten Konsum, waren sich alle einig.

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