Sehr stimmungsvoll: der Blick von der Rittergasse in den Hof des von der Stadtmauer eingegrenzten neuen Biergartens, „Herzog Bier & Wein“, mit dem Diebsturm im Hintergrund. Bernd Ziegler, der neue Pächter des Areals, hat mit seinen Helferinnen und Helfern mit dem „Zauberwald“ ein weihnachtliches Ambiente geschaffen. Der „Zauberwald“ wurde am Freitag im Beisein von Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) eröffnet.
Mit dem „Zauberwald“ hat der 50-jährige Bernd Ziegler wie im August angekündigt ein weiteres Highlight umgesetzt und damit seine Vision, das Lokal ganzjährig zu betreiben, beflügelt. Inmitten des Areals befindet sich nun eine zwölf Meter lange Kunsteisbahn aus der Schweiz. So etwas habe es im hiesigen Raum noch nicht gegeben, glaubt der Betreiber zu wissen.
Der erste „Schub“ war Bürgermeister Jürgen Hennemann vorbehalten, der am Freitagabend mit seiner Frau Simone gekommen war. „Als Stadt sind wir sehr froh, dass Bernd Ziegler die Ausschreibung für das Lokal gewonnen hat“, sagte Hennemann bei der Eröffnung der Eisbahn. Ziegler sei ein Gastronom, der etwas mit dem Biergarten anzufangen wisse. „Wenn ich hier auf die Eisstockbahn und den Biergarten insgesamt blicke, sehe ich, dass das Stil hat und man hier gut zusammen kommen kann, auch wenn die Gaststätte selbst im Gebäude noch nicht geöffnet ist“, sagte Hennemann.
So nach und nach kamen einige Neugierige, um einen Blick in den „Zauberwald“ und die Kunsteisbahn zu werfen, sich dort mit dem Stocksport vertraut zu machen. Bernd Ziegler gab die Regularien dieses alpenländischen Sports bekannt, der eine Ähnlichkeit mit Curling hat.
„Die Bahn ist ab sofort täglich von 14 bis 22 Uhr reservierbar. Die Stunde kostet zwischen 20 und 30 Euro und es können zwischen vier, acht oder zwölf Personen gleichzeitig spielen. An Wochenenden haben wir ab 14 Uhr normalen Betrieb, außer es regnet. An den Werktagen öffnen wir nur mit Reservierungen“, erläuterte Bernd Ziegler.
Corona war auch ein Thema bei er Eröffnung, ja. Bürgermeister Jürgen Hennemann sieht das Angebot des Eberner Neugastronomen als tolle Alternative an frischer Luft.
Vorgesehen ist, die Kunsteisbahn bis in den März 2022 hinein offen zu halten. Um die Bahn scharen sich einige Tische und Feuertonnen, die auch bei kühleren Temperaturen wohlige Wärme spenden und Tannenbäume, lichttechnisch in Szene gesetzt, machen das Ganze gemütliches und einladend. Wärmend werden sich auch eine leckere Kesselsuppe sowie winterliche Heißgetränke auswirken.
Beeindruckend auch am Eingang der „Servus-Gruß“ des Biergartens „Herzog“, mit großen schwungvollen Lettern auf das Pflaster des Bodens gezaubert. Ziegler erläuterte, das habe die Kalligrafin Melina Müller aus Hofheim geschaffen, ebenso das stimmungsvolle Begrüßungsschild. Ziegler und Hennemann sehen die etwas andere Gastronomie auf einem guten Weg.