Streuobst Ernten erlaubt, wo das gelbe Band flattert Ernten erlaubt! Gelbe Bänder markieren die zum Ernten freigegebenen Obstbäume. Gute Laune herrscht daher bei den Initiatoren Nina Streng, Philipp Lurz von den Gemeindeallianzen Main & Haßberge und Hofheimer Allianz und Kreisfachberater Guntram Ulsamer. // Thomas Lang von Redaktion TEILEN  19.08.2022 LKR Haßberge – Ein gelbes Band um einen Obstbaum zeigt, dass hier geerntet werden darf. Was dabei zu beachten ist. Zum dritten Mal startet die Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Haßberge gemeinsam mit den Allianzen Hofheimer Land und Main-Haßberge die Initiative „Ernten erlaubt“. Jeder darf diese Bäume nutzen, um für den Eigenbedarf verschiedene Obstsorten zu pflücken. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor. Streuobst ist gesund Ziel ist es, einer Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln vorzubeugen und die Wertschätzung für das heimische Obst zu fördern. „Streuobst schmeckt nicht nur, sondern ist auch gesund, da es voll ausgereift und nicht mit Spritzmitteln behandelt ist.“, sagt Kreisfachberater Guntram Ulsamer. Mitunter hat es in den letzten Jahren das Problem gegeben, dass für den Erntewilligen nicht offensichtlich war, ob sich der betreffende Baum auf öffentlichen oder privaten Grund befindet. Um mögliche Unsicherheiten auszuschließen, kennzeichnen die Initiatoren ab September alle zur Ernte bereitstehenden Obstbäume mit einem gelben Band. Keine Rücksprache nötig Bürgern dürfen diese Bäume entlang von Kreis- und Gemeindestraßen sowie auf kommunalen Flächen deshalb ab sofort ohne Rückfrage bei den Eigentümern abernten. Das gelbe Band selbst besteht aus Papier und verwittert nach ein bis zwei Jahren. Mancherorts sind noch Bänder aus dem vergangenen Aktionsjahr sichtbar. Die Initiatoren hoffen, dass auch private Grundstücksbesitzer die Möglichkeit nutzen, sich an der Aktion zu beteiligen. Der Landkreis Haßberge (Kreisfachberatung für Gartenbau und Landespflege, Uchenhofener Straße 17, 97437 Haßfurt), die Allianz Hofheimer Land (Interkommunales Bürgerzentrum, Marktplatz 1, Hofheim in Unterfranken) und die Allianz Main-Haßberge (Rathausstraße 3, 97531 Theres) halten das gelbe Band kostenlos zur Abholung bereit. Streuobstbörse in Arbeit Außerdem wird der Bund Naturschutz Ebern und die Kreisfachberatung am Landratsamt auch in diesem Jahr eine Streuobstbörse initiieren, die Angebote und Nachfrage zusammen bringt. Suchende und Anbieter können sich daher beim Bund Naturschutz Ebern unter 09531/9443566 oder beim Landratsamt Haßberge untern 09521/942621 melden. Lesen Sie auch: Umwelt Wer rettet die Streuobstbäume? Streuobstwiesen sind die perfekte Verbindung von Kultur und Natur. Sie werden aber immer seltener – auch im Landkreis Bamberg. Erntezeit Wenn fremde Pflücker einfach zugreifen Immer wieder grasen Menschen am Wegesrand ohne Erlaubnis ganze Obstbäume ab. Das Problem soll jetzt mit einer Markierungsaktion eingedämmt werden.