Das sind doch mal gute Nachrichten für die Königsberger: Der Freistaat Bayern stellt 75 000 Euro an Sonderförderung für Schlossberg bereit. Mit der Botschaft wartete jetzt der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (CSU) auf und löste damit Freude bei Bürgermeister Claus Bittenbrünn und vor allem der Schlossberg-Gemeinde Königsberg aus. Denn die Schlossbergemeinde hat es sich ja seit 1921 zum Ziel gesetzt, die Reste der einstigen Stauferburg oberhalb der Stadt Königsberg nicht ur zu erhalten, sondern die Burg auch Stück für Stück wieder aufzubauen, wie sie früher einmal gewesen ist.
Bürgermeister Bittenbrünn hatte sich an den Abgeordneten im vergangenen Herbst gewandt und um Prüfung gebeten, ob es irgendeine Fördermöglichkeit gibt, um die Erhaltung und den Ausbau des Schlossberges durch die Schlossberg-Gemeinde und die Stadt zu unterstützen. Bittenbrünn verwies auf das 100-jährige Bestehen der Schlossberg-Gemeinde, die sich mit viel ehrenamtlichem Engagement um die Erhaltung, Pflege und den Wiederaufbau der Burg kümmert. Wie MdL Steffen Vogel in einer Pressemitteilung erläutert, gibt es keine Fördertöpfe für die Wiederaufbaumaßnahmen einer Burg. Gelder des Denkmalschutzes werden nur für die Erhaltung von historischer Bausubstanz bereit gestellt, aber nicht für den Wiederaufbau eines Burgturms, den die Schlossberg-Gemeinde derzeit vor allem betreibt.
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Es gibt viel zu tun
Der Haushaltspolitiker Vogel erläutert weiter, dass es aber gelungen sei, im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 eine Sonderförderung des Freistaates in Höhe von 75 000 Euro für den Schlossberg zu erwirken. Bürgermeister Claus Bittenbrünn zeigte sich bei einem Besuch von MdL Steffen Vogel im Rathaus begeistert von der Sonderförderung. Für die Schlossberggemeinde gibt es nämlich viel zu tun:
So müsse laut Bittenbrünn einerseits die Holzbrücke als Hauptzugang zur Burg ersetzt werden und weiter seien umfangreiche Zimmermannsarbeiten für das Dach am derzeit im Bau befindlichen Basteiturm vorzunehmen, so der Bürgermeister.
Diese Arbeiten könnten nicht ehrenamtlich erbracht, sondern müssen über eine Firma abgewickelt werden, so Bittenbrünn weiter.
MdL Steffen Vogel sieht die Sonderförderung durch den Freistaat als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die über 100-jährige, ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder der Schlossberg-Gemeinde und deren vorbildliches Wirken.
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Gut für den Tourismus
Vogel erhofft sich durch den weiteren Ausbau des Schlossberges eine Steigerung der Attraktivität von Königsberg, auch in Zusammenhang mit dem neu zu errichtenden Naturparkzentrum, dass in Königsberg gebaut werden wird.